Leserbriefe Ausgabe 13-19

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Plakataktion für mehr Verkehrssicherheit an der Stilfser-Joch-Straße in Prad
Über das Pfingstwochenende machten zahlreiche Anrainer der verkehrsgeplagten Hauptstraße in Prad am Stilfserjoch auf die zunehmende Verkehrsbelastung mit einer Plakataktion aufmerksam. Mit über 20 Plakaten wurde auf die Notwendigkeit einer Reduzierung des Tempo- Limits auf 40 km/h, mehr Kontrollen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmemissionen hingewiesen. Die Bürger entlang der Stilfser-Joch-Straße leiden immer mehr an der sinkenden Lebensqualität durch den zunehmenden Verkehr und die regelmäßig überschrittenen Tempolimits. Die bisher spärlichen Maßnahmen und mangelnden s12sp2 Unknown 2Kontrollen haben kaum zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit geführt. Im Dorf muss viel mehr für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer investiert werden.
Die Anrainer befürchten nun im Zuge der so genannten „Aufwertung der Stilfser-Joch-Straße“ eine noch größere Verkehrsbelastung. Sie fordern daher die
zuständigen Politiker auf, die Sorgen der Anrainer ernst zu nehmen. Es muss dringend ein ökologisch nachhaltiges Mobilitätskonzept unter Einbindung der Anrainer erstellt werden. Die Anrainer werden sich weiterhin intensiv mit den Entwicklungen der Stilfser-Joch-Straße auseinandersetzen und auf ihre problematische Lage hinweisen. Über die Sommermonate sind weitere Sensibilisierungs-Kampagnen entlang der Straße
geplant.
Für die Anrainer der Stilfser-Joch-Straße: Gerda Berger und Rudi Maurer

Sperre der Reschenstraße so bald als möglich aufheben
Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA): Sobald die wichtigsten Arbeiten durchgeführt sind, sollte der Straßenabschnitt entweder einspurig oder zumindest temporär für den Verkehr wieder geöffnet werden.
Die B 180 Reschenstraße ist derzeit zwischen Pfunds bis Nauders wegen Sicherungsarbeiten durchgehend für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über die B 185 Martinsbruckerstraße (AT), die H 27 Engadinerstraße (CH) und die B 184 Engadinerstraße (AT) ist möglich, jedoch für die Durchfahrt für Anhänger über 6,5m und Busse über 13 m Länge verboten.
Jene Personen, die im Transportsektor tätig sind und einen Lkw oder einen Bus mit Anhänger fahren, müssen derzeit einen großen Umweg über den Brenner auf sich nehmen. Die Folgen: Erhebliche finanzielle Einbußen für die betroffenen Unternehmen. Zudem müssen Kunden gegebenenfalls Verzögerungen bei der Warenzustellung in Kauf nehmen.
„Die Abräumarbeiten oberhalb des Streckenabschnitts sind zweifelsohne notwendig. Sobald die wichtigsten Arbeiten durchgeführt sind, sollte der Straßenabschnitt unbedingt, entweder einspurig oder zumindest temporär, für den Verkehr wieder geöffnet werden“, fordert Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA.
Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA

 

Verkehr-Sperre der Reschenbundesstrasse
Stellungnahme zum Artikel „Eine Katastrophe“.

Wie bei jeder Angelegenheit gibt es zwei Seiten der Medaille. Sicherlich ist es im Moment für die Frächter eine schwierige Situation, in jeglicher Hinsicht.
Für uns als Privatpersonen/Hoteliers/direkte Anrainer der Reschenbundesstraße ist es ein kurzes Aufatmen und eine eindeutige Verbesserung der Lebensqualität. Leider wird das nur von kurzer Dauer sein. Die Bürgermeister im Tale sind sich seit „Jahrzehnten“ der Tragweite der Verkehrsbelastung nicht bewusst und oder anderen Lobbys verpflichtet. Unverständnis löst bei uns die Fürsprache unseres ehemalige Bürgermeisters aus, dem unsere Situation sehr gut bekannt ist, und weil im Oberen Vinschgau der Tourismus als Wirtschaftfaktor an erster Stelle steht.
Die Bezirksgemeinschaft beauftragte vor x Jahren Prof. Knoflacher, ein Verkehrkonzept zur erstellen, das in kleinsten Teilen umgesetzt wurde, mit dem Ziel, den Verkehr zu verlangsamen, zu verlagern. Das Resulat kann sich jeder auf einer Fahrt von Reschen nach Meran anschauen.
Ein „kontrolliertes“ Nachtfahrverbot, wäre sicherlich eine kleine Verbesserung. Dank der Kontrollen auf österreichischer Seite hält sich der LKW Transit im Moment noch in Grenzen, da auf Südtiroler Seite keine Verkehrskontrollen stattfinden, weder für Mautflüchtlinge noch im Bereich der Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Bei dieser Gelegenheit, möchten wir uns an die Vertreter unserer Gemeinde Graun im Vinschgau wenden, endlich ein Verkehrkonzept anzugehen. Oder sollen wir uns, wie im Verkehrkonzept von Prof. Knoflacher beschrieben, einfach überrollen lassen?
Wir möchten nur an die Investitionen der letzten Jahre in Lifte und Hotels erinnern, wobei letztere zu 90 Prozent direkt an der Hauptstraße liegen.
Eine Zunahme der Verkehrsbelastung in unseren Dörfern wäre für den von uns dringend anzustrebenden Qualitätstourismus mit Sicherheit eine „Katastrophe.“
Hermann Strobl, Reschen

 

(Lösungsgeld III)
4. und letzte Strophe Lösungslied

Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass es nur eine richtige Lösung für genanntes Problem gibt. Sie heißt Biodiversität, Vielfalt, Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen. Bitte diese einzige und umwelt-verträgliche Anbauweise landesweit verbreiten! Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass die mechanisch-motorisierte Bewirtschaftungsform zumindest mittelfristig nicht mehr wegzudenken ist, dass je klein parzellierter die Anbauflächen sind, desto kostspieliger und umweltbelastender die Erzeugung von Rohnahrungsmittel vonstatten geht. Es sollte also anstehende Herausforderung angenommen werden; sie heißt: Landesweite Auflösung der Grundstücksgrenzen. Nur sie ermöglicht eine koordinierende und kooperierende Landwirtschaft als Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen. Nur eine solche Obst- und Acker- Anbauweise und mit Viehzucht (ist zusammen der richtige bäuerliche Mischbetrieb) stellt eine naturfreundliche Landbewirtung dar. Nur diese hat eine Zukunft. Zusätzliche Korridore, welche die Talsohle etwa 2 km queren, und ca. 70 m breit sind, schaffen!
Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass es nicht hier gute und dort weniger gute Menschen gibt, dass die im Grunde alle gleich schlecht sind, und in der Tat alle somit kein zusammenhängendes und zielführendes Naturverständnis aufbringen, solange sie Rohnahrungsmittel denaturieren. Solange finden sie nicht die Kraft, positive Veränderungen herbeizuführen. Der detaillierte Plan für Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen ist bei mir erhältlich. Daraus ein Beispiel: Nicht Äpfel-Krüppelsträucher, die tausendmal beschnitten, verwundet werden, soweit das Auge reicht, anbauen, anbinden, sondern verschiedene Obstbäume mit hohem Stamm, Kronästen und Wipfeln, verstreut liebevoll gedeihen lassen! Sie nur in ihrer Kindheit leicht auslichten. Sie spenden sich selbst genügend Schatten, sodass ihre Früchte nicht von der Sonne verbrannt werden. Dankeschön!
Paul Gruber, Laatsch

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