pr-info Basis
Tiny FOP MOB – ein rollendes Reallabor aus Holz und Hanf geht auf Reisen
Latsch, Graun, Prad am Stilfserjoch und Mals. In diesen vier Pilotgemeinden macht zwischen 23. August und 13. Oktober ein rollendes Reallabor, das Tiny FOP MOB, Halt.
Wie hängen Klimawandel und Architektur zusammen und warum ist eine ganzheitliche Planung so wichtig? Welchen Einfluss hat die Art und Weise wie wir wohnen auf unsere Gesundheit und wie können wir ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit auf einen Nenner bringen?
Das Tiny FOP MOB, das kleine FOrschungs- und Praxis-MOBil, ein EFRE-finanziertes Projekt von Eurac Research in Zusammenarbeit mit unibz, Habicher Holzbau und Schönthaler Bausteinwerk will Antworten auf diese Fragen finden. Im Reallabor arbeiten Forschende, Unternehmen und Bevölkerung gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen, setzen Dinge um und bringen ihr Wissen ein. Alle Interessierten sind eingeladen, an den verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen und das Tiny FOP MOB zu besichtigen.
Alle Informationen zu Themen und Terminen sind auf der Projektseite verfügbar: https://www.eurac.edu/de/tiny-fop-mob
Schlanders/Plawennpark/Freilichttheater - Endlich wieder eine Bühne. Endlich wieder ein Publikum, nach eineinhalb Jahren des Wartens und der Unsicherheiten. Das meinte Konrad Lechthaler, seit 50 Jahren Mitglied der Theatergruppe Kortsch, vor der Aufführung der Komödie „Kerle auf Kur“ im Plawennpark. Letztes Jahr konnte die Theatergruppe Kortsch die Generalprobe der Komödie „Venedig im Schnee“ im Kulturhaus aufführen, doch zur Premiere am 5. März kam es nicht mehr. Und die geplanten Aufführungen konnten coronabedingt auch nicht durchgeführt werden. Umso größer war die Freude am 5., 6. und 7. August, endlich wieder aufzutreten und das Publikum mit einer Komödie zum Lachen zu bringen. Unter der Regie von Konrad Lechthaler wurde die Komödie „Kerle auf Kur“ von Martin Rassau & Bernhard Ottinger an drei Abenden auf dem Plawennpark aufgeführt. Karl Fleischmann und Christian Telser, zwei Patienten in einem Kurhaus, tauschen ihre Erfahrungen und Krankengeschichten aus. Der eine ist Privatpatient, der andere Kassenpatient. Die Unterschiede bestehen nicht nur in der Art der Behandlung, sondern auch beim Essen und bei den Zimmereinrichtungen. So ergeben sich lustige Gespräche und tiefe Einsichten in eine Welt der Zweiklassenmedizin. Für Licht & Technik sorgten Mathias Gemassmer, Jonas Tröger und Christof Fleischmann. Renate Rechenmacher war wiederum für die Kostüme verantwortlich. Es war ein sehr unterhaltsamer Theaterabend, leider begleitet von störendem Kindergeschrei auf dem anliegenden Spielplatz. (hzg)
Schlanders/ex Avimundus - Im Ausstellungsraum des ehemaligen Vogelmuseums Avimundus in Schlanders zeigten die beiden Hobbymalerinnen Christine Wielander Schuster (geb. 1946) und Lisetta Azzarone Neri (geb. 1942) in der ersten Maihälfte ihre Bilder. Beide malen seit ihrer Kindheit und beteiligen sich seit Jahrzehnten an Ausstellungen in Schlanders. Leonardo Pellissetti vom circolo culturale Val Venosta organisierte die ersten Ausstellungen in der Mittelschule und in der Bibliothek Schlandersburg. Anschließend übernahm der Bildungsausschuss Schlanders diese Aufgabe und präsentiert in einem zweijährigen Rhythmus im Kulturhaus Ausstellungen von Hobbymaler:innen. Geplant war die Ausstellung bereits vor über einem Jahr. Coronabedingt konnte sie erst am 31. Juli im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier von Günther Vanzo vom Bildungsausschuss eröffnet werden. Lisetta Azzarone, die aus Apulien stammt und seit vier Jahren in Meran lebt, kam mit drei Jahren nach Schlanders. Viele Jahre lebte sie in Vetzan und war auch beim Bildungsausschuss aktiv. In ihren Aquarellen zeigt sie vorwiegend lebendige und bunte Blumenbilder, aber auch Bilder von Kapellen und Landschaften im Vinschgau und einige Bilder von Gebäuden und Landschaften ihrer alten Heimat Apulien. Im Vordergrund der Aquarelle und Kohlezeichnungen von Christine Wielander finden sich alte Bauernhöfe und Gebäude aus dem Vinschgau. Sie malt aber auch Berge, Bäume und Landschaften. Die beiden Malerinnen zählen zu den fleißigsten und ältesten Hobbymalerinnen von Schlanders, die malen, solange sie Zeit und Lust haben und gerne ihre Bilder der Dorfbevölkerung zeigen. (hzg)
Burgeis - Hermann Steck ist passionierter Imker und seit 50 Jahren Mitglied im Südtiroler Imkerbund. Er war jahrelang Obmann der Malser Ortsgruppe, und er ist noch heute „Kerzenwart“ für die Bezirkskerze im Imkerbezirk Obervinschgau. Diese stattliche Kerze lagert bei ihm daheim. Sie wird bei festlichen Anlässen, bei Umzügen und bei Beerdigungen eines Mitglieds mitgetragen. Jede Ortgruppe hat auch seine eigene Ortskerze. Bei einem Imkertreffen am Bezirksbienenstand in Burgeis erhielt Steck kürzlich von seinem Nachfolger, dem Malser Ortsobmann Ludwig Thoma, und dem Obmann des Imkerbezirkes Obervinschgau Othmar Patscheider eine Ehrenurkunde überreicht. Beide dankten ihm für seinen unermüdlichen Einsatz in der Imkergemeinschaft. „Eigentlich hätte die Ehrung bei der Imkervollversammlung übergeben werden sollen, doch die Corona Pandemie hat diese leider verhindert“, erklärt Patscheider. Auch die geplanten unterschiedlichen Informationsveranstaltungen im Bezirksbienenstand mussten leider ausfallen. Dort züchten Imker Königinnen der Carnica Rasse, die dann in der Belegstelle bei Trafoi (Reinzucht Schutzzone) von den Drohnen begattet werden. Der Vinschgerwind hat darüber berichtet. (mds)
pr-info 27. GRödner Kunstmesse UNIKA 2021 - St. Ulrich
Das erste Septemberwochenende ist wiederum UNIKA-Zeit! Im Tennis Center in St. Ulrich/Runggaditsch zeigen an den vier Ausstellungstagen (02. - 05.09.21) 31 UNIKA-Mitglieder, darunter 19 Bildhauer, 9 Maler, 1 Fotograf und 2 Drechsler (1 davon Intarsien-Drechsler), über 230 vielfältige Kunstwerke. Von UNIKA eingeladen sind auch die jungen Kreativen in Person 1 jungen Malerin, der 3 Spezialisierungsschüler und weiterer 10 Kunstlyzeumsschüler:innen. Erstmals mit an Bord sind alle 4 UNIKA-Frauen und 12 Mitglieder der Innung der Südtiroler Gold- und Silberschmiedevereinigung (SGS). Der Eintritt am Vernissagenabend (Mittwoch, 01.09.21, ab 18 Uhr im Tennis Center Runggaditsch) und an den 4 Folgetagen dieser exklusiven Ausstellung ist NUR mit gültigem GREEN PASS bzw. gültigem PCR-Test erlaubt.
Kunst als Brücke – nach wie vor
Ohne Kunst geht gar nichts. Eine Brücke für die Kunst und die Kunst als Brücke zum Handwerk, zur Handwerkskunst, zum Kunsthandwerk, so versteht sich die UNIKA-Philosophie.
- UNIKA 2021: 27. Grödner Kunstmesse mit über 230 Werken von 31 UNIKA-Künstler*innen, jungen Kunststudenten*innen bzw. engagierten, kreativen jungen Künstler*innen. Heuer erstmals mit dabei: 12 Mitglieder der Innung Südtiroler Gold- und Silberschmiede (SGS), die in Zusammenarbeit mit UNIKA-Künstern besondere Stücke erarbeitet haben. All dies zu sehen: vom 02. bis 05. September 2021, Tennis Center St. Ulrich/Runggaditsch. Öffnungszeiten: Do – So 10:00 – 19:00 Uhr. Besucher unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Ausstellungsticket: 9 Euro.
- Kostenloser Shuttledienst an den 4 Ausstellungstagen (Do-So) ab Antoniusplatz/St. Ulrich nach Tennis Center/Runggaditsch und retour alle 30 Minuten.
- VERNISSAGE: Mittwoch, 01. September 2021, ab 18:00 Uhr. Musik: TEL TIPES / Barbershop ladin
- UNIKA’s LONG NIGHT: Freitag, 03. September 2021, 20:00-23:30 Uhr):
Buchpräsentation Andrea Baffoni „Dannati romantici“.
Konzert: Duo aus der Südtiroler Folkrockgruppe Mainfelt. Eintritt: 10 Euro (Ausstellungsticket einschl. 1 Getränk).
- Ausstellungskatalog UNIKA 2021: 10 Euro an der Kasse
- Informationen:
www.unika.org
GREEN PASS erforderlich
(unter 12 Jahren kein Greenpass erforderlich)
Text: Beatrix Unterhofer/byou
Müstair - Der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin besuchte im Rahmen seines Besuches im Val Müstair mit seiner Delegation auch die Firma LICO. Diese vertreibt international innovative Bodensysteme.
von Magdalena Dietl Sapelza
Es war eine große Ehre für die Firma LICO in Müstair. Der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin besuchte das Unternehmen am 31. Juli 2021 anlässlich seines Besuches im Val Müstair. Dort war er am Tag zuvor mit dem neuen Bischof von Chur, Joseph Maria Bonnemain zusammen getroffen. Begleitet wurde Parmelin von einer Delegation, der neben anderen die Gemeindepräsidentin des Tales Gabriella Binkert Becchetti und die Schweizer Unternehmerin und Nationalrätin Magdalena Martullo Blocher angehörten. Die beiden Firmenchefs Edwin und Alfred Lingg begrüßten die Gäste am Firmesitz. Edwin Lingg gab kurz Einblick in das Unternehmen. Er hatte den Betrieb 1989 in Müstair gegründet und in kleinem Stil mit der Produktion von Korkböden begonnen. Später stieg auch sein Bruder Alfred Lingg ein.
Der Erfolg stellte sich schnell ein und beflügelte zu immer neuen Investitionen. Der Betrieb wurde ständig vergrößert. Innovative Produkte eroberten den Markt. Diese werden heute - mit Hilfe vieler Tochterfirmen - überall in der Welt vertrieben. Die Böden stehen für eine neue Art von Fertigfußböden aus innovativen und natürlichen Materialien. Die Firma LICO beschäftigt rund 120 Mitarbeiter:innen, die zum Großteil als Grenzpendler:innen ins Münstertal kommen. Edwin Lingg sprach das Problem der derzeitigen Materialknappheit an. Diese habe oft mit Spekulationen zu tun. „Die großen internationalen Player machen uns kleineren das Leben schwer. Und ich fordere die Politik auf, dagegen zu steuern“, so Edwin Lingg. Beim Rundgang durch die Lager- und Produktionshallen, gewannen der Bundespräsident und seine Begleiter:innen einen Einblick in den Produktionsablauf. Nach einem anschließenden Imbiss wurden im Konferenzraum des Unternehmens noch gemeindepolitische Themen diskutiert. Es ging um Zukunftsprojekte für das Münstertal, um die Aufwertung des Projektes Biosfera, um die Neuerschließung des Skigebietes Minchuns durch eine neue Bahn und einiges mehr.
Nach einem Jahr Pause findet am 10. und 11. September 2021 wieder der Flohmarkt für Kinderbekleidung im Kulturhaus Mals statt.
Wer gut erhaltene Kindersachen verkaufen möchte, kann gerne eine Verkaufsliste in der Bibliothek Mals am Freitag 27.08.21 von 9 – 10.30 Uhr oder am Montag, 30.08.21 von 15 – 16.30 Uhr abholen!
Kolping im Vinschgau - Eine Frage, die auf den ersten Blick spitzfindig erscheint. Dennoch lohnt sich ein zweiter Blick, denn nicht selten herrscht ein bisschen Verwirrung um die beiden Begriffe
Die häufig synonyme Verwendung der beiden Begriffe ist nicht ganz richtig. Pilgerreisen gehen zurück auf das Mönchstum der Antike und des Mittelalters. Pilger waren und sind allein unterwegs und dies nicht selten zu großen Zielen: Rom, Jerusalem, Santiago. Der Weg zu diesen eher weit entfernten Orten war lang und beschwerlich. Zur Reisevorbereitung gehörte, dass der Pilger seine persönlichen Angelegenheiten regelte, da die gesunde Rückkehr von diesen Stätten nicht immer gewährleistet war. Das Ziel des Pilgerns ist auch und gerade das Gehen des Weges selbst. Im übertragenen Sinn ist der Pilgerweg immer auch ein Weg zu sich selbst.
Eine Wallfahrt wiederum ist eine konkrete Unternehmung, die Menschen an einem besonderen religiösen Ort führt. Der Sicherheitsaspekt war zunächst ausschlaggebend für die Entwicklung der Wallfahrten, die überwiegend in Gruppen und zu einem feststehenden Ziel erfolg(t)en.
Während beim Pilgern der „Weg das Ziel ist“, rückt beim Wallfahren das individuelle Ziel in den Mittelpunkt. Wallfahrer wollen ganz bestimmte Orte aufsuchen, um genau dort Gott und seinen Kräften nahe zu sein. Hier bitten sie um Hilfe und kehren dann gestärkt nach Hause zurück.
Pilgerweg und Wallfahrt sind natürlich kein Widerspruch. Es gibt auch beides in einem, wenn die jeweiligen Charakteristika bei den verschiedenen Etappen entsprechend hervortreten. Aus beiden spricht wohl die Sehnsucht der Menschen nach gelingendem Leben, nach Sinnstiftung und Zielgebung.
Otto von Dellemann
Raimund Niederfriniger hat Leidenschaft in Beruf und Alltagsleben zum Hobby gemacht
von Christine Weithaler
Er ist 1968 geboren und als Bergbauernbua in Tanas in einer Großfamilie mit fünf Geschwistern aufgewachsen. Seine Kindheit war bescheiden aber schön. Auch war sie religiös geprägt, da der Vater Messner war und die ganze Familie in diesen Dienst mit eingebunden wurde. Er besuchte die Pflichtschule in Tanas und Laas, begann 1984 eine Lehre als Maurer und ist seit 1996 als Forstarbeiter tätig. Raimund errichtete in Tanas sein Eigenheim und lebt dort mit seiner Frau und den drei Kindern. Seit seiner Jugend bringt er sich im Dorfleben ein und hatte einige Führungspositionen inne. Besonders freut er sich, dass durch die Mitarbeit vieler, der Tanaser Besinnungsweg errichtet wurde, die Elektrifizierung des Glockengeläute in der „Herz-Jesu“ Kirche realisiert und die Kirche zu St. Peter restauriert wurde. Er blickt wohlwollend auf unzählige Veranstaltungen und Aktionen zur Aufwertung der Natur- und Kulturlandschaft zurück. Zurzeit ist er Dorfchronist, Ortsbeauftragter des Heimatpflegevereins und im Bildungsausschuss Laas ehrenamtlich tätig. Zudem hat Niederfriniger eine große Leidenschaft für den Vinschger Sonnenberg. Zum einen, weil er geschichts- natur- und heimatverbunden ist und zum anderen wurde sein Interesse für dieses Gebiet durch seine Tätigkeit als langjähriger Forstarbeiter geweckt.
Der Anblick vieler aufgelassener Höfe wie Lagar, Zuckbichl, Madatsch, Zieder uvm., stimmten ihn nachdenklich und war einer der Beweggründe sich vermehrt für diese Talseite einzusetzen. So entstand als erstes die „Denkfabrik Vinschger Sonnenberg“. Daran beteiligten sich viele Gleichgesinnte weit über den Vinschgau hinaus und brachten gute Vorschläge ein. Mit Herzblut wurde eine Dokumentation über die Talseite erstellt und viel Sensibilisierung- und Überzeugungsarbeit geleistet. Diese Aktionen weckten die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung allgemein, den örtlichen Vereinen, dem Bildungsausschuss und der Gemeinde- und Fraktionsverwaltung. Auch die Forstbehörde und verschiedene Ämter der Landesverwaltung, sowie Leader wurden hellhörig. 2015 kam es zu den Tanaser Dorfentwicklungsgesprächen, welche vom Bildungsausschuss Laas koordiniert und von Ludwig Fabi, dem Leiter der Anlaufstelle der Vinschger Bildungsausschüsse, geschickt geleitet wurden. Dabei wurden fünf Arbeitsgruppen wie Wahrung von Kulturerbe, Erholungs- und Überlebensraum, lokale Produkte und Mobilität gebildet. Alle genannten Organisationen wurden bei der Umsetzung der ausgearbeiteten Vorschläge voll eingebunden. Seitdem sind sechs Jahre vergangen und es kann auf einige gemeinsam verwirklichte Projekte zurückgeblickt werden. Naherholungsgebiete samt Wanderwege wurden aufgewertet, es fanden geführte Natur- und Kulturwanderungen am Sonnenberg statt, Vorträge zu Flora und Fauna wurden abgehalten. Es wurden Flurnamenkarten erstellt, Holzzäune und Trockenmauern vermehrt errichtet, der Citybus aktiviert und auf das gesamte Gemeindegebiet Laas ausgeweitet. Die weltliche und kirchliche Geschichte vom einzigen Bergdorf am Vinschger Sonnenberg wurde publiziert und der Sensationsfund von den Massengräbern auf „Kreuz“ aufgearbeitet. Zudem wurden die „Tanaser Weistümer“ in Buchform herausgegeben und im vergangenen Jahr im Rahmen eines Kulturabends in Tanas vorgestellt. Weiters wurden einige Wegkreuze saniert, das Wetterkreuz auf „Gin“ errichtet, ein Sonnenberglogo entwickelt und einige Werbeaktionen dazu gestartet. Dies war sehr spannend für Raimund und so trägt er aus Überzeugung das „Sonnenberg T-Shirts“. Er freut sich darauf, dass in Zusammenarbeit mehrerer Einrichtungen und Freiwilligen am historischen „Geieregg“ ein Geier geschnitzt wurde und die „Halbwegkappelle“ im Frauenwald saniert wird. Für den Frühsommer 2022 ist eine Naturwanderung mit Thomas Wilhalm, Botaniker am Naturmuseum Bozen, geplant. Wunsch des Tanasers ist es, die Bevölkerung auf die krassen Gegensätze und die Einzigartigkeit der Nörder-, Tal- und Sonnenseite des Vinschgaus aufmerksam zu machen. Weiters wünscht er sich, dass die Menschen den Wert dieser Gebiete schätzen lernen und dementsprechend handeln.
Er freut sich, dass es im Nationalpark Stilfser Joch verschiedenste Einrichtungen zu Natur und Kultur gibt. Dieser Umstand stimmt ihn zuversichtlich, dass auf der gegenüberliegenden Talseite ein Sonnenbergzentrum entstehen kann. Sicher ist, dass er sich dafür mit viel Herzblut einsetzen wird.
Mals - Anfang August waren die Malser Vertreter des Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol beim Bürgermeister der Marktgemeinde, Josef Thurner, sowie dem Wirtschaftsreferenten Andreas Pobitzer zu Besuch: hds-Ortsobmann Johann Zwick, hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Harald Schuster (hds-Bezirksausschuss Vinschgau) sowie die hds-Bezirksleiterin Karin Meister brachten ihre großen und kleinen Anliegen vor. Ziel des Treffens war es, bessere Rahmenbedingungen für die lokale Wirtschaft zu schaffen und den Ortskern langfristig zu stärken. „Mals hat großes Potenzial, da es seit jeher als Knoten- und Kommunikationspunkt im Dreiländereck fungiert und deshalb eine wirtschaftlich wichtige Rolle einnimmt. Diese Entwicklungsmöglichkeiten müssen besser genutzt und ausgeschöpft werden“, unterstrichen Zwick und Schuster. Angesprochen wurde die Belebung der Leerstände im Ortszentrum und sowie notwendige Fassadenerneuerungen. Frequenzbringer an den Ortsrändern z.B. das Schaffen neuer Handelsflächen sollen vermieden werden. Aufgegriffen wurde ebenso die geplante Initiative der Gemeinde, die Mals für (Jung)Unternehmer und Neugründer interessanter machen soll: Der offizielle Beschluss der Gemeinde mit Unterstützungsmaßnahmen soll demnächst verabschiedet werden.
Bezirkspräsident Spechtenhauser hob auch die sich im Aufbau befindliche Akademie für Orts- und Stadtentwicklung im hds hervor. Sie soll Entscheidungsträgern in Gemeinden und Tourismusorganisationen das notwendige Know-how vermitteln, um Lösungen für konkrete Probleme in der eigenen Gemeinde zu finden, aber auch zu gemeindeübergreifenden Themen informieren und sensibilisieren. Neben dem Fachwissen der Abteilung Orts- und Stadtentwicklung - kann auch die hds-Geoanalyse als computerbasiertes Analyseinstrument genutzte werden. Dieses kann für die Entscheidungsfindung in den Orten und Städten Südtirols hinzugezogen werden.