Burgeis/Marienberg - Dank für 25 Jahre Pfarrer Pater Martin und Glückwünsche zum 80-sten Geburtstag
Seit jeher wird die Stiftspfarrei Burgeis von Marienberg seelsorgerisch betreut, und die Burgeiser wissen diesen Dienst in dankbarer Weise zu schätzen. Von 1957 bis zu seinem Tod war Pater Franz Patscheider und dann seit 1994 Pater Martin Angerer, zwei gebürtige Schliniger und Patres von Marienberg, Pfarrer in der Klosterpfarrei Burgeis. Als „Vergelt`s Gott“ und zum Zeichen des Dankes hat der Pfarrgemeinderat von Burgeis zu Ehren von Pfarrer Pater Martin am Sonntag, 19. Mai 2019 feierlich den Gottesdienst gestaltet. In kurzen sehr treffenden Worten dankte Präsidentin Ulrike Köllemann dem Pater Martin für seine Arbeit als Seelsorger in der Pfarrei Burgeis. Von der Taufe, Beichte, Erstkommunion, Firmung, Trauung, bis hin zum Tod hat Pater Martin 25 Jahre lang die Burgeiser begleitet, Kranke besucht, Trost gespendet, als überzeugter Priester in Predigten den Glauben verkündet und trotz Krankheit die Messopfer gefeiert. Pater Peter und Pater Urs Maria konzelebrieren beim Festgottesdienst. Pater Urs dankt dem Jubilar mit besinnlichen Worten und überbrachte die Glückwünsche der Mitbrüder des Konvents. Die Burgeiser Bevölkerung, die Fahnenabordnung der Schützen, die Musikkapelle und die Burgeiser Singgemeinschaft umrahmten die Feier festlich, wünschten dem Jubilar alles Gute, Gesundheit und hoffen, dass er die Burgeiser weiterhin als Seelsorger betreuen kann. Mit humorvollen Worten dankte Mesner Toni Punt im Namen der Dorfgemeinschaft und sagte humorvoll: „Es war mit dem Pfarrer nicht immer nur leicht, aber mit dem Mesner sicherlich auch nicht.“
Nach der Messfeier war die Festgemeinde ins Kulturhaus geladen, wo bei einem Umtrunk auf den Jubilar angestoßen wurde und bei Häppchen das Fest in geselliger Runde bei Gesprächen und Unterhaltungen den Abschluss fand.
Wir alle sagen Pater Martin ein großes „Vergelt`s Gott“ und wünschen ihm noch viele Jahre unter uns. Gott schenke ihm die Kraft, seine Krankheit mit Geduld zu tragen. Wir Burgeiser bauen weiterhin auf die seelsorgerische Betreuung vom Stift Marienberg, so wie es seit Jahrhunderten üblich und gemeinsam von unseren Vorfahren gläubig im Vertrauen beurkundet worden ist.
Peppi Moriggl
Mals/Vinschgau - Lange haben die Verantwortlichen der Organspender-Vereinigung AIDO Vinschgau nach einem Lokal gesucht, wo sie bürokratische Angelegenheiten abwickeln und sich treffen können. Nun wurden sie fündig. „Über das Vermögensamt des Landeshaben wir ein passendes Lokal im Obergeschoss des Bahnhofsgebäudes in Mals zugewiesen bekommen“, sagt der Vinschger AIDO-Vorsitzende Gustav Kofler aus Matsch. „Alles ist letztendlich unproblematisch über die Bühne gegangen, und wir sind nun mehr als glücklich darüber.“
Zur Einweihungsfeier mit Pfarrer Paul Schwienbacher waren zahlreichen Ehrengäste geladen. Gekommen waren Vertreter des Vermögensamtes, Vertreter der Carabinieristation Mals, des Martinsheimes, Vertreter der Politik, der Zivilinvaliden, des Weißen Kreuzes und der AIDO-Vereinigung Südtirol mit Präsident Kilian Pedini an der Spitze,.
In der Räumlichkeit, die von der Rückseite des Bahnhofsgebäudes aus zugänglich ist, befinden sich ein Büro und ein Sitzungssaal. Dort können nun die unterschiedlichsten Treffen zum Thema Organ- Gewebe- und Zellspende stattfinden.
Die Vereinigung AIDO ist stets bemüht, die Menschen für das Thema Organspende zu sensibilisieren, sie zu informieren, ihnen mögliche Ängste zu nehmen zum Beispiel im Zusammenhang mit Fragen zum Hirntod. Es geht auch darum bewusst zu machen, dass die Organspende Leben rettet und für Lebensqualität sorgt. Diesem Grundsatz folgt auch die katholische Kirche. Die Bereitschaft zur freiwilligen Organspende kann jede/jeder im Standesamt der Gemeinde bekunden, wenn sie/er einen neuen Ausweis anfordert. (mds)
AIDO-Büro - Mals
Öffnungszeiten: Jeden ersten Mittwoch im Monat von 10.00 bis 12.00 Uhr und jeden dritten Mittwoch im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr
Infos: 0039 339 3645603
Partschins - Partschins hat sich in den letzten Wochen zu einem kulturellen Zentrum am unteren Ende des Vinschgaus entwickelt. Zwei ganz verschiedene Konzertabende haben das Publikum vor einmaliger Kulisse begeistert.Organisiert hat die Konzerte Karin Thaler vom Tourismusverein Partschins-Rabland und Töll.
von Erwin Bernhart
Sepp Messner Windschnur, als Liedermacher Urgestein der Südtiroler Musikszene und mit seinen Wortspielen und Alliterationen mit dem legendären Fredl Fesl aus Bayern vergleichbar, hatte am 7. Juni 2019 einen gern besuchten Auftritt im malerischen Hof der Stachelbur von Sigmund Kripp. Organsiert und eingeladen hatte der Tourismusverein Partschins. Mit viel Humor gab Messner Windschnur viele seiner Hits zum Besten, von der „Waschmaschin von der Frau Luciana“, über „Mir gean nit nu“ bis zum „Peppo del Trentin“. Eine besser Kulisse zwischen altem Gemäuer und unter prächtigem Baum konnte nicht geboten werden, und das Konzert war ein intimes, das Publikum gemischt und begeistert und die TV-Direktorin Karin Thaler angetan. Im Weinkeller servierte Sigmund Kripp höchstpersönlich sein Spitzenweine und Andreas Österreicher reichte dazu Spezialitäten aus der Algunder Sennerei. Die Umgebung inspirierte auch Messner Winschnur, der ein langes, amüsantes Konzert spielte und mit Zugaben nicht geizte.
Ein zweites Konzert, ebenfalls vom Tourismusverein organisiert, fand im Garten von Felix und Christine Schönweger im Ansitz Gaudententurm am 14. Juni statt - eine Premiere, die nach Wiederholung ruft. Ihren Auftritt dort hatte die Rock-Band „Jeremy“ - mit der Bergkulisse des Ifinger im Hintergrund. Für herzhaftes Kulinarium sorgte die Crew vom „Spotti“ und für die Getränke die Crew rund um Christine Schönweger.
„Jeremy“, seit mehr als 20 Jahren on the Road und mit beherzt aufspielenden Musikern besetzt, spielten ein hervorragendes Konzert und begeisterten mit ihrem fein sortierten Repertoir Jung und Alt. Das Changieren unter anderem zwischen ZZTop und Billy Idol gelang der Band bravourös. Magisch machte die Konzertatmosphäre auch die hereinbrechende Nacht, die mit zunehmender Stimmung vom Zwielicht des Abends ins Schwarze der Nacht wechselte.
Dass Karin Thaler inmitten des Rock-Konzertes Gästeehrungen vorgenommen hat, war etwas apart, tat der Stimmung insgesamt allerdings keinen Abbruch.
Die Musikkapelle Partschins und die Zieltalböhmische legten am Samstag, den 15. Juni mit der „Betonfete“ nach.
So ist es mit den drei ganz unterschiedlichen Konzerttypen gelungen, unterschiedliches Publikum, welches auch durchaus Schnittmengen aufzuweisen hatte, anzusprechen und in den einzigartigen Umgebungen von Partschins zu inspirieren.
Bistecca alle Fiorentina mit gegrillten Bohnen
Für 4 Personen
Grillmethode: direkte und indirekte
mittlere Hitze (175 – 230 Grad C)
Grillzeit: etwa 25 Minuten (Fleisch),
15 Minuten (Bohnen)
1 Fiorentina-Steack, etwa 1,25 kg
weißes grobes Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Zitronen, Olivenöl
2 Dosen (je 400 g) Cannellini- oder gelbe Bohnen
4 EL Tomatensauce
1 EL Olivenöl
1 TL fein gehackter frischer Thymian
½ TL grobes Meersalz
1 zerdrückte Knoblauchzehe
1 EL plus 1 TL fein gehackte
frische Petersilie
Zubereitung Steaks:
1 Den Grill für direkte und indirekte mittlere Hitze vorbereiten.
2 Das Steak 1 Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen und auf beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Dann 10 – 12 Min.über direkter mittlerer Hitze grillen und alle 3 Min. um 45 Grad drehen, um eine gleichmäßige Kruste zu erhalten. Über indirekte mittlere Hitze legen und etwa 15 Minuten weitergrillen, bis die Kerntemperatur von 50 Grad C (für blutig bzw. rare) erreicht ist. Das Steak immer wieder drehen. Vor dem Aufschneiden 10 Minuten ruhen lassen.
5 Zum Tranchieren die Filetseite am Knochen abtrennen. Jedes Stück quer in fingerdicke Scheiben schneiden und anrichten. Mit Olivenöl beträufeln und mit Zitronenspalten und gegrillten Bohnen servieren.
Zubereitung Bohnen:
1 Den Grill für indirekte mittlere Hitze vorbereiten und die Bohnen in eine 22x22 cm große Backform geben.
2 Gemüsebrühe, Tomatensauce, Öl, Thymian und Salz in einer kleinen Schüssel verrühren und über die Bohnen gießen, dann über indirekter mittlerer Hitze bei geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten auf dem Grill garen, bis die meiste Flüssigkeit eingekocht ist.
3 Knoblauch und Petersilie vermischen und über die Bohnen streuen. Die gegrillten Bohnen mit dem Steak servieren.
Latsch - Die Bichlkirche wurde am Samstag, 1. Juni zum Schauplatz des Abends in Memoriam Peter Oberdörfer, organisiert von der Bibliothek Latsch. Die Lesung aus dem Buch „Temperaturen der Wahrheit“, erschienen im Alpha Beta Verlag, war die letzte Veranstaltung im Rahmen der Latscher Kulturtage.
Aus dem umfangreichen Nachlass Peter Oberdörfers entstand ein facettenreiches Lesebuch, mit unveröffentlichten Erzählungen, Romanen, Theaterstücken und Gedichten des Südtiroler Autors. Sonja Steger, eine der drei Herausgeber, bezeichnete das Buch als ein Idealisten-Projekt, ein Kleinod das nicht die Massen anspreche, sondern jene, die so etwas zu schätzen wüssten und betonte: „Umso kostbarer ist es, diese Texte festzuhalten“. Eine Einführung in Peter Oberdörfers literarisches Schaffen und sein Werk gab Professor Sigurd Paul Scheichl. „Oberdörfer ist vor allem ein sehr ernst zu nehmender Erzähler, mit einem eigenwilligen und sehr persönlichen Stil. Formal mutiger als seine Südtiroler Zeitgenossinnen und Zeitgenossen“, so der renommierte Literaturwissenschaftler. Er betonte, dass das Buch dazu beitrage, dass Oberdörfers Werk mehr gewürdigt werde. Die Lesung selbst, eingebettet in der besonderen Kulisse der Bichlkirche, wurde zu einem atmosphärischen Gesamtkunstwerk. Abwechselnd lasen Marialuisa Premer und Oswald Waldner eine Auswahl aus dem Buch vor. Umrahmt wurden diese musikalisch von Peters Bruder Dieter Oberdörfer und Andreas Unterholzner. Melodisch, abstrakt, stimmungsvoll; die Musik ließ das Publikum in eine andere Welt eintauchen und gab den Worten Raum und Klang. Mit gespannter Aufmerksamkeit lauschte das Publikum gebannt den Texten und der Musik. Ein sehr gelungenes Finale der heurigen Ausgabe der Latscher Kulturtage. (cg)
Schlanders/Laas - Ein vergoldetes Herz mit Kreuz mit 50 vergoldeten Schneckenhäusern: Karl Franz Raffeiner hat sich selbst zu einem Jubiläum ein bemerkenswertes Geschenk gestaltet. Mit viel Liebe zum Detail und in wochenlanger Kleinarbeit hat Raffeiner die Schneckenhäuser bemalt und auf einem herzförmigen Rahmen angebracht. Heuer wird es das 50. Mal sein, dass Raffeiner beim Herzjesufeuern auf dem Deutschroi teilnimmt. Kein Jahr hat er ausgelassen und Brennmaterial mühevoll auf den Berg hinaufgetragen. Der leidenschaftliche Sammler von allem Möglichen ist in Laas aufgewachsen, ist mittlerweile seit 50 Jahren beim Alpenverein und hat in Laas vor 45 Jahren unter anderem die AVS-Jugend Laas gegründet. Seit vielen Jahren ist Karl Franz Raffeiner in Schlanders wohnhaft. Sein Keller ist voller Schätze. Eine schier unglaubliche Sammlung von Hirschgeweihen, Mineralien, Federn Vögeln, Schneckenhäusern. Karl hat eine gute Hand und ein gutes, geschultes Auge: Dass er jede Menge Viererklees findet, ist keine Seltenheit. (eb)
Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair verweist in einer Aussendung auf die Studie der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung „Kann sich Südtirol eine Eigenstaatlichkeit leisten?“ und der daraus gewonnen Erkenntnis, dass unser Land seit 2008 eindeutig Nettozahler im italienischen Staat ist. Angesichts dessen fordert Ulli Mair mehr Kompetenzen für das Land und Investitionen in die Sanität, Digitalisierung und Infrastruktur.
Die Sommerausstellung 2019 im Haus 59 Stilfs
(www.haus59stilfs.eu) zeigt Arbeiten von Christian Stecher (www.christianstecher.com).
Sie beginnt am 07. September.
Greta Pinggera - die erfolgreiche Naturbahnrodlerin aus Laas zwischen Konditorei und Rodelbahn.
von Christine Weithaler
Geboren 1995, wuchs Greta in Laas mit zwei älteren Brüdern auf. Schnell lernte sie sich durchzusetzen und zu sagen, was sie will. Geprägt und gestärkt hat sie, dass sie bereits mit sieben Jahren im elterlichen Betrieb mithalf und oft Dinge tun musste, die sie nicht gerne tat. Damals war das „Café Greta“ mit der hauseigenen Konditorei gerade im Aufbau und jede helfende Hand nötig, sei es im Café oder in der Backstube. Greta hätte die Freizeit lieber beim Spielen mit Freunden verbracht. Im Nachhinein ist Greta ihren Eltern für die konsequente Erziehung und lehrreiche Kindheit dankbar. Sie hat erkannt, dass das frühe Mitanpacken eine große Lehre für ihr späteres Leben war. „Das frühe Mitarbeiten geht in der heutigen Arbeitswelt etwas verloren, wäre aber eine wichtige Lebensschule für die Jugend“, meint Greta.
Ihr ältester Bruder nahm sie einmal zur Naturbahn in Laas mit. Sie lernte Freundinnen kennen und fand Freude am Rodeln. Irgendwann hieß es: entweder ganz oder gar nicht. Sie begann mit demRennsport. Eine erfolgreiche Karriere begann, wie man an den zahlreich ausgestellten Medaillen und Pokale im unteren Eingangsbereich des Cafès sieht, wo auch die Konditorei untergebracht ist.
Eigentlich wollte Greta nie Konditorin werden. Nach der Matura im OSZ Mals ging sie für eine Saison in ein Hotel nach St. Moritz. Dort sah sie viel, lernte die Vielfältigkeit der Patisserie kennen. Greta half an ihren freien Tagen in der Konditorei zu Hause immer mit und entdeckte interessanterweise in dieser arbeitsintensiven Zeit ihre Passion als Konditorin. Es ist ein sehr kreativer, dekorativer und anspruchsvoller Beruf. Greta kennt den Zehnstundentag, das Durchbeißen am Wochenende und scheut es nicht, beim Holzumstocken für den Stubenofen mitanzupacken.
In der Oberschulzeit lernte sie auf eigenen Beinen zu stehen und selbstständig Prüfungen und Trainingsprogramme zu vereinbaren. All diese Erfahrungen machten Greta zu dem, wer und wie sie heute ist.
Ende April 2019 schloss Greta ihre Lehre als Konditorin in Brixen ab. In vielen Stunden bereitete sie sich auf die Gesellenprüfung vor. Sie meint: „Ich hätte es auch einfacher haben können“, aber sie steckt sich gern hohe Ziele. Diese will sie erreichen, egal wie, auch wenn sie dafür oft mit dem Kopf durch die Wand geht. Beim Lernen half ihr das Musikhören mit Kopfhörern. So schaltete Greta die Außenwelt aus, konzentrierte sich voll und ganz auf die Vorbereitungen für die Prüfung. Diese Methode half ihr auch in der Anfangszeit als Rennrodlerin. Heute sucht sie eher das Gespräch, um die Ereignisse rund um den Weltcup abzuschalten. Greta ist gerne bei ihrer Familie und den Leuten, trifft sich in der wenigen Freizeit mit ihren Freunden, quatscht gern stundenlang bei einem Kaffee oder Hugo über den letzten Tratsch, geht shoppen und sofern Zeit ist, kocht sie. Beim Sport oder Gassigehen mit Haushund Benno liebt sie es, draußen in der Natur zu sein, kommt dort zur Ruhe, findet so ihren Rückzug. Greta ist die Natur und der respektvolle Umgang mit dieser ein Anliegen. Erst in letzter Zeit und durch verschiedene Erlebnisse wurde ihr die Umweltverschmutzung, die wir Menschen der Welt zumuten, bewusst. So gut es ihr gelingt, versucht Greta Müll zu vermeiden.
Gut gelingt ihr, ihr Können als Konditorin und Rennläuferin an andere weiterzugeben. Wenn ihr oft auch die Geduld fehlt, wie sie meint, freut es sie, ihr Wissen anderen zu zeigen. So wird sie diesen Sommer für eineinhalb Monate für den internationalen Rodelverband als Jugendtrainerin in Neuseeland arbeiten. Zuvor bereist sie gemeinsam mit einer Freundin Australien. Zuerst gemeinsam und dann allein möchte sie mit dem Rucksack Land und Leute kennen lernen. Nach ihrer Rückkehr im Herbst, möchte Greta gerne weiter die Welt bereisen, im Ausland ihr Wissen und Können als Konditorin erweitern und Neues sehen. Sie liebt es, Neues zu probieren und dekorativ als Konditorin zu arbeiten, Patisserie ist ein so weitläufiges Thema, herausfordernd und interessant zugleich.
Als Naturbahnrodlerin plant Greta noch drei Saisonen Rennen zu fahren. Der Wunsch, früher oder später eine Familie zu gründen, sitzt im Hinterkopf. Ansonsten hat die bodenständige, dynamische, junge Laaserin, auch ein wenig Prinzessin, keine großen Träume. So hoffen wir, dass Greta wohlbehalten und voller neuer Eindrücke und Erfahrungen gestärkt nach Hause zurückkommt.
Mals - Frau Hermine Wiesenhorn ist kürzlich 102 Jahre alt geworden. Ihren Geburtstag feierte sie im kleinen Kreis im Malser Martinsheim. Die Seniorin ist geistig frisch und kann sich ohne Schierigkeiten mit Jüngeren messen. „I hon olm a pissl gorbatet unt bin zfriedn gwesn“, so erklärt sich die Jubilarin ihr hohes Alter. Sie erzählt gerne, spielt „Schiaberjassen“ und ist sogar Schriftführerin. Seit 10 Jahren lebt Frau Hermine im Martinsheim und bewohnt ein Zimmer im vierten Stock. Noch bis vor kurzem ging sie tagtäglich mehrmals zufuß über die vielen Treppen in den Speisesaal im Erdgeschoss. „I fohr nia mitn Lift, weil i in Bewegung bleibm will“, sagte sie noch im Alter von 95 Jahren zur Vinschgerwind-Redakteurin, die mit ihr den Aufzug benutzen wollte, nachdem sie ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben hatte. Hermine lebte mit ihrem Mann in Tartsch. Da sie keine eigenen Kinder hatte, kümmerte sie sich fürsorglich um ihre vielen Nichten und Neffen. Diese besuchten sie auch an ihrem Ehrentag und zeigten so ihre Wertschätzung und Dankbarkeit. (mds)