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Rechtzeitig vor Schulbeginn sollten die Jahres-Abonnements für den öffentlichen Nahverkehr Südtirol Pass abo+ verlängert oder neu beantragt werden.

Die abo+ für Schülerinnen, Schüler und Studierende, die im kommenden Schul- und Studienjahr benötigt werden, sollten möglichst frühzeitig verlängert oder neu beantragt werden, auf jeden Fall vor dem 15. September 2019. Bis zu diesem Datum sind die bestehenden rund 80.000 abo+ noch gültig. Die jährliche Verlängerung der abo+ und auch die Neuansuchen erfolgen wie bisher ausschließlich online über die Webseite www.suedtirolmobil.info und sind sowohl mit als auch ohne den digitalen Zugangsschlüssel (SPID oder aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät) möglich.

Zu Schulbeginn ist die Hektik rund um die Erneuerung der vielen abo+ erfahrungsgemäß sehr groß, entsprechend hoch ist der Andrang in den Ämtern, bei den Verkaufsstellen und beim Callcenter. Das Landesamt für Personenverkehr empfiehlt den Familien daher, sich möglichst frühzeitig um die abo+ -Ansuchen zu kümmern. Immerhin: Mehr als 19.000 abo+ für das kommende Schul- und Studienjahr wurden seit Mai bereits online beantragt oder erneuert. Die abo+, die jetzt beantragt werden, sind ab 1. September 2019 bzw. ab Bezahlung der Jahrespauschale und dann bis zum 15. September 2020 gültig.

Online-Ansuchen: so funktioniert’s

Für Minderjährige müssen grundsätzlich die Eltern oder Erziehungsberechtigten das online-Ansuchen um Verlängerung oder Neuausstellung stellen, und zwar mit Angabe der jeweiligen persönlichen Daten einschließlich der Steuernummer. Jugendliche, die mittlerweile volljährig geworden sind, müssen die Verlängerung im eigenen Namen beantragen und gegebenenfalls die erforderlichen Dokumente (Kopie des Personalausweises) hochladen oder per E-Mail nachreichen.

Für die jährliche Erneuerung des abo+ ist die Abwicklung über die Internetseite www.suedtirolmobil.info recht einfach: In den online-Fragebogen einzufügen sind Geburtsdatum, Steuernummer, Nummer des abo+ und die besuchte Schule. Es genügt, die Erneuerung dann zu bestätigen.

Bei erstmaligem Ansuchen um Ausstellung des abo+ ist auch eine Kopie oder ein Foto des Personalausweises des Antragstellers erforderlich. Dieses Dokument kann entweder gleich bei der Beantragung in das System hochgeladen werden oder es kann innerhalb von 15 Tagen per E-Mail oder über das persönliche Benutzerkonto nachgereicht werden. Dies erübrigt sich, wenn im Datensystem der betreffende Personalausweis bereits vorhanden ist, etwa wenn der bzw. die Antragsteller bzw. Antragstellerin bereits selbst einen Südtirol Pass besitzt.

Die Jahrespauschale von 20 bzw. 150 Euro kann online mit Kreditkarte bezahlt werden - entweder bei der Antragstellung oder in einem zweiten Moment über das eigene Südtirol-Pass-Benutzerkonto sowie mittels Home-Banking bei den ermächtigten Bankinstituten. Außerdem kann die Jahrespauschale in bar bei allen Fahrkartenschaltern und Verkaufsstellen des öffentlichen Nahverkehrs gegen Vorweisen des abo+ bezahlt werden oder als Alternative über einen Dauerauftrag mittels Bankeinzug (SEPA Direct Debit).

Die abo+ können erst nach Bezahlung der Jahrespauschale genutzt werden und sind wiederum bis zum 15. September des kommenden Jahres gültig.

Alle Informationen zum Südtirol Pass abo+ gibt es auf der Webseite www.suedtirolmobil.info.

LPA

Im fernen Jahr 1989 begründete der Visionär Hans Glauber das Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige. Mit seinen innovativen Ideen und Konzepten überzeugte er Menschen in Politik und Gesellschaft von der Wichtigkeit der Themen „Nachhaltigkeit“ und „Klimaschutz“, in Südtirol und weit darüber hinaus.
Nach dem frühen Tod von Hans Glauber führte sein Freundeskreis dessen Lebenswerk weiter, bis hin zur erfolgreichen Umwandlung des Instituts in eine Genossenschaft vor etwas mehr als einem Jahr, im Juni 2018.
Der Präsident des Ökoinstitutes Hannes Desaler ist überzeugt: „Die Werte von Hans Glauber sind heute wichtiger denn je, und das Ökoinstitut wird sie mit Begeisterung in die Zukunft tragen.“
Die Geschäftsführerin Irene Senfter ergänzt: „Wir werden weiterhin Projekte in den Bereichen Um-weltbildung, Mobilität, Klimaschutz, sanfter Tourismus, nachhaltige Lebensstile und zukunftsfähige Wirtschaft kompetent erarbeiten und umsetzen. Und die Umwandlung zur Genossenschaft hat uns zu einem weiteren Qualitätssprung verholfen.“
Zahlreiche Freunde und Partner des Ökoinstitutes kamen zum Geburtstagsfest auf Schloss Maretsch und überbrachten herzliche Glückwünsche.

 

Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige festeggia i suoi 30 anni!
Fu nel 1989 che il visionario Hans Glauber fondò Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige. Con le sue idee e i suoi concetti innovativi è riuscito a sensibilizzare persone del mondo politico e della società in generale dell'importanza dei temi quali "Sostenibilità" e "Protezione del clima", in Alto Adige e non solo.
Dopo la morte prematura di Hans Glauber, la sua cerchia di amici ha continuato la sua opera di vita, fino alla riuscita trasformazione dell'istituto, poco più di un anno fa, in cooperativa, ovvero nel giugno 2018.
Il presidente di Ökoinstitut, Hannes Desaler, ne è fortemente convinto: "I valori di Hans Glauber sono oggi più importanti che mai, e Ökoinstitut continuerà a sostenerli con entusiasmo".
La direttrice Irene Senfter aggiunge: "Continueremo a sviluppare e realizzare in modo competente pro-getti nei settori dell'educazione ambientale, della mobilità, della protezione del clima, del turismo dolce, degli stili di vita sostenibili e dell'economia sostenibile. E la trasformazione in cooperativa ci ha aiutato a fare un altro salto di qualità".
Numerosi amici e partner di Ökoinstitut hanno partecipato alla festa di compleanno a Castel Mareccio ed hanno espresso le loro più vive congratulazioni.

Wer Ende Oktober 2018 aufgrund der Unwetter Waldschäden erlitten hat, kann ab Montag in den Forststationen um eine Beihilfe für die entsprechenden Aufräumarbeiten ansuchen.

Ein weiterer Schritt in der Hilfe für die vom Sturmtief Vaia betroffenen Waldeigentümer: Ab Montag, 29. Juli ist es möglich, die Anträge zu den Beihilfen für die Aufräumarbeiten – die sogenannte Bringungsprämie – einzureichen. Zwölf Millionen Euro stehen dafür im Jahr 2019 bereit.

Anlaufstellen sind die Forststationen, die beim Ausfüllen behilflich sein werden. Allerdings sollten sich die Gesuchsteller rechtzeitig telefonisch an das Personal der Stationen wenden und einen Termin vereinbaren. Nur so lassen sich bei landesweit mehr als 2000 zu erwarteten Anträgen die Wartezeiten möglichst kurz halten.

Wer um wie viel ansuchen kann

Ansuchen können sowohl Waldeigentümer, die die Arbeiten bereits abgeschlossen haben, als auch jene, die noch damit beschäftigt sind. Prioritär werden allerdings die bereits beendeten Arbeiten behandelt – oder solche Waldeigentümer, die bereits Zahlungen für einzelne Arbeitsfortschritte tätigen mussten.

Die Höhe der Beihilfe ist gestaffelt: Neun Euro pro Kubikmeter gibt es für Arbeiten mit Seilwinde, Traktor oder der speziellen Holzernte-Maschine Harvester. 15 Euro hingegen werden bei Arbeiten mit Seilkran ausbezahlt.

Grünes Licht aus Rom und Brüssel

Wie Forstlandesrat Arnold Schuler berichtet, war es nach langen Verhandlungen mit Rom und Brüssel gelungen, die Bringungsprämie nicht nur bei Streu-, sondern auch bei Flächenschäden zu ermöglichen. Genau solche Flächenschäden waren im vergangenen Jahr aufgrund des Windwurfes aufgetreten. Zusätzlich war es gelungen, die staatlichen bzw. EU-Behörden zu überzeugen, dass für die Prämien nicht erst nach Ende der Arbeiten angesucht werden kann, sondern bereits vorher. Nachdem auch die EU grünes Licht gegeben hatte, konnte auch die Landesregierung die Voraussetzung für die Auszahlung der sogenannten Bringungsprämie schaffen: Zwölf Millionen Euro stehen laut Schuler heuer zur Verfügung, finanziert je zur Hälfte aus Mitteln von Land und Staat.

Bisher haben Eigentümer selbst bezahlt

1,5 Millionen Bäume lagen nach dem Windwurf Ende Oktober am Boden. Rund die Hälfte davon wurde mittlerweile aus dem Wald geschafft worden, berichtet der Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft Mario Broll: "Die Arbeiten hat jeder Eigentümer selbst bezahlt." Nun kommt mit der Bringungsprämie finanzielle Unterstützung.

GST

Stilfser Joch: Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer ist Mitglied des staatlichen Nationalpark-Komitees.

Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer traf heute (26. Juli) in Bormio Umweltminister Sergio Costa und alle Vertreter, die im staatlichen Nationalpark-Komitee vertreten sind: Ugo Parolo (Lombardei), Mario Tonina (Trient), Guerino Benaglio (Lombardei), Angelo Dalpez (Trient), Isidoro Furlan Ministerium), Angelo Schena (Vertreter der Umweltverbände), Romano Stanchina (Trient).

Costa erkundigte sich bei den drei Nationalparkverwaltungen über die Vorbereitungen zur Genehmigung des Park-Reglements. Sein Ziel sei "diese Übergabe zur Zufriedenheit aller abzuschließen."

Hochgruber Kuenzer unterstrich die Südtiroler Besonderheiten: Nur in Südtirol liegen mit Martell und Stilfs zwei Gemeinden zur Gänze im Parkgebiet, die anderen neun Gemeinden immerhin zu einem beträchtlichen Teil. Hochgruber Kuenzer machte deutlich, "dass die im Nationalpark lebende Bevölkerung Möglichkeiten braucht, um sich entwickeln zu können." Das Augenmerk sei auf geschlossene Höfe, touristische Angebote, Freizeit und Aktivitäten von Erholungssuchenden zu richten. Hochgruber Kuenzers Ziel: "Die Parkbewohner sollen stolz sein können auf ihren Lebensraum. Dann können sie die Qualität des Schutzgebietes auch als besonderen Wert nutzen und pflegen."

Die Vertreter aus dem Trentino und der Lombardei unterstützten die Landesrätin im Bestreben, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Bevölkerung bei der Ausarbeitung des Reglements auf alle Fälle im Blick zu behalten. Auch Minister Costa stellte sich hinter diesen Ansatz: "Südtirol, das Trentino und die Lombardei sollen den Nationalpark einrichten, dass jeder damit gut leben kann." Allerdings ist auch Costa klar, das Südtirol und das Trentino aufgrund ihrer Autonomie andere Voraussetzungen haben: So können sie den Bürgermeistern in vereinfachten VerfahrenKompetenzen übertragen. Die Lombardei muss die staatliche Gesetzgebung berücksichtigen. Die Generaldirektorin im Umweltministerium Maria Carmela Giarratano berichtete von ihren positiven Erfahrungen mit Südtirols autonomiepolitische Ausgangslage in Zusammenhang mit dem UNESCO Weltnaturerbe Dolomiti. Darauf aufbauend sicherte der Minister der Lombardei ebenfalls vereinfachte Verfahren in der nationalen Rechtslage zu.

2020 soll Jahr der Genehmigung werden

Die Nationalpark-Vertreter einigten sich auch im Zeitplan: 2020 soll das neue Reglement des Nationalpark Stilfser Joch genehmigt werden. Alle Anwesenden, auch der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter stimmten dem Vorschlag zu.

Vor den Gesprächen wurde das staatliche Nationalpark-Komitee in Bormio neu eingesetzt: Landesrätin Hochgruber Kuenzer ist ab nun ständiges Mitglied. Auch der Bürgermeister von Martell, Georg Altstätter ist als Sprecher der Südtiroler Stilfser-Joch-National-Park-Gemeinden vertreten.

Zum Nachlesen: Südtirols bisheriger Werdegang zum neuen Reglement

Die Fortschritte der Vorbereitungen auf Südtiroler Seite im Überblick:

Mit dem Landesgesetz 4/2018 wurde das Verfahren zur Genehmigung des Plans und des Reglements für den Stilfser Joch Park im März vergangenen Jahres festgelegt. Dieses Landesgesetz schreibt eine strategische Umweltprüfung fest. Diese wurde bereits in die Wege geleitet.

Einen Entwurf des Parkplanes hat die Landesregierung am 18. Dezember 2018 in ebenso bereits beschlossen: Enthalten sind darin Analysen, Ziele, aber auch die Entwürfe der Durchführungsbestimmungen und des Parkreglements.

Veröffentlicht sind auch die Unterlagen auf Civis und im Album der Gemeinden: Damit hatte das Land die partizipative Phase eingeleitet. 60 Tage lang konnte die Bevölkerung die Dokumente sichten, um der Landesregierung sowie den Gemeinden Vorschläge und Beobachtungen mitzuteilen. Die Unterlagen sind auf der Webseite des Landes einsehbar.

Aktuell wartet man auf die Stellungnahmen der elf Südtiroler Nationalpark-Gemeinden.

 

LPA

Für Südtirol und das Trentino liegt der Vorschlag zweier getrennter Landessektionen des Rechnungshofes auf dem Tisch. LH Kompatscher nennt es einen wichtigen autonomiepolitischen Schritt.

Ein besonderes Augenmerk richteten die Festredner des heutigen (26. Juli) Festakts zum 20. Jahrestag der Einrichtung der Autonomen Sektion des Rechnungshofes Trentino-Südtirol auf die Besonderheiten und Schutzbestimmungen der Autonomen Provinzen Bozen und Trient.

So wies der Präsident der Rechtsprechungssektion des Rechnungshofes Trentino-Südtirol Pino Zingale darauf hin, dass die beiden Sektionen des Rechnungshofes der Region Trentino-Alto Adige/Südtirol als Landessektionen zu bezeichnen wären. Die Gesetzgebung sehe dies so vor. Als Grund dafür nannte Zingale die autonomiepolitische Zielsetzung zum Schutz der Sprachen und Kulturen.

"Bemerkenswerter Vorschlag"

Landeshauptmann Arno Kompatscher nannte dies einen "äußerst bemerkenswerten Vorschlag" des Präsidenten der Rechtsprechenden Sektion des Rechnungshofes Trient. Immerhin lautete die Bezeichnung bisher "Regionaler Rechnungshof – Sektion Bozen bzw. Sektion Trient". Der Vorschlag für die neue Bezeichnung ist nun "Autonome Landesektion Bozen bzw. Trient". Dies ist laut Kompatscher sehr zu begrüßen: "Die neue Bezeichnung trägt der Aufwertung der beiden Länder gegenüber der Region Rechnung", unterstreicht der Südtiroler Landeshauptmann.

LPA

Bei der heutigen (25. Juli) Vorstellung des Agrar- und Forstberichtes wurde die Artenvielfalt als wichtiges Arbeitsfeld ausgemacht. Bericht gibt Auskunft über Zahlen und Fakten aus dem Jahr 2018.

Agrar- und Forstlandesrat Arnold Schuler hat heute im Beisein des Direktors der Landesabteilung Landwirtschaft Martin Pazeller, des Direktors der Landesabteilung Forstwirtschaft Mario Broll, des Direktors des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber, des Direktors der Agentur Landesdomäne Albert Wurzer sowie des Bildungsdirektors Gustav Tschenett den neuesten Agrar- und Forstbericht vorgestellt. 

Vorausschauend sprach Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler die anstehende Neuausrichtung der Landwirtschaft an. Diese vollziehe sich sowohl in Südtirol, indem momentan auf Hochtouren an der Fertigstellung des Konzeptes "Landwirtschaft 2020 – 2030" gearbeitet werden. Aber auch auf europäischer Ebene sind Veränderungen am Laufen. "Im Jahr 2020 laufen die Förderprogramme aus. Nun gilt es die Weichen für 2027 und darüber hinaus richtig zu setzen", sagte Schuler. Die EU plane künftig ihre ländlichen Entwicklungsprogramme überwiegend auf staatlicher, nicht mehr auf regionaler Ebene anzusetzen. Dadurch sei jedoch für Südtirol (und andere Regionen Italiens, aber auch anderer europäischer Staaten) zu befürchten, dass sich Laufzeiten verlängern und Verwaltungswege verkomplizieren. "Wir haben uns hier unter den Regionen vernetzt, um gemeinsam besser vorgehen zu können", berichtet der Landesrat.

Jahrhundertereignis Vaia: Dank Zusammenarbeit gut gemeistert

Als prägend für das vergangene Jahr bezeichnete Landesrat Arnold Schuler den Jahrhundertsturm Vaia, der insgesamt 1,5 Millionen Kubikmeter Holz innerhalb weniger Stunden gefällt hat. Landesforstdirektor Mario Broll bezeichnete in diesem Zusammenhang die geleistete Arbeit aller beteiligten Seiten als "großartig", gleichzeitig dürfe man nicht vergessen, dass auch das Ökosystem Wald eine einzigartige Leistung vollbracht habe. So seien Wassermengen im Ausmaß des Fassungsvermögens des Stausees am Reschen vom Wald aufgefangen worden. Im Hinblick auf die Wanderwege hielt Broll fest, dass der Sicherheitsgedanke hier immer vorgehe. Dennoch sei man aktuell bemüht, gemeinsam mit den betroffenen Tourismusvereinen Lösungen zu finden, um auch hier schnellstmöglich alle Wege freigeben zu können.

Auch das Thema Großraubwild habe in Südtirols Landwirtschaft im Vorjahr einen großen Stellenwert eingenommen. Südtirol habe reagiert und dazu auch vom Verfassungsgerichtshof Recht bekommen. "Nun geht es an die Umsetzung, die wir in Zusammenarbeit mit der Höheren Anstalt für Umweltschutz und Forschung ISPRA erarbeiten", sagte Schuler.

Bildung und Forschung als wichtige Säulen

Wichtige Partner der Südtiroler Forst- und Landwirtschaft sind zum einen die Fachschulen, deren organisatorische Struktur von Bildungsdirektor Gustav Tschnett kurz vorgestellt wurden. "Auch wenn die Schulen autonome Körperschaften sind, legen wir dennoch großen Wert auf eine enge Abstimmung und Kooperation mit unserem Umfeld", sagte Tschenett.

Während die Schulen ihren Fokus auf Aus- und Weiterbildung legen, geht es im Versuchszentrum Laimburg um wissenschaftliche Forschung, die in Abstimmung mit Partnern aus der Praxis erfolge, berichtete Direktor Michael Oberhuber. Für 2019 seien 44 neue Projekte in Planung, diese ergänzen die 331 bereits vorgesehenen Tätigkeiten und Projekte des Vorjahres. Zu jenen Vorzeigeprojekte, die im Jahr 2018 umgesetzt wurden, zählte Oberhuber die komplexe Erforschung der Schädlingsbekämpfung am Beispiel der Kirschessigfliege. Pflanzenschutzmittel kämen hierbei erst als letzte Möglichkeit zum Einsatz, das Ziel jedoch sei es verstärkt auf natürliche Gegner zu setzen. Weitere umgesetzte Projekte seien die App Frudistore, mit der frühzeitig Lagerschäden erkennt werden können, oder Re-Cereal, bei dem es um den Anbau von natürlich glutenfreier Hirse und Buchweizen ging. "Es handelt sich hierbei um zusätzliche Möglichkeiten für die Berglandwirtschaft, die sich zudem positiv auf die Artenvielfalt auswirken", erklärte Oberhuber.

Der größte Teil der Versuche erfolgt auf den Flächen der Landesdomäne, für die seit 1. Mai Direktor Albert Wurzer verantwortlich zeichnet. Diese verwaltet insgesamt rund zehn Prozent der gesamten Landesfläche. Wurzer berichtete aus seinem Verwaltungsgebiet, das neben 16 Gutshöfen auch das Aquatische Artenschutzzentrum, die Forstschule Latemar oder die Botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff umfassen. Bis zum Jubiläumsjahr der Botanischen Gärten im Jahr 2021 stünden dort umfangreiche strukturelle Erneuerungsarbeiten an, welche man lediglich in den drei besucherfreien Monaten von Dezember bis Februar durchführen könne.

Zukunftsthema Artenvielfalt

Ein wichtiges Anliegen, das auch die kommenden Jahre weiterverfolgt werde, sei es Südtirol als Land der Artenvielfalt zu stabilisieren. Die unterschiedlichen Abteilungen würden bereits jeder in seinem Bereich intensiv daran arbeiten: das Aquatische Artenschutzzentrum sei bereits dabei autochthone Fisch- und Krebsarten wie die Marmorierte Forelle und den Dohlenkrebs zu züchten, um diese schließlich wieder in den Gewässern des Landes heimisch zu machen.

Zudem müsse man sich auch den aktuellen Herausforderungen, wie dem Klimawandel aktiv stellen. Abteilungsdirektor Martin Pazeller berichtete in diesem Zusammenhang unter anderem von dem Pilotprojekt Dürreindex. Dieser sei in Zusammenarbeit mit Laimburg, Eurac Research und dem wissenschaftlichen Institut der Stiftung Edmund Mach in San Michele an der Etsch entwickelt worden und stelle die Basis für die Dürreversicherung dar. "Wenn es Dürreschäden gibt, muss nicht mehr ein Techniker der Versicherungsgesellschaft den Schaden feststellen, sondern dieser wird automatisch berechnet“, erklärte Pazeller. Ziel sei es nun den Umstieg auf eine satellitengestützte Berechnung umzusteigen, um noch präzisere Daten erheben zu können.

Die bereits bestehende Vielfalt in Südtirols Agrar- und Forstwirtschaft kann im Bericht 2018 nachgelesen werden, der in Kürze online auf der Landwirtschaftsseite des Landes verfügbar ist. Auf knapp 200 Seiten enthält das umfangreiche Nachschlagwerk interessante Zahlen und Fakten aus dem vergangenen Jahr: 86.924 ist zum Beispiel die Anzahl der Tiere, die in Südtirol im Sommer 2018 auf Almen gebracht wurden und 15.442 km ist die Gesamtlänge der Hof-, Wald- und Almerschließungswege.

ck

Dienstag, 23 Juli 2019 14:25

Palle bianche

Langtaufers/Bozen - Seit einigen Sommern, wenn die Landesregierung eine Prioritätenliste für die Sanierung von Schutzhütten beschließt, fällt auf, dass der Neubau der Weißkugelhütte außen vor ist. Sieht man sich das jährlich beschlossene Hochbauprogramm des Landes genauer an, ist der Neubau der Weißkugelhütte von einem warmen zu einem heißen Eisen geworden.

von Erwin Bernhart

Der Gemeinderat von Graun hat jüngst beschlossen, Geld für eine Wasserleitung zu einer noch nicht gebauten Schutzhütte bereitstellen zu wollen. Dies ist höchst ungewöhnlich, zumal Schutzhütten in Landesbesitz sind und auch vom Vermögensamt verwaltet werden. Es geht um die Weißkugelhütte.
Der ungewöhnliche Schritt des Gemeinderates wird noch ungewöhnlicher, wenn man sich die Landesprogramme für die Durchführung von Hochbauarbeiten anschaut. Denn die Landesregierung hat im April 2019 im Beschluss für die Hochbauarbeiten 2018-2020 den Neubau der Weißkugelhütte ganz nach hinten katapultiert. Erst für das Jahr 2023 sind die für den Neubau notwendigen 2,3 Millionen Euro vorgesehen.
Schaut man sich die Hochbauprogrammierung der vergangenen Jahre an, kann es durchaus sein, dass der Neubau im hintersten Langtauferertal noch weiter nach hinten rückt. Die Landesregierung spielt - auf dem Papier zumindest - auf Zeit.
Die ganze Geschichte ist heikel. Nachdem mehrere Schutzhütten vom Staat auf das Land im Jahr 2011 übertragen worden sind, hat man den Zustand der Hütten auf Herz und Nieren geprüft. Der Zustand von drei Hütten wurde als nicht sanierbar eingestuft, also Abriss und Neubau. Die Edelrauthütte, die Schwarzensteinhütte und die Weißkugelhütte in Langtaufers waren diese drei Hütten. Die Edelrauthütte und die Schwarzensteinhütte sind längst neu gebaut. Die Weißkugelhütte eben nicht.
s7 11962014, erinnert sich Peter Eller, damals Gemeindereferent aus Langtaufers, habe man sich auf den bisherigen Standort geeinigt. Gemeindevertreter, Fraktionsvertreter und Landesvertreter waren, so Eller, bei diesem Gespräch zugegen und guten Mutes.
Gleicht man 2014 mit dem damaligen Hochbauprogramm des Landes ab, dürften auch im Vermögensamt und in der Landesregierung die Lichter auf Grün gestellt gewesen sein. Im Landesregierungsbeschluss am 8. Juli 2014, also vor 5 Jahren, waren Geldmittel im Hochbauprogramm für den Neubau der Weißkugelhütte vorgesehen, für das Jahr 2015 200.000 Euro und für das Jahr 2016 1,7 Millionen Euro. Der Neubau war auf Schiene.
Auch noch zu Beginn des Jahres 2015 dürfte man in Bozen der Überzeugung gewesen sein, dass am bisherigen Standort keine Zweifel bestanden, denn das Bautenprogramm wurde mit Beschluss der Landesregierung am 31. März 2015 quasi fortgeschrieben. 199.000 Euro waren für den Neubau der Weißkugelhütte für das Jahr 2015 vorgesehen, rund 1,7 Millionen Eruo für 2016 und 400.000 Euro für 2017.
Die Diskussionen im Oberland nahmen gleichzeitig Fahrt auf und an Schärfe zu. Denn nicht allen in Langtaufers gefiel der bisherige Standort. Und nach den Gemeideratswahlen 2015 - der bisherige Referent Peter Eller bleibt bei den internen Vorwahlen auf der Strecke und dafür kommt für Langtaufers Sepp Thöni in den Ausschuss - geriet der bisherige Standort der Weißkugelhütte im Oberland ins Wanken, bis schließlich ein neuer Standort am „Bergl“, also auf der orografisch linken Talseite, offensichtlich mehrheitlich das Rennen in manchen Köpfen gemacht hat.

Dieser Wandel im Oberland bringt allerdings die Landesverwaltung in einige Schwierigkeiten. Der Wettbewerb für den Neubau war schließlich auf den bisherigen Standort ausgelobt, der Wettbewerbssieger, das Planungsbüro Klotzner und Höller, hatte auf den vorgegebenen Standort geplant. Das war 2012, das Geld für den Planungswettbewerb war ausgegeben. Man hatte in der Landesverwaltung rund 370.000 Euro gebucht. Was tun mit den widerborstigen Langtauferern, ohne sich dabei die Finger verbrennen zu müssen?
In der Landesregierung beginnt man, den Bau der Weißkugelhütte zu verschieben. Für das Hochbautenprogramm von 2016-2018 wurde im April 2016 beschlossen, für 2017 50.000, für 2018 die rund 1,7 Millionen und für das Jahr 2019 600.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Derweil lässt sich die Gemeinde Graun Gutachten erstellen, um den neuen Standort damit abzusichern - ein Lawinengutachten für den bisherigen Standort besagt, dass die 1892-93 von der Sektion Frankfurt am Main des DÖAV erbaute und bislang von keiner Lawine erfasste Hütte in einem Lawinenkegel liege. Allerdings wurde im Gutachten weit über eine Jahrhundertlawine hinausgegangen. Der bisherige Standort war somit angepatzt. Gleichzeitig ließ sich die Gemeinde Gutachten für den neuen Standort am „Bergl“ erstellen. Das Lawinengutachten war positiv, ein Gutachten von den Berg- und Skiführern befürwortete den neuen Standort und auch der AVS sprach sich, laut BM Heinrich Noggler, für den Standort am „Bergl“ aus.
Die Schwierigkeiten für die Landesverwaltung und der Unmut in Bozen dürften damit nicht kleiner sondern größer geworden sein. Im Vermögensamt, welches auch die Weißkugelhütte als Landesvermögen zu verwalten hat, ist man höchst verwundert über das Umschwenken in der Gemeinde Graun. In mehrfacher Hinsicht. Dort wird das Lawinengutachten für den derzeitigen Standort mit einem großen Fragezeichen versehen. Dort sagt man, dass vom aktuellen Standort aus viele Touren möglich seien, mehr jedenfalls als es für den neuen Standort der Fall sei. Dass beim alten Standort Wasser und Strom bereits zur Verfügung stünden. Auch das Ansinnen, dass die Fraktion Langtaufers mit der Übernahme der alten Hütte eine Konkurrenzsituation schaffen würde, geht für das Vermögensamt auf keine Kuhhaut.
Zum Ausdruck kommt das Unbehagen auch im Beschluss der Landesregierung im März 2017. Bei der Durchführung der Hochbauarbeiten wurde die Weißkugelhütte zurückgestuft. 2,33 Millionen Euro wurden für das Jahr 2022 vorgesehen. Der Neubau der Weißkugelhütte rückt in weiter Ferne. Das Hinauszögern des Neubaues hat in Langtaufers und in der Gemeinde Graun kaum ein Wimpernzucken ausgelöst. Man hatte sich auf einen neuen Standort versteift. Sturheit gibt von nun an den Ton an. Zwar gibt es diesen Traum einer neuen Weißkugelhütte, die auch den Tourismus ankurbeln könnte, auch den Traum, dass sich die Fraktion Langtaufers auf den bestehenden Standort die bestehende Hütte einverleiben, etwas umbauen und eine Art Buschenschank machen könnte. Ein Doppelschlag, ein Clou, meint man in Langtaufers. Aber Feuer unterm Arsch für einen zügigen Neubau ist dies keines.

Der Versuch eines Weckrufes kam jeden Sommer im Vinschgerwind. Ausgelöst unter anderem von der Verzögerung des Neubaues in der Landesregierung. Derweil sind nicht nur die Schwarzensteinhütte und die Edelrauthütte neu gebaut und beide Hütten erfreuen sich größter Beliebtheit, sondern auch diverse Sanierungsmaßnahmen auf vielen anderen Hütten abgeschlossen oder in die Wege geleitet (sh. Vinschgerwind 14/2019 „Und die Weißkugel-Hütte?“).
Im Mai 2018 schreibt der Grauner BM Heinrich Noggler einen Brief an LH Arno Kompatscher. Darin heißt es unter anderem: „Die Gemeindeverwaltung befürwortet aus den vom 16.01.2017 dargelegten Gründen eine Verlegung auf den neuen Standort „Bergl“ auf der orographisch linken Talseite, um die neue Schutzhütte auch im Winter zugänglich zu machen und die Wirtschaftlichkeit der Hüttenbewirtschaftung somit zu verbessern. Wir weisen deshalb darauf hin, dass der Neubau der Weißkugelhütte somit auch als Winterhütte geplant werden muss. Die Gemeindeverwaltung spricht sich grundsätzlich auch dafür aus, dass die „alte Weißkugelhütte“ der Eigenverwaltung BNR Langtaufers, übertragen wird, so wie dies von Anfang an in den diversen Gesprächen immer wieder kommuniziert wurde. Die Eigenverwaltung BNR Langtaufers wird ihrerseits der Landesverwaltung genügend Grund und Boden auf dem neuen Standort „Bergl“ zur Verfügung stellen, damit dort die neue Weißkugelhütte gebaut werden kann. Ich bitte somit die Landesregierung die dafür notwendigen Beschlüsse und Ausschreibungen zu tätigen, damit keine weitere wertvolle Zeit verloren geht und einem Neubau auf dem neuen Standort „Bergl“ nichts mehr im Wege steht.“

BM Noggler sagt zum Vinschgerwind, dass das Architekurbüro versprochen habe, die Umplanung für eine Wintersicherheit für einen kleinen Aufpreis vorzunehmen. Noggler findet, dass man die Sache oft zu viel zerreden würde. „Uns wurde zugesichert, dass es weitergeht.“ Die Gemeinde Graun wurde aufgefordert, einen Beitrag für den Neubau zu leisten, auch wegen der Rechtfertigung der Mehrkosten. Tatsächlich existiert ein Beschluss-Protokoll, in dem die Gemeinde Graun sämtliche Mehrkosten zu übernehmen habe, wenn die Hütte auf dem neuen Standort gebaut werden sollte. Mit dem Gemeinderatsbeschluss, Geld für die Wasserleitung zur Verfügung zu stellen, sei man dieser Aufforderung zu einem Teil nachgekommen. Auch die Fraktion Langtaufers habe, so Noggler, mittlerweile den Beschluss gefasst, in dem der Grundtausch mit dem Land angegangen werden solle. Ein Stück „Bergl“ für das Land gegen den Grund, auf dem die alte Weißkugelhütte steht, für die Fraktion Langtaufers. Toni Zanini, der Fraktionsvorsteher von Langtaufers, bestätigt diesen Beschluss.
Die Landesregierung zeigt sich von den Zuckungen im Oberland offensichtlich unbeeindruckt. Denn am 30. April 2019 beschließt sie die Programme für die Durchführung der Hochbauarbeiten 2018-2010. Die Weißkugelhütte kommt dort vor. 2,3 Millionen Euro. Für das Jahr 2023.
„Und die Weißkugel-Hütte?“, die Frage bleibt also offen. Vielleicht muss man im Oberland tabula rasa machen und zurück auf Los?

Dienstag, 23 Juli 2019 09:00

Rambach E-Werk

Glurns/Taufers i.M. - Die Gemeinderäte in der Gemeinde Taufers und in der Stadtgemeinde Glurns machen einen wagemutigen Schritt und gehen der großen Gemeinde Mals ein Stück voraus: Taufers will 3,9 Millionen Euro und Glurns 2 Millionen Euro als Darlehen aufnehmen und damit anteilsmäßig den Bau des E-Werkes am Rambach finanzieren.

von Erwin Bernhart

Damit der Bau für das E-Werk am Rambach in die Gänge kommt, haben die Gemeinden Taufers und Glurns die Gangart beschleunigt. Die Gemeinderäte haben einer neuen Finanzierungsschiene zugestimmt. Der Gemeinderat in Glurns etwa hat am 10. Juli einstimmig einem Darlehen von 2 Millionen Euro zugestimmt. Der Tauferer Gemeinderat hat ein Darlehen von 3,9 Millionen Euro einige Tage vorher genehmigt. Damit beschreiten die Gemeinden einen neuen Weg. Bisher hat es immer geheißen, dass die Rambach Konsortial Gesellschaft mbH eine Fremdfinanzierung von 10 Millionen Euro als Darlehen aufnehmen soll. Davon hat man nun Abstand genommen. Die 10 Millionen Euro sollen direkt über die Gesellschafter kommen. Weil die Gemeinde Taufers mit 39% an der Rambach Konsortial GmbH beteiligt ist, trifft es die Tauferer, 3,9 Millionen aufzunehmen und die Glurnser mit 20% Anteil 2 Millionen Euro.
Gemeindesekretär Georg Sagmeister erläuterte den Gemeinderäten von Glurns die neue Gangart: Weil die Rambach Konsortial GmbH privatrechlich organisiert ist, können beim Bau des E-Werkes die öffentlichen Ausschreibungen bzw. Vergaben umgangen werden. Nach dem Bau des E-Werkes soll die Rambach Konsortial GmbH aufgelöst werden und danach das E-Werk von einer noch zu benennenden Gemeindeverwaltung geführt werden soll. Damit entfallen die für privatwirtschaftliche Unterenhmen festgeschriebenen Finanzabschreibungen und auch damit einhergehende Verluste, die von den Gesellschaftern abgedeckt werden müssten. Im Gegenteil, so rechnet man in den Gemeinden: Die Erlöse aus dem Stromverkauf würden sich laut Prognosen auf mehr als 1 Millione Euro belaufen, so dass die Darlehen aus dem Stromerlös problemlos zurückgezahlt werden könnten.
Der Gemeinderatsbeschluss ist so gefasst, dass der Rambach Konsortial ab August die 2 Millionen von Glurns und die 3,9 Millionen von Taufers zur Verfügung stehen sollen.
Eine eventuelle Überschreitung der Verschuldungsgrenze schreibt Georg Sagmeister in den Beschluss, dass die staatliche Bestimmung eingehalten werden, die Landesbestimmung nicht. Allerdings werde durch das Darlehen kein Haushaltsungleichgewicht generiert. Im Gegenteil: Es werden laufende Einnahmen durch das E-Werk generiert.
Nun liegt der Ball bei den Gemeinden Mals (27%) und Schludern (3%), bei der Fraktion Laatsch (8%) und bei der SEG (3%).

 

Langtaufers/Bozen - Der Neubau der Weißkugelhütte kommt nicht in die Gänge. Sage und schreibe 8 Jahre ist es her, seit die Landesregierung die Weißkugelhütte als nicht sanierbar erklärt hatte und seitdem ein Neubau im Raum steht. Die Edelraut- und die Schwarzensteinhütte waren ebenfalls nciht sanierbar - und sind mittlerweile neu gebaut. Nur die Weißkugelhütte blieb auf der Strecke. Dass der Wettbewerbssieger einen ungeheuren Shitstorm über sich ergehen hat lassen müssen, sei nur en passant erwähnt. Auch das ist lange her und die Aufregung hat sich recht schnell gelegt. Allerdings: Ein Neubau ist nicht in Sicht (sh. Wind 14/2019 „Und die Weißkugelhütte?“). Warum das so ist, ist wohl ein Oberländer Mysterium. Die Standortfrage ist offensichtlich noch lange nicht gelöst.
Im Februar 2016 hat sich der Gemeinderat von Graun für die Verlegung der Hütte auf die orografisch linke Talseite ausgesprochen, mit der Begründung: „... um die Hütte auch im Winter zugänglich zu machen und die Wirtschaftlichkeit der Hüttenbewirtschaftung somit zu verbessern...“
Nun spricht sich der Berführer und seit zwei Jahren Hüttenwirt der Weißkugelhütte Stefan Plangger in einem Memorandum vehement für die Beibehaltung des derzeitigen Standortes aus. „Warum wir überhaupt über einen neuen Standort diskutieren, wenn wir eigentlich beim alten schon alles haben“, fragt sich Plangger. Vieles spreche für den derzeitigen Standort: die südliche Lage, die Höhe und die Wegstrecke seien ideal für Tagestouristen; die Öffnung sei ab Anfang Juni schneefrei möglich; bei einem neuen Anbau sei eine Öffnung auch im Winter bzw. Frühjahr möglich; über den Gletscherlehrpfad sei ein sicherer Aufstieg gegeben; Eingeh-Akklimatisationstouren, die sehr oft genutzt würden, seien optimal vorhanden; von Hütte zu Hütte wandern, werde immer populärer - 80% aller Hüttenübernachtungen im Jahr 2018 gingen südseitig weiter zum Hohenzollernhaus oder über den Richtersteig zum Brandenburgerhaus; es seien vom derzeigen Standort 14 Tourenziele möglich.
Am neuen Standort „Bergl“ lässt Plangger kein gutes Haar. Denn es stünden einem Ganzjahresbetrieb zu viele Nachteile im Raum. So müsse etwa das Wasser hochgepumpt werden, die Stromleitung müsse von Melag zur Hütte gebaut werden, es sei keine Seilbahn vorhanden, weshalb Hubschrauberflüge das Ganze unwirrtschaftlich machen würde. Plangger führt noch an, dass für Skitourengeher vom neuen Standort mit Weißkugel und Bärenbartkogel nur zwei Skihochtouren mögliche seien. Ein Biwakschachtel könne er sich dort durchaus vorstellen. Planggers Fazit: „Der jetzige Standort ist unglaublich schön und durch einen Anbau würde sich das Arbeiten und die Führung der Hütte enorm verbessern und wieder zeitgerecht sein. Es könnte auch im Winter geöffnet werden.“
Die Diskussion geht also weiter und ein Neubau wartet derweil immer noch. (eb)

Montag, 22 Juli 2019 13:54

Erste Mondlandung

Vom Wind gefunden - Die drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins starteten am 16. Juli 1969 mit dem Raumschiff Apollo 11 in Florida und erreichten am 19. Juli eine Mondumlaufbahn. Während Collins im Kommandomodul des Raumschiffs Columbia zurückblieb, setzten Armstrong und Aldrin mit der Mondlandefähre Eagle vor 50 Jahren am 20. Juli 1969 um 21.17 Uhr MEZ auf dem Erdtrabanten auf. Einige Stunden nach der Landung, am 21. Juli 1969 um 3.56 Uhr MEZ betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond und wenig später auch Aldrin. In den USA war es der 20. Juli. Die Hälfte aller Fernsehsender weltweit waren zugeschaltet als Neil Armstrong seine berühmten Worte sagte: „Das ist ein kleiner Schritt für Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit“. Nachdem der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin am 12. April 1961 der erste Mensch im Weltraum war, kam es zwischen den USA und der Sowjetunion zum Wettlauf im All. Den Amerikanern gelang mit Apollo 11 die erste bemannte Landung auf dem Mond. Oft wird übersehen, dass es bei der Mondlandung neben den Astronauten eine unbekannte Heldin gab: die junge Informatikerin und Mathematikerin Margaret Hamilton, welche die „Apollo“-Software schrieb. Die Entwicklungen Hamiltons und ihres Teams verhinderten 1969 den Abbruch der Apollo-11-Mondlandung. Insgesamt betraten von 1969 bis 1972 zwölf Menschen den Mond. Nur vier dieser Astronauten leben noch, unter anderem Edwin Aldrin, während Armstrong 2012 verstorben ist. (hzg)


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