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Dienstag, 25 Mai 2021 16:03

Peter Fellin

Schloss Kastelbell/Frühjahrsausstellung - Geplant war die Ausstellung bereits im letzten Jahr. Zum 100. Geburtstag von Peter Fellin (1920 – 1999) sollte auf Schloss Kastelbell eine Ausstellung mit verschiedenen Werken seiner Schaffensperiode gezeigt werden.

von Heinrich Zoderer

Die Corona Pandemie hat die Pläne durchkreuzt, so dass im letzten Jahr weder eine Frühjahrs- noch eine Herbstausstellung durchgeführt werden konnte. Das Kuratorium Schloss Kastelbell mit dem Obmann Gerold Tappeiner hat deshalb das Programm des letzten Jahres auf dieses Jahr verschoben. So konnte am Samstag, den 15. Mai in einem kleinen Kreis und ohne den üblichen Umtrunk die 22. Ausstellung mit 40 Werken von Peter Fellin eröffnet werden. Bis am 27. Juni können die unterschiedlichen Arbeiten in den fünf Räumen von Schloss Kastelbell besichtigt werden. Bei der Ausstellungseröffnung erläuterte Markus Neuwirth, der Innsbrucker Kunsthistoriker und Kurator der Ausstellung, den Lebenslauf und Werdegang von Peter Fellin. Geboren als letztes von 16 Kindern im italienischsprachigen Nonstal, verlor er mit 3 ½ Jahren seine Eltern und kam dann zu seinem Onkel ins deutschsprachige Graz. Dieser Verlust seiner Eltern und seiner Muttersprache prägte ihn für sein ganzes Leben. Die Malerei und die Musik wurden deshalb zu einer wichtigen Ersatzsprache, in der er sich ausdrücken konnte. Schon früh fing er an zu zeichnen. In Wien studierte er an der Akademie für bildende Künste. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er nach Meran, wo er sich niederließ und eine Familie gründete. Anfangs machte er Dekorationen und Porträts. Diese Auftragskunst nannte er „Brotkunst“ weil sie ihm die Existenz sicherte. Der Weg zu seiner wahren Kunst als geistiger Schöpfungsakt hin zur gegenstandslosen und abstrakten Kunst war schwierig und mit Widerständen gekennzeichnet. Fellin veröffentlichte 1959 ein Manifest zur II. Natur als programmatische Schrift. Er beschäftigte sich mit der Schrift und der Kunst der Schreiberei. Er entwickelte Schriftbilder mit Namen bekannter Musiker wie Bach oder Beethoven. Viele Bilder sind Meditationsbilder, abstrakte Bilder in Schwarz und Weiß, vielfach mit religiösen Themen. Auch die Natur und der Tod sind zentrale Themen seiner Werke. Zur Eröffnung spielte das Ensemble „Feinklang“ mit Benjamin Blaas und fünf weiteren Musiker:innen.

 

Öffnungszeiten: werktags (DI-SA) von 14:00 bis 18:00 Uhr, sonn- und feiertags von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr durchgehend. Montags geschlossen (außer an Feiertagen).

Angaben über die Herkunft der verwendeten Lebensmittel auf den Speisekarten von Mensen und Restaurants: Der Landtag stimmt mit 29 Stimmen zu. Die Annahme des Beschlussantrags der Grünen (im Bild Brigitte Foppa mit Manfred Vallazza), ergänzt durch einen Änderungsantrag, der gemeinsam mit den SVP-Landwirtschaftsvertretern Vallazza, Noggler und Locher erarbeitet wurde, ist ein Riesen-Schritt hin zu einem größeren Bewusstsein über die Herkunft der Lebensmittel, zur Aufwertung lokaler Produkte, zur echten Wahlfreiheit der Konsument:innen und natürlich zum Tierwohl.

Dienstag, 25 Mai 2021 08:05

Adolph Kolping und die BILDUNG

Kolping im Vinschgau - Adolph Kolping lädt ein Leben und Glauben zu verbinden. Er lädt ein, schreibt niemals vor oder zwingt sogar. Kolping spricht alle Erzieher und Pädagogen an mit Kopf, Herz und Hand sich in diesen Dienst für junge Menschen zu stellen. Weil das Lernen nicht nur Lust, sondern auch Last bedeutet, sollte das Wort Kolpings mutmachend sein:“ Wer Menschen gewinnen will, muss das Herz zum Pfande einsetzen.“
s18sp1 kolpingDer frühere US-Präsident John F. Kennedy hat die wahre, menschliche Bildung auf einen ganz einfachen Nenner gebracht:“ Es gibt auf Dauer nur eines, was teurer ist als Bildung: keine Bildung!“ Für Kolping war Bildung nie nur Vermittlung von Wissen. Bildung meint zugleich die Orientierung an Werten. Diese Werte geben den Kanon vor, anhand dessen die Anwendung von Wissen vorgenommen wird. Jeder und jede verdient seine eigene Chance. Menschen ohne jedes Talent gibt es nicht, aber vielleicht braucht es beim einen oder anderen etwas mehr Zeit und ein wenig mehr intensiveres Befassen mit der Persönlichkeit, um zu erkennen, wo Talente vielleicht im Verborgenen schlummern. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn Jugendliche aus einem sozialen Umfeld stammen, das nicht der klassischen wohlbehüteten Familie entspricht. Hier ist Persönlichkeitsbildung – eben mit Herz – der erste Schritt. Jeder Mensch soll seine Chance erhalten. Jede Kolpingsfamilie ist in dieser Hinsicht – muss ganz im Sinne von Kolping - eine Bildungsgemeinschaft sein.
Otto von Dellemann

Dienstag, 25 Mai 2021 15:30

„Krisen sind Chancen zum Wachsen“

Annegret Polin, auch Anne genannt, ist Leiterin des Seniorenwohnheimes St. Antonius in Prad. In ihrer Freizeit findet sie Ausgleich beim Malen von abstrakten Acryl Bildern. In beiden Beschäftigungen fühlt sie sich zuhause. „Altenpflege und Malerei sind schon das meine“, erklärt sie.

von Magdalena Dietl Sapelza

Fast jedes Mal wenn Anne als kleines Mädchen mit ihrer Mutter am „Spital“ in Mals vorbei zu ihrem Heimathof ging und dort die Klosterfrauen sah, sagte sie: „I wear amol Bodefrau in Spitol.“ Und sie erlernte später dann auch den Pflegeberuf.
Anne war die Jüngste von sechs Geschwistern. Besonders wohl fühlte sie sich im Kreise der Buben. Sie spielte Badminton, bastelte, malte und spielte Flöte. Ihre Mutter förderte ihre Kreativität, so auch beim Musizieren mit anderen Kindern. „Unsere Stube war für viele die Musikschule“, erinnert sich Anne. Dann war von einem Tag auf den anderen nichts mehr so, wie es war. Ihr Vater erlitt eine Hirnblutung und fiel neben ihr tot zu Boden. Sie war elf Jahre alt. Der Schock saß tief. Die Mutter, die Oma und die Kinder mussten nun allein mit der Landwirtschaft zurechtkommen. Auch die Kinder waren gefordert. Anne nahm als 12-Jährige den ersten Sommerjob in einem Gasthof in Pfelders an. „Zuerst wäre ich vor Heimweh fast gestorben“, sagt sie. Doch schon bald gefiel es ihr, und es folgten noch drei weitere Sommer. Die Sommerjobs führten Anne auch auf die Matscher Alm, ins Ultental und ins Vinschger Oberland. Nach Abschluss der Frauenfachschule in Mals besuchte sie in Bozen die Fachschule für Altenpflege und Familienhelferin. Im „Lorenzerhof“ in Lana trat sie ihre erste Stelle als Altenpflegerin an. Nach zwei Jahren wechselte sie in den Hauspflegedienst des Sprengls Obervinschgau, wo sie von Prad aus 18 Jahre lang alte Menschen daheim umsorgte. Seit elf Jahren ist sie im Seniorenwohnheim in Prad tätig.
Dort geht es oft auch um‘s Abschiednehmen. Anne hat gelernt damit umzugehen. Denn nach dem Tod des Vaters war ihr Leben von drei weiteren plötzlichen Todesfällen in ihrer Familie erschüttert worden. Unerwartet starben ihre Oma, ihre Mutter und ihre kleine Nichte. „Man muss immer wieder nach vorne schauen und speziell auch auf die Seele “, meint sie. „Krisen sind Chancen zu wachsen. Alles Schlimme wendet sich wieder zum Guten.“
Ausgleich zu ihrer Arbeit in der Pflege findet Anne beim Malen. Da taucht sie in die Welt der bunten Farben, Formen und Figuren ein. Sie malt abstrakte Bilder. „Ich habe immer geglaubt, abstrakt zu malen sei einfach, doch das Gegenteil ist der Fall“, erklärt sie. Die Herausforderung bestehe darin, eine Struktur zu finden, loslassen und auch etwas stehen lassen zu können. „Ein Bild braucht seine Ordnung genauso wie das Leben“, beschreibt sie. Die Ausdruckskraft ihrer Bilder entsteht oft durch mehrere übereinander liegende Schichten. Den Betrachtern öffnen sich dann bei jedem Bild individuelle Sichtweisen.
Ihre ersten Bilder waren Seidenmalereien. Ihr erstes Acrylbild schuf sie 2010 zum Valentinstag für ihren Mann. Mit ihm und den zwei Söhnen lebte sie jahrelang in Taufers i. M. Mittlerweile wohnt sie in Prad. „Ich war immer ein Bauchmensch, ein Freigeist, ein Revoluzer und offen für Neues“, meint sie. „Man muss sich im Leben verändern, und ich habe mich verändert“, erklärt sie.
Anne besuchte Malkurse und bildete sich weiter. Ihre erste Ausstellung in der Tschgelsburg liegt einige Jahre zurück. Damals war sie sehr aufgeregt, unsicher. Es folgten weitere Ausstellungen. Inzwischen ist sie selbstsicher geworden und leitet regelmäßig Malkurse im Schloss Goldrain.
Gerne malt sie in ihren Lieblingsfarben braun, rostbraun, weinrot und gelb. Sie hat festgestellt, dass die Vinschger*innen vor allem gelb und orange mögen. Und sie verrät: „Seit meiner Corona-Erkrankung male ich oft in blau.“ Warum das so ist, weiß sie nicht. Im Oktober 2020 hatte es sie arg erwischt. Eines wurde ihr wieder klar: „Wenn es mir schlecht geht, kann ich nicht malen.“ In der Zeit der Krankheit stärkte sie das Entgegenkommen vieler Menschen. „Mir ist bewusst geworden, wie wichtig Freunde sind, die einem aus der Krise helfen“, betont sie. Anne erfreut sich nun wieder bester Gesundheit. Sie hat Spaß an Wanderungen in der Natur und an sportlichen Betätigungen.
Froh ist sie, dass ihre Schützlinge im Seniorenwohnheim bis jetzt alle gesund geblieben sind, und dass sie die Freude am Malen wiedergefunden hat. Derzeit sind einige ihrer Bilder erneut in der Burg in Tschengls zu sehen.

Dienstag, 25 Mai 2021 08:02

Intensiver Museumstag

Schluderns - Vuseum - Der Internationale Museumstag am Sonntag 16. Mai 2021 war ein voller Erfolg: Es herrschte reges Kommen und Gehen im Vuseum - `s Vintschger Museum. Viele Kulturinteressierte, aber auch zahlreiche Familien nutzten die Gelegenheit des freien Eintritts, um die drei Dauerausstellungen „Schwabenkinder“, „Wassrwossr“ und „Archaischer Vinschgau“ zu besichtigen. Besonders großen Anklang fand die Kuratorenführung mit Helene Dietl Laganda durch die Sonderausstellung „Fahrende – die Vinschger Korrnr“. Kurzweilig und sehr informativ erzählte sie den zahlreichen Besuchenden Ausschnitte aus lebensgeschichtlichen Erzählungen. Dabei konnten sie anhand ausgestellter Objekte mehr über den harten Alltag, den die „Fahrenden” in Tirol und Südtirol bis vor Jahrzehnten ertragen mussten, erfahren.

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 8. November 2021 zu besichtigen.

Dienstag, 25 Mai 2021 08:01

Tiere in den Religionen

Naturns - Am Freitag, 28. Mai 2021 um 20.30 in der Pfarrkirche St. Zeno spricht Prof. Dr. Martin M. Lintner OSM zum Thema Tiere in den Religionen – von der hl. Kuh bis zum Schächten. Es freut uns, dass sich der anerkannte Moraltheologe die Zeit nimmt nach Naturns zu kommen.
Die Tier-Mensch-Beziehung in den verschiedenen Religionen. Von der heiligen Kuh und der Verehrung von Tieren als Gottheiten bis hin zu den Tieropfern und rituellen Schlachtungen findet sich eine weite Bandbreite unterschiedlichster religiös begründeter Formen des Umgangs mit den Tieren. Tiere gehören zum Lebensumfeld der Menschen, seien es Wildtiere, durch die sie sich bedroht fühlen, oder Tiere, mit denen sie den Lebensraum teilen, oder aber Nutz- und Haustiere, mit denen sie eine Lebensgemeinschaft bilden. Alle Religionen reflektieren deshalb auch über die Tier-Mensch-Beziehung. Ein Streifzug durch die unterschiedlichen Religionen und ihre Sicht auf die Tiere zeigt interessante, mitunter auch ambivalente und verstörende Einblicke in das faszinierende Thema der Mensch-Tier-Beziehung.

Über den Erhalt der Biodiversität und nachhaltige Entwicklungschancen über die Grenzen hinweg haben sich heute Experten der UNESCO, LRin Kuenzer und die Obervinschger Bürgermeister ausgetauscht.

Zum Nachdenken über den Wert der Landschaft und über eine ausgewogene Beziehung zwischen Mensch und Natur anregen: Darauf zielte der grenzübergreifende Dialog zur Biodiversität ab, der heute (22. Mai) in der Erlebnisschule Langtaufers in der Gemeinde Graun in Vinschgau stattfand. Zum Austausch mit zwei internationalen Experten der UNESCO waren die Bürgermeister und Vertreter des Oberen Vinschgau gekommen.

"In den letzten Jahren stand immer diese Frage im Raum: Ja zu neuen Aufstiegsanlagen oder ja zu neuen Ideen und Perspektiven? Am Ende hat sich eine Gruppe von Personen eingesetzt, die den Mut für das Neue hat", unterstrich Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer in ihrer Einführung. "Wir sind heute hier, um gemeinsam auf grenzüberschreitender Ebene zu diskutieren und um die lokale Bevölkerung auf ihrem zukunftsfähigen Weg zu begleiten." Es gehe darum, Entwicklungschancen zu erkennen und den Einsatz von internationalen Instrumenten zur Förderung des Gleichgewichts zwischen der Natur und den menschlichen Aktivitäten zu unterstützen.

Anlass für die Veranstaltung war der heutige "Internationale Tag der Biodiversität", der 2021 unter dem Thema "Wir sind Teil der Lösung" steht und damit unterstreichen will, dass der Mensch als Teil der Natur im Einklang mit dieser auf eine nachhaltige Entwicklung gemäß den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNESCO bis 2030 setzen muss.

Nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten

"Darauf Lust gemacht, die eigene Zukunft noch stärker in die Hand zu nehmen", hat die Veranstaltung laut dem gastgebenden Bürgermeister der Gemeinde Graun im Vinschgau, Franz Alfred Prieth. Die unberührte Natur und die vielfältigen Ressourcen des Langtauferer Tals, aber auch des gesamten Oberen Vinschgaus, würden Entwicklungschancen bergen, die es in anderen Talschaften nicht gebe und die die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen.

Dass der Erhalt der Biodiversität unerlässlich ist, betonte Enrico Vicenti, Generalsekretär der italienischen UNESCO Kommission: "Innovative Entwicklungsmodelle, die von der Begrenztheit der Ressourcen auf unserem Planeten ausgehen, sind unverzichtbar und der Klimawandel und die Klimakrise lassen auch nichts anderes zu." Der Experte ermutigte die Anwesenden, den Weg der Aufwertung der lokalen Ressourcen im Oberen Vinschgau fortzusetzen und die Beziehung zwischen der Bevölkerung und der sie umgebenden Umwelt zu stärken: Dazu gehöre ein Tourismus, der auf kulturelle und landschaftliche Besonderheiten, auf lokale bäuerliche und handwerkliche Produkte, setze. Dazu gehörten aber auch Wirtschaftsformen, die mit der alpinen Kulturlandschaft im Einklang stehen, die wiederum die Grundlage für einen nachhaltigen Tourismus darstelle.

Biosphärenreservat als Chance

Vicenti ging in seinem Vortrag auch auf die verschiedenen Initiativen der UNESCO in diesem Bereich ein: "Neben den Welterbegebieten und den Geoparks sind die Biosphärenreservate zu nennen, die besonders im alpinen Raum verankert sind", erklärte Vicenti und nannte das Beispiel der grenzübergreifenden Riserva del Monviso an der italienisch-französischen Grenze.

Wie ein Biosphärenreservat in der Praxis funktioniert, berichtete Angelika Abderhalden von der Geschäftsstelle UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair. Biosphärenreservate werden im Rahmen des UNESCO-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB) eingerichtet. "Dort stehen der Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen im Einklang mit deren nachhaltigen Nutzung", erklärte Abderhalten und brachte einige Best Practices aus dem Engadin-Val Müstair, das sich seit Juni 2017 Biosphärenreservat nennen darf.

Nach einer Mittagspause mit regionalen Produkten wurde die Veranstaltung zur Biodiversität am Nachmittag mit einer Erlebniswanderung durch das Tal in Begleitung von Wolfgang Thöni, Koordinator der Erlebnisschule Langtaufers, fortgesetzt.

mpi

Freitag, 21 Mai 2021 15:03

Schüler trainieren für Bewerbungen

Schlanders - Pünktlichkeit. Fester Händedruck. Aufmerksam sein und angemessen gekleidet erscheinen – „angemessen für jene Position, für die man sich bewirbt“. Barbara Jäger von Business Pool trainierte die Schülerinnen und Schüler der zwei 4. Klassen der WFO Schlanders kürzlich für ihre künftigen Bewerbungen und gab ihnen jenes Rüstzeug mit auf den Weg, das es für eine erfolgreiche Bewerbung samt Gespräch braucht. „Bewerbungsschreiben und Lebenslauf sind die zwei Dokumente, die für euch die einzige Möglichkeit sind, von euch zu überzeugen“, sagte Jäger. Rund 1.400 Bewerbungsgespräche werden bei Business Pool jährlich geführt. „Unpünktlichkeit ist ein absolutes No-go“, legte Jäger klar, „wenn etwas plötzlich dazwischen kommt, anrufen.“ Und: „Wir schauen uns immer ganz gerne an, wie sich die Bewerber auf den sozialen Medien präsentieren. Überlegt euch deshalb gut, was ihr hineinstellt.“ Ein Lebenslauf sollte ein Foto, die Kontaktdaten, die Berufserfahrung, die Schulbildung, persönliche Fähigkeiten, Sprachkenntnisse und Hobbies beinhalten. Die Kontaktdaten sollten immer auf ihre Vollständigkeit überprüft werden. Die aktuelle Ausbildung oder Berufserfahrung finden ganz oben Platz, Vergangenes wird nach hinten gestellt. Beim Bewerbungsschreiben haben Abkürzungen wie vg oder mfg nichts zu suchen – Grußformeln werden ausgeschrieben. Auf den theoretischen Teil folgte die Praxis. Vera Maria Raffeiner und Alex Claudini meldeten sich zum Bewerbungsgespräch mit Barbara Jäger. Das Bewerbungstraining fand im Rahmen der Übungsfirma in der 4. Klasse statt. (ap)

Dienstag, 25 Mai 2021 16:01

Paul-Flora-Preis an Maria Walcher

Innsbruck/Bozen/Glurns - Der Paul-Flora-Preis wird in Erinnerung an den 2009 verstorbenen Künstler Paul Flora seit 2010 jährlich an eine junge Künstlerin oder einen jungen Künstler aus Tirol oder Südtirol abwechselnd in Glurns und Innsbruck verliehen.

von Heinrich Zoderer

Vor zwei Jahren erhielt der im Dezember 2020 verstorbene Künstler Sven Sachsalber aus Laatsch in Glurns den Preis. Coronabedingt wurde bereits im letzten Jahr die Preisverleihung per Livestream übertragen. Auch in diesem Jahr fand die Preisvergabe an die Brixner Künstlerin Maria Walcher im Rahmen einer virtuellen Feier am Samstag, den 15. Mai statt. Anton Patscheider, der Kommissär der Stadt Glurns und der Altbürgermeister Alois Frank begrüßten über Video vor dem Grab von Paul Flora neben der Preisträgerin und dem Südtiroler Landesrat für Kultur, Philipp Achammer und Tirols s14sp2 frankKulturlandesrätin Beate Palfrader auch rund 60 Personen, welche die Preisverleihung über den Youtube-Kanal des Landes Südtirol verfolgten. Achammer und Palfrader betonten die Bedeutung der Kunst als Vermittlerin des Unaussprechlichen und als Grundlage für unsere Träume. In der Laudatio zeichnete das Jurymitglied Sabine Gamper den Werdegang der Künstlerin nach und gab einen Überblick über ihre Arbeitsweise und ihre künstlerischen Anliegen. Maria Walcher, die 1984 geboren, in Innsbruck lebt, aber in Brixen aufgewachsen ist, geht es in ihrer künstlerischen Arbeit um gesellschaftliche Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umgang mit dem Fremden, Arbeits- und Produktionsbedingungen sowie die Erinnerungskultur. Das „Unterwegssein“ ist Programm und Arbeitsmethode. Mit der Nähmaschine war die Künstlerin nicht nur in Südtirol, sondern auch in vielen anderen Städten unterwegs. Auf öffentlichen Plätzen wurde genäht und gleichzeitig gab es Treffen und vielfältige Gespräche mit unterschiedlichen Menschen. Mit Broten und Eiern machte sie Kunstinstallationen, um auf die Ess- und Backkultur, aber auch auf alte Kultur- und Arbeitstechniken hinzuweisen.

Freitag, 21 Mai 2021 15:01

Attraktives Medizinstudium

Auch Südtirol kämpft mit dem europaweiten Phänomen Ärztemangel. Deshalb hat sich die Landesregierung am 27. April dafür entschieden, das Landesstipendium für die Sonderausbildung in Allgemeinmedizin um monatlich 700 Euro aufzustocken. Wer das Stipendiums erhält, ist künftig allerdings verpflichtet, seinen Dienst drei statt bisher zwei Jahre in Südtirol auszuüben. Die neue dreijährige Ausbildung in Allgemeinmedizin beginnt am 6. September 2021. Für das Auswahlverfahren können sich Interessierte ab sofort bewerben. https://www.provinz.bz.it/gesundheit-leben


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