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Öffentlicher Personennahverkehr:

Der öffentliche Personennahverkehr muss das Recht auf Mobilität sicherstellen und gleichzeitig die ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten sowie zu einer Reduzierung des motorisierten Verkehrs führen. Letzteres ist eine grundlegende Voraussetzung, will man den Klimawandel, die Luftverschmutzung und die Lärmbelastung bekämpfen und gesündere Städte mit einer höheren Lebensqualität haben.

 

In diesem Sinne sind die Mobilitätskarten für Touristen, die sog. Gäste-Cards, eine sehr begrüßenswerte Maßnahme, um den Urlaubern die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel schmackhaft zu machen und den PKW-Verkehr auf Südtirols Straßen zu verringern. Dadurch kann Südtirol auch ein weiteres Markenzeichen als Urlaubsdestination vorweisen.

 

„Allerdings beklagen sich in letzter Zeit landauf und landab immer mehr Einheimische über überfüllte Busse. In der Hochsaison, und insbesondere an Schlechtwettertagen, sind die Verkehrsmittel häufig randvoll und so passiert es immer wieder, dass Busfahrer an den Zwischenhaltestellen keine Fahrgäste mehr einsteigen lassen dürfen und somit müssen die einheimischen Pendler oft mit dem eigenen Auto fahren. Das ist weder ökologisch noch bürgerfreundlich und für die Einheimischen bedeutet dies Mehrkosten, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen“, kritisiert der SVP- Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler, dem letzthin mehrere Beschwerden zugetragen wurden.

 

Vergleichbar ist die Situation bei der Rittner Seilbahn. Dort ist es Usus, dass Reiseunternehmen ihre Gäste vorwiegend um die Mittagszeit mit dem Bus zur Talstation bringen. Die Durchzugsgäste schweben dann mit der Seilbahn auf den Ritten, wo sie vom selben Reisebus abgeholt und zum nächsten Tagesziel befördert werden. „Pendler und insbesondere berufstätige Eltern, die die Seilbahn nutzen und zu Mittag zu Hause sein wollen, geraten oft in endlose Warteschlangen und müssen erhebliche Verzögerungen in Kauf nehmen. Zudem suche ich in diesem Fall nach der ökologischen Sinnhaftigkeit, muss doch ein leerer Bus auf den Ritten fahren, um seine Gäste von dort wieder zu holen“, so Renzler.

 

Es ist erforderlich, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl den Bedürfnissen des Tourismus, aber vor allem auch jenen der Lokalbevölkerung entgegenkommen. 

 

In diesem Zusammenhang verweist der Landtagsabgeordnete auf den im Mai 2019 eingereichten Beschlussantrag, der ein auf die Südtiroler Realität zugeschnittenes Inhouse-Modell bzw. einen Sonderbetrieb für den öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen vorsieht. „Mit der Neuorganisation wird der öffentliche Personennahverkehr zukünftig noch mehr aufgewertet und das sicherlich auch im Sinne einer Qualitätssteigerung für die einheimische Bevölkerung. Ich werde mich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass solche Szenarien künftig vermieden werden“, so Helmuth Renzler abschließend.

 Wien, 27. Juni 2019: Das Wiener Biotech-Unternehmen PhagoMed Biopharma GmbH gab heute den Abschluss einer weiteren Finanzierungsrunde bekannt. Das am Vienna Biocenter angesiedelte Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung von Phagen-basierten Arzneimitteln. Für diese werden spezielle Viren (Phagen) zur Behandlung von multiresistenten bakteriellen Infektionen eingesetzt. Der vielversprechende Lösungsansatz im Kampf gegen die Antibiotika-Krise war privaten Investoren nun weitere EUR 1,5 Millionen an Investments wert, die vom Unternehmen zur Gänze in die weitere Entwicklung dreier Arzneimittelkandidaten investiert werden.
    
    
Die PhagoMed Biopharma GmbH (PhagoMed) arbeitet an Lösungsansätzen für die weltweite Antibiotika-Krise, der Zunahme von Resistenzen gegen diese einst so wirksamen Therapeutika. Das Unternehmen entwickelt dazu Arzneimittel auf Basis von natürlichen Viren, die ausschließlich Bakterien befallen und zerstören, sogenannten Phagen. Auf Grund ihrer Fähigkeit, Bakterien gezielt zu zerstören, bieten sie einen vielversprechenden Ansatz, um für multiresistente Infektionen neue Heilungsmöglichkeiten zu schaffen. So gelang es Mitgründern von PhagoMed bereits, Phagen im Rahmen von experimentellen Heilversuchen in Deutschland erfolgreich anzuwenden.
    
Schon letztes Jahr konnte PhagoMed mehr als EUR 4 Millionen an privaten Investments und öffentlichen Förderungen einwerben und die Forschungsaktivitäten am Vienna Biocenter aufnehmen. Das Unternehmen gab nun weitere Investments in Höhe von EUR 1.5 Millionen bekannt, die von bestehenden und neuen Investoren zur Verfügung gestellt wurden.
    
„Seit Aufnahme der Forschungsaktivitäten im Mai 2018 konnten wir bereits konkrete Arzneimittelkandidaten identifizieren und validieren diese derzeit in Tierstudien. Die bisher gewonnenen Ergebnisse überzeugten unsere bestehenden und neuen Investoren davon, unsere F&E mit zusätzlichen Mitteln zu forcieren“, berichtet PhagoMed Mitgründer und Ko-Geschäftsführer Alexander Belcredi. „Die zusätzlichen Seed-Investments erlauben uns nun das Team weiter aufzustocken und wichtige Investitionen in unsere Infrastruktur vorzunehmen.“
    
Als besonders vielversprechend erachtet die Firma den Einsatz von Phagen zur Behandlung infizierter künstlicher Gelenke wie z.B. Hüftprothesen. Infektionen dieser millionenfach eingesetzten Prothesen sind bereits heute schwer zu behandeln, da diese häufig von multiresistenten Bakterien verursacht werden. Diese bilden zudem oftmals einen als Biofilm bezeichneten Belag, der die Wirkung von Antibiotika zusätzlich reduzieren kann. Gerade bei solchen Infektionen stellen Phagen eine vielversprechende Alternative dar, da Phagen in der Lage sind, bakterielle Biofilme abzubauen und dabei die multiresistenten Bakterien zu töten. Einer der drei vom Unternehmen identifizierten Arzneimittelkandidaten zielt genau auf diese Anwendung ab und wird derzeit in Tierstudien evaluiert. Den Beginn erster klinischer Studien zur Behandlung Implantat-assoziierter Infektionen plant PhagoMed für das Jahr 2021.
    
    
    Über PhagoMed Biopharma GmbH
PhagoMed Biopharma GmbH ist ein auf die Entwicklung von zugelassenen humantherapeutischen Anwendungen der Phagentherapie spezialisiertes Biotech-Unternehmen. Aktuell arbeitet PhagoMed an drei Entwicklungsprogrammen in drei verschiedenen Indikationen: Implantat-assoziierte Infektionen, Harnwegsinfektionen und bakterielle Vaginose. Diese Programme basieren sowohl auf den Behandlungserfahrungen der klinischen Mitgründer mit Phagen im Rahmen von experimentellen Heilversuchen als auch auf Forschungskollaborationen mit hochrenommierten Wissenschaftern und Forschungseinrichtungen in Deutschland (Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig sowie Justus-Liebig-Universität Gießen) und Belgien (Universität Ghent). Seit Gründung im November 2017 hat die Firma mehr als €5,5 Millionen an öffentlichen Förderungen und privaten Investments eingeworben. PhagoMed wird unter anderem von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) sowie der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) unterstützt. Derzeit arbeiten 11 hochqualifizierte Wissenschafter an den Entwicklungsprogrammen, darunter sechs Mitarbeiter am Campus Vienna Biocenter in Wien.
    
    Über Phagen
Phagen sind Viren, die ausschließlich Bakterien befallen. Phagen vermehren sich, indem sie Bakterien mit ihrer DNA infizieren und dann die Bakterienzelle zur Herstellung neuer Phagen umprogrammieren. Sobald ausreichend neue Phagen produziert wurden, zerstören die Phagen mittels eigens produzierter Enzyme die Bakterienzellwände und führen so zum Zelltod. Individuelle Phagen wirken nur gegen ein sehr eingeschränktes Spektrum an Bakterien (typischerweise nur innerhalb einer Spezies). Diese Kombination aus hoher Selektivität und gleichzeitig hoher Effektivität in der Tötung von Bakterien macht Phagen zu einer hochinteressanten Alternative zu Antibiotika bei der Behandlung bakterieller Infektionen.

Der Reschenseelauf feiert großes Jubiläum und dazu laden wir Sie recht herzlich ein.

Ihre Anwesenheit beim großen Jubiläum wäre für uns eine große Ehre, eine tolle Berichterstattung wäre

für uns die Belohnung harter Arbeit in den letzten Jahren und mit dem Night Run warten viele

Überraschungen nicht nur auf die Athleten sondern auch auf die Presse.

Wir stellen die größte Laufveranstaltung Südtirols am

                          Dienstag, 2. Juli um 10.00 Uhr in der MILA in Bozen

der Öffentlichkeit vor. Infos, Programm, Hintergrundinformationen oder auch Vorstellung des neuen

Reschenseelauf SONG warten auf Ihnen. (siehe Einladung im Anhang)

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

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Il Giro Lago di Resia festeggia il grande anniversario e Vi invitiamo a questa importante manifestazione.

La loro presenza sarebbe un grande onore per noi, una grande copertura mediale sarebbe importante per noi,

e anche una conferma del duro lavoro negli ultimi anni. Con la Night Run, molti stanno aspettando

sorprese non solo gli atleti ma anche la stampa. Presenteremo il più grande evento podistico in Alto Adige

                               martedì 2 luglio alle 10.00 nella MILA di Bolzano

al pubblico. Informazioni, programma, informazioni di base o persino presentazione del nuovo Lago di Resia SONG ti stanno aspettando.

(vedi l'invito allegato) Non vediamo l'ora di rivederti.

Ok Chef

Gerald Burger

Thomas Gschnitzer aus Thuins bei Sterzing und sein Nordtiroler Partner Daniel Pechtl bleiben auch nach der vierten Etappe der 17. TOUR Transalp Gesamtführende in der Herrenwertung. Die rund 1000 Teilnehmer aus 30 Nationen mussten heute von Bormio über die Schweiz nach Livigno in der Provinz Sondrio 133,43 km und 3.445 hm bewältigen.

 

Der Tagessieg bei den Herren ging an das Team „Lightweight & Friends“ mit Riccardo Zacchi und Christian Martinelli. Die beiden Radamateure aus der Lombardei legten das vierte Teilstück in 4:32.46 Stunden zurück und distanzierten die zweitplatzierten Deutschen, Tom Walther und Nils Kessler, um neun Zehntelsekunden. Die ersten vier Teams, darunter auch die Süd-Nordtiroler Paarung Gschnitzer/Pechtl, rollten fast zeitgleich über die Ziellinie.

 

Mit lediglich drei Sekunden Rückstand auf die Sieger konnten Gschnitzer/Pechtl die Führung in der Gesamtwertung verteidigen. Der Vorsprung auf die deutschen Verfolger Tom Walther und Nils Kessler beträgt vor der fünften Etappe achteinhalb Minuten.  Die heutigen Sieger Riccardo Zacchi und Christian Martinelli liegen bereits 13.35 Minuten hinter den Gesamtführenden.

 

In der Masterklassen belegte die Trentiner Paolo Decarli und Riccardo Carlin knapp hinter den Belgiern Bart Van Kerkhoven/Jurgen Van Goolen den zweiten Platz, während der Sieg in der Mixedwertung an die ehemalige Strassenweltmeisterin Tatiana Guderzo und ihren Partner Carlo Muraro ging. Anna Pfitscher und Hannes Schlögel kamen in dieser Kategorie auf den 6.Rang.

 

Der drittlängste Teilabschnitt führte von Bormio im Veltlin über den Umbrailpass in die Val Müstair und den Ofenpass nach Graubünden. Über den Berninapass erreichte der Radtross Livigno Die morgige fünfte Etappe führt über 109,66 km / 2.463 hm von Livigno nach Aprica (SO).            

 

Etappen der TOUR Transalp 2019

  1. 23.06.19 Innsbruck (AUT) – Brixen (BZ)                                       90,08 km / 1.174 hm
  2. 24.06.19 Brixen (BZ) – Kaltern (BZ)                                            143,40 km / 3.473 hm
  3. 25.06.19 Kaltern (BZ) – Bormio (SO)                                           137,02 km / 3.749 hm
  4. 26.06.19 Bormio (SO) – Livigno (SO)       133,43 km / 3.445 hm
  5. 27.06.19 Livigno (SO) – Aprica (SO)                                           109,66 km / 2.463 hm
  6. 28.06.19 Aprica  (SO) – Ossana (TN)                                           82,34 km / 1.979 hm
  7. 29.06.19 Ossana (TN) – Riva del Garda (TN)                             100,47 km / 2.320 hm

 

Gesamtstrecke/Höhenmeter 796, 40 km -   18.603 hm -  9 Pässe

 

Nähere Informationen zum Event und den einzelnen Strecken unter

www.tour-transalp.de.

Die Pilzsaison beginnt und auch heuer stehen Expertinnen und Experten der Mykologischen Kontrollstellen der Dienste für Hygiene und öffentliche Gesundheit allen Pilzbegeisterten für kostenlose Beratungen zur Verfügung.

 

Die Mykologischen Kontrollstellen stellen auch Bescheinigungen für den Verkauf von frischen Pilzen aus und führen Eignungsprüfungen zum Pilzhandel und -verkauf durch.

Hier die Adressen, Termine und Uhrzeiten der Beratungen:

 

  • Gesundheitsbezirk Bozen
    01. Juli – 30. Juli
    Jeden Montag von 16.30 bis 17.30 Uhr
    02. August – 30. Oktober
    Jeden Montag und an geraden Kalendertagen von 16.30 bis 17.30 Uhr
    Samstags, Sonntags und an Feiertagen bleibt die Kontrollstelle geschlossen (Auch am 16 August entfällt die mikologische Beratung).
    Informationen: Mykologische Kontrollstelle des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit, Amba-Alagi-Straße 33, Bozen, Tel. 0471 909223

 

  • Gesundheitsbezirk Brixen
    01. Juli - 30. Oktober
    Jeden Montag und Mittwoch von 15.30 bis 16.30 Uhr, jeden Freitag von 11.00 bis 12.00 Uhr
    Samstags, Sonntags und an Feiertagen bleibt die Kontrollstelle geschlossen.
    Die Bescheinigungen für Pilze, welche für den Handel bestimmt sind, werden von Montag bis Freitag von 8.00 bis 9.00 Uhr ausgestellt (Feiertage ausgenommen).
    Informationen: Mykologische Beratungsstelle, Dantestraße 51, Gebäude C, II Stock,
    Tel. 0472 812480

 

  • Gesundheitsbezirk Meran
    03. Juni - 30. Oktober
    von Montag bis Donnerstag von 14.30 bis 16.00 Uhr - freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr - an geraden Kalendertagen sowie an allen Tagen nach Feiertag.
    Samstags, Sonntags und an Feiertagen bleibt die Kontrollstelle geschlossen.
    Informationen: Dienst für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Goethestr. 7, Tel. 0473 251811

 

 

  • Gesundheitsbezirk Bruneck
    01. Juli – 30. September
    Jeden Montag und an geraden Kalendertagen von 17.00 bis 18.00 Uhr
    Samstags, Sonntags und an Feiertagen bleibt die Kontrollstelle geschlossen.
    Informationen: Dienst für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Paternsteig 3, Bruneck, Tel. 0474 586530

 

 

 

Attenzione al consumo di funghi - Consulenze gratuite

Sta per iniziare la stagione dei funghi e anche quest’anno le esperte e gli esperti degli Ispettorati Micologici presso i Servizi di Igiene e Sanità pubblica offrono consulenze gratuite sulla commestibilità dei funghi freschi.

 

Gli Ispettorati Micologici si occupano anche del rilascio delle certificazioni per la vendita di funghi freschi e degli esami di idoneità alla vendita per i commercianti.

 

Di seguito indirizzi, date e orari di apertura degli uffici preposti al controllo dei funghi nei 4 Comprensori sanitari:

                                                                                                          

  • Comprensorio sanitario di Bolzano
    01 luglio – 30 luglio
    Ogni lunedì dalle ore 16.30 alle ore 17.30.
    02 agosto – 30 ottobre
    Ogni lunedì e tutti i giorni pari di calendario dalle ore 16.30 alle ore 17.30.
    Chiuso sabato, domenica e festivi (inoltre rimane chiuso il 16 agosto).
    Informazioni: Ispettorato Micologico del Servizio Igiene e Sanità pubblica, via Amba Alagi 33, Bolzano, tel. 0471 909223

 

  • Comprensorio sanitario di Bressanone
    01 luglio - 30 ottobre
    Ogni lunedì e mercoledì dalle ore 15.30 alle ore 16.30, venerdì dalle ore 11.00 alle ore 12.00
    Chiuso sabato, domenica e festivi.
    Le certificazioni per i funghi freschi spontanei destinati alla vendita vengono rilasciate tutti i giorni (esclusi i festivi) dalle ore 8.00 alle ore 9.00.
    Informazioni: sede per i controlli micologici, via Dante 51, edificio C, II piano, tel. 0472 812480

 

  • Comprensorio sanitario di Merano
    03 giugno - 30 ottobre
    da lunedì a giovedì dalle ore 14.30 alle ore 16.00 - venerdì dalle ore 10 alle 12 - nei giorni pari di calendario e tutti i giorni che seguono ad un festivo.
    Chiuso sabato, domenica e festivi.
    Informazioni: Servizio Igiene e Sanità Pubblica, via Goethe 7, tel. 0473 251811

 

  • Comprensorio sanitario di Brunico
    01 luglio – 30 settembre
    Ogni lunedì e tutti i giorni pari di calendario dalle ore 17.00 alle ore 18.00.
    Chiuso sabato, domenica e festivi.
    Informazioni: Servizio Igiene e Sanità Pubblica, Vicolo dei Frati 3, Brunico
    tel. 0474 586530

Die Landesregierung hat in ihrer gestrigen (25. Juni) Sitzung entschieden, ab Dezember 2019 die Selbstkostenbeteiligung für den nicht gerechtfertigten Zugang zur Notaufnahme anzuheben.

Bereits am 12. Juni hatte die Landesregierung im Zusammenhang mit dem Nachtragshaushalt ausführlich über die angemessene Beanspruchung der Notaufnahme diskutiert. Dafür wurde ein Artikel zur Neuregelung vorgesehen, gleichzeitig wurde von der Einführung von Sanktionen abgesehen. 

Die Bestimmungen zur Selbstbeteiligung an der Gesundheitsabgabe bei der Notaufnahme wurden gestern (25. Juni) durch eine Aktualisierung des Landesregierungsbeschlusses 656/2018 geändert. Nun muss der Landtag über diese gesetzliche Grundlage für die Kostenbeteiligung der Patienten befinden. Die ursprünglich für Juli vorgesehene Einführung der Selbstkostenbeteiligung in Höhe von 35 Euro muss daher auf Anfang Dezember 2019 verschoben werden. Die Selbstkostenbeteiligung soll dann fällig werden, wenn Patienten die Notaufnahme aus nicht gerechtfertigten Gründen aufsuchen.

"Es ist uns wichtig, dass die Patienten, aber auch die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen eine Struktur mit klaren Regeln vorfinden. Darum arbeiten wir momentan mit Hochdruck an den Durchführungsverordnungen, die diese Materie im Detail und klar nachvollziehbar regeln sollen", betont Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.

LPA

Mittwoch, 26 Juni 2019 08:49

Nationalpark Stilfserjoch im neuen Kleid

Auf der neuen Webseite des Nationalparks kommt das neue Erscheinungsbild erstmals zum Einsatz

 

Rund um das Ortlermassiv im Nationalpark Stilfserjoch bieten kundige Bergführer und Nationalpark-Förster eine Reihe von Führungen an. Sonnenaufgangstouren und geführte Wildtierbeobachtungen sind nur ein Teil der Initiative vom Amt für den Nationalpark Stilfserjoch und IDM Südtirol, mit der regionale Wirtschaftskreisläufe angekurbelt werden sollen. Die vielfältigen Möglichkeiten, mit dem Nationalpark in Kontakt zu treten, sind nun alle auf der neuen Webseite zu finden, die ebenso wie die neue Angebotsbroschüre im neuen Erscheinungsbild erstrahlt.

 

Vinschgau – Die Bekanntheit und Sichtbarkeit des Naturschutzgebietes zu erhöhen ist eine der Voraussetzungen, um das wirtschaftliche Potential des Nationalparks immer im Einklang mit den strengen Schutzbestimmungen des Gebiets zu nutzen. Nach der Eröffnung des neuen Ortler Höhenweges im September 2018 wurde das Erscheinungsbild, das sogenannte Corporate Design, des Nationalparks überarbeitet und dem Zeitgeist angepasst. Alle Angebote der fünf Besucherzentren wie z.B. Sonnenaufgangstouren, Bergkräuter-Exkursionen und vor allem Wildtierbeobachtungen werden in der neuen Broschüre des Nationalparks im neuen Kleid präsentiert.

Auch die neue Webseite www.nationalpark-stelvio.it des Nationalparks verfolgt das Ziel, dass die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Nationalpark Stilfserjoch gelenkt wird und die einheimische Bevölkerung sowie die Gäste dazu einlädt, den Nationalpark Stilfsejoch zu besuchen und die interessanten Angebote zu erleben.

In den nächsten Jahren werden weitere Maßnahmen verfolgt, die primär die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus stärken sollen. So werden etwa Nachhaltigkeitskriterien für touristische und landwirtschaftliche Betriebe ausgearbeitet und Sensibilisierungsmaßnahmen im Schutzgebiet vorangetrieben. Vor Augen steht die Vision einer „Modellregion für ein nachhaltiges Leben“, das Wirtschaften und Naturschutz vereinen soll. „Die gemeinsame Nutzung des Nationalparks als Naturschutzgebiet und als Wirtschtschaftsstandort für Tourismus und Landwirtschaft birgt enormes Potential“ so Kurt Sagmeister, Destination Manager bei IDM Südtirol, verantwortlich für die touristische Entwicklung der westlichen Landeshälfte.

Der Nationalpark Stilfserjoch ist eines der größten Naturschutzgebiete Europas und einzigartig in seiner Art als Schutzgebiet in dem Tier und Mensch gemeinsam leben. Zehn Gemeinden befinden sich zu Füßen und inmitten der Ortler-Cevedale-Gruppe und sind für ihre Einwohner nicht nur Schutzgebiet, sondern auch Wirtschaftsstandort und Lebensraum. Unter der Federführung von IDM Südtirol in Kooperation mit dem Amt für den Nationalpark Stilfserjoch wird seit letztem Jahr eine Initiative vorangetrieben, welche sich zum Ziel gesetzt hat, die regionalen Wirtschaftskreisläufe im Naturschutzgebiet sanft anzukurbeln.

SVP Bezirk Vinschgau  will gemeinsame Linie finden, wie sich die Landwirtschaft im Vinschgau entwickeln soll

 

Kürzlich hat sich die SVP Bezirksleitung mit dem Landwirtschafts-Landesrat Arnold Schuler getroffen, um über die Ökologisierung in der Landwirtschaft zu beraten und um aus ersten Hand zu erfahren, welche Schritte dazu die Südtiroler Landesregierung setzen will. Die Partei hat sich in den letzten Jahren ganz bewusst aus der Diskussion rund um den „Malser Weg“ herausgehalten und auch keine einheitliche Linie vorgegeben.

"Wir konnten vom Landesrat viel Hintergrundinformation zur aktuellen Diskussion in Mals, zur Rolle der Presse und ganz generell zum Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie erhalten“, so der Bezirksobmann Plangger in einer Pressemitteilung zum Treffen.

„Der Landesrat hat angekündigt, daß die Landesregierung demnächst weitere Maßnahmen setzen werde, damit nicht innerhalb der Landwirtschaft Konflikte entstehen, die dann auch andere Sektoren wie den Tourismus treffen können. Man will wieder die Themenführerschaft in der Landwirtschaft übernehmen, um nicht hinten nach zu hinken.“

Gerade in diesem Sinne ermunterte der Landesrat die Partei, sich beim zur Zeit ruhenden Leaderprojekt der Gemeinden „für eine nachhaltige Modellregion Obervinschgau durch innovative Wertschöpfungspartnerschaften“ einzubringen und  dann gemeinsame Konzepte zu entwickeln.

„Wir wurden allumfassend über Begriffe wie Mindestfläche, Abdrift,  Pflanzenschutz, Zertifizierungsstellen und ganz besonderes über die Vereinbarung ,die das Landwirtschaftsassessorat mit dem Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse V.I.P. und allen 3 Bioverbänden (Bioland Südtirol, Bund alternativer Anbauer und Arbeitsgemeinschaft für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise) bereits 2017 unterzeichnet hat und die im Übergangsgebiet zwischen Grünland- und Obstwirtschaftsgebiet die Vermeidung der direkten Abdrift von Flächen der integrierten Produktionsweise auf biologische Flächen besser regeln soll.“

„Der SVP Bezirk Vinschgau will jetzt die angekündigten Schritte der Landesregierung abwarten und sich mit der Leader Projekt-Idee befassen, um dann im Herbst in einem Folgetreffen, in der Partei eine einheitliche Linie zu erarbeiten versuchen, wie es mit der Vinschger Landwirtschaft in die Zukunft gehen soll“, so der Bezirksobmann abschließend in seiner Pressemitteilung.

Das neue Südtiroler Landesgesetz „Raum und Landschaft“, das vom Südtiroler Landtag am 8. Juni 2018 verabschiedet worden ist, tritt am 1. Jänner 2020 in Kraft. Erklärtes Ziel ist die Eindämmung des Boden-Verbrauchs und der Zersiedelung. Die Gemeinden müssen Gemeindeentwicklungsprogramme erstellen, Leerstände erheben, Siedlungsgrenzen ziehen, Zukunftsvisionen erarbeiten. Vom Land geförderte Starthilfen erhalten sieben Pilotgemeinden, darunter Taufers i. M. - als einzige im Vinschgau. Die erarbeiteten Leitlinien können dann als Leitfaden für andere Gemeinden dienen.

von Magdalena Dietl Sapelza

Wir können nicht mehr so weitermachen wie bisher und laufend neue Bauzonen im Grünen ausweisen. Denn Grund und Boden sind in Südtirol nicht unbegrenzt verfügbar. Manche Gemeinden sind als Katastralgemeinden so gut wie aufgebraucht, so zum Beispiel Bruneck. Das erklärte die Landesrätin für Raumordnung, Natur- und Denkmalschutz, Maria Hochgruber Kuenzer kürzlich bei der Informationsveranstaltung zum neuen Landesgesetz „Raum und Landschaft“ in Taufers i. M. Tatsache ist: Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ist es auf den verfügbaren grünen Flächen im Land immer enger geworden. Im Gegenzug liegt viel Baukubatur brach. Davon betroffen sind vor allem Orte im Vinschgau, wo die Realteilung ihre Spuren hinterlassen hat und verhedderte Besitzverhältnissen Entwicklungen bremsen.

Pilot-Gemeinde Taufers

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Taufers i. M. Roselinde Gunsch Koch hatte sich um das Pilotprojekt beworben und den Zuschlag bekommen. Mit Hilfe einer Steuerungsgruppe wird nun in Taufers damit begonnen, die vom Gesetz geforderten Gemeindeentwicklungsprogramme zu erarbeiten. Weitere Pilotgemeinden sind Kurtatsch, Klausen, Corvara, Ratschings, Welschnofen und Lana. Die Erkenntnisse aus den Pilotprojekten können dann als Leitfaden für die anderen Gemeinden dienen. Denn alle Gemeinden sollen im Zeitraum von zwei Jahren Entwicklungsprogramme für ihre Orte erstellen. Es gilt Siedlungsgrenzen zu ziehen, die dann von der Landesregierung genehmigt werden und zehn Jahre Gültigkeit haben. Neues Bauland sollte, so Kuenzer, künftig erst dann ausgewiesen werden, wenn der Leerstand genutzt ist.

Leerstände und Siedlungsgrenzen

Die Gemeinden stehen vor zwei zentralen Aufgaben: Erhebung der Leerstände mit Ideen/Initiativen zu deren Nutzung und Abgrenzung des Siedlungsgebietes, in dem künftig Bautätigkeiten erfolgen können. Dabei muss das neue Bauland an das bestehende angrenzen. Gebaut werden darf künftig nur noch innerhalb des ausgewiesenen Siedlungsgebietes. Und dort entscheiden Bürgermeister und Gemeinderäte über die diversen Bauvorhaben. Innerhalb der Siedlungsgrenzen liegt der Fokus auf Nutzung von Flächen und ungenutzter Bausubstanz. Die Bebauung kann sich verdichten, Baulücken können geschlossen und bereits erschlossene Flächen intensiver genutzt werden. Der Ensembleschutz bleibt wie bisher bestehen. Dieser könnte sich sogar als positiv erweisen, weil keine Bauverdichtungen im größeren Stil mehr möglich sind. Es kann einem sozusagen niemand mehr „vorbauen“. Die bisherige Baukommission wird durch die „Gemeindekommission Raum und Landschaft“ ersetzt (siehe Grafik rechts).

Ausnahmen und Bedenken

Außerhalb der Siedlungsgrenzen ist neuer Flächenverbrauch nur dann möglich, wenn es keine vernünftige Alternative dazu gibt. Bauen wird hier zur Ausnahme für wenige, klar definierte Fälle. So dürfen außerhalb des Siedlungsgebietes grundsätzlich nur landwirtschaftliche Betriebe errichtet werden. Für die Erweiterung bestehender Bauten gebe es strenge Regeln, so Kuenzer. In touristisch entwickelten Gebieten dürfen –immer außerhalb der Siedlungsgrenzen – nur bereits bestehende Tourismusbetriebe erweitert werden.
Im neuen Gesetz liegt die Erklärung für die derzeitige Eile bei der Ausweisung von Tourismuszonen wie in Latsch, Feldthurns und Naturns. Es geht darum, noch schnell alle Hebel in Bewegung zu setzen, um das bestehende alte Gesetz zu nutzen.
Dass die Regeln nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes zu lasch angewandt und regelmäßig Ausnahmen gemacht werden könnten, befürchten Kritiker in den Umweltverbänden und Oppositionsparteien. Sie erachten das Gesetz als schwammig, unausgereift und mangelhaft.

Bürgerbeteiligung gefragt

Das Gemeindeentwicklungsprogramm soll unter Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden und Interessensgruppen erstellt werden. Unter den Gemeindebürgern sollte ein möglichst großer Konsens erreicht werden. Neue Nutzung von brach liegender Bausubstanz sollte im Einvernehmen mit den Besitzern erfolgen. Das wünscht sich Kuenzer. s7 grafik raumWichtig sei es, dass sich die Menschen mit dem Thema auseinandersetzen. Enteignungen seien kein geeignetes Mittel, um Leerständen neuen Nutzungen zuzuführen. „Durch das neue Landesgesetz Raum und Landschaft werden Verfahren einfacher, gehen schneller über die Bühne und werden bürgernäher“, so Kuenzer. Die Bürgermeister und Gemeinderäte müssten jedoch mehr Verantwortung übernehmen und sind gefordert auf die Leute zuzugehen.

Servicestelle für Bürger/innen

In jeder Gemeinde wird eine Servicestelle für Bau- und Landschaftsangelegenheiten eingerichtet. Diese wird den Bürger/innen künftig als einzige Anlaufstelle dienen. In der Servicestelle bekommen die Bauherren alle Informationen, alle benötigten Unterlagen und Auskünfte. Dort reichen sie auch alle Anträge ein. Von der Servicestelle aus werden die Verfahren gemeindeintern koordiniert. Es werden die notwendigen Gutachten eingeholt und auf die Einhaltung der Fristen geachtet. Derzeit laufen erste Schulungen für die Ansprechpartner in den Servicestellen.
Der Bauherr hat künftig auch das Recht, der „Gemeindekommission Raum und Landschaft“ sein Projekt zu erklären. Es wird also ein Baugespräch geben, bei dem Unstimmigkeiten ausgeräumt und gangbare Wege gesucht werden. Der Bauherr kann von der Kommission auch einen Lokalaugenschein verlangen. Eine landesweit einheitliche Regelung wird dafür sorgen, dass es keine unterschiedlichen Bestimmungen zum Beispiel in Sachen Baumasseberechnung oder Bauabständen mehr geben wird.

„Plattform Land“ bietet Hilfestellung

In Taufers i. M. wird ab sofort mit der Erhebung der Leerstände begonnen. Unterstützung dabei bietet die „Plattform Land“ - eine Südtiroler Allianz, gegründet 2013 vom Südtiroler Bauernbund und dem Gemeindenverband. „Wir bemühen uns um intelligente Flächennutzung und kümmern uns um Leerstandsmanagement“, sagte Geschäftsführer Ulrich Hellrigl beim Informationsabend. Man müsse mit den Bürgern sprechen, diese ernst nehmen, ihnen die Ängste nehmen, sie beraten und begleiten. Die „Plattform Land“ führte bereits 2017/18 in fünf ausgewählten Gemeinden in Südtirol Pilotprojekte zum Leerstandsmanagement durch. Dieses wird nun auf weitere Gemeinden in Südtirol ausgeweitet. Ziel ist es, die Attraktivität der Gemeinden zu steigern bei gleichzeitiger Einschränkung des Bodenverbrauchs.
Die Arbeitsphasen des Projekts umfassen folgende Schritte: Erfassung von Leerständen und Baulücken, Sensibilisierung der Bevölkerung für die Innenentwicklung mit dem Ziel, dem Ort Lebensqualität und Zukunft zu geben. Zu den weiteren Aufgaben zählen Anstoß und Moderation eines Entwicklungsprozesses unter Einbindung der Bevölkerung, damit so Bedürfnisse erhoben und klare Ziele definiert werden können.
Weiters übernimmt die „Plattform Land“ die Digitalisierung der Daten in Abstimmung mit dem Land Südtirol und dem Gemeindeverband im Hinblick auf die einheitliche GIS-Software.
Positive Erfahrungen bei der Beratung von Bürger/innen zusammen mit Experten (Architekten, KVW Arche) und mit anderen Hilfestellungen durch die „Plattform Land“ haben zum Beispiel die Stadt Glurns und die Gemeinde Truden gemacht.
„Wir haben aus der Not heraus gehandelt und alles daran gesetzt, dass leerstehende Gebäude wieder genutzt werden“, erklärte der Trudner Bürgermeister Michael Epp. Bei Bürgerstammtischen, die ganz bewusst in Gasthäusern abgehalten wurden, habe man der Bevölkerung den Sinn der Sache erklärt, diese umfassend informiert und den Bauwilligen auch eine kostenlose Bauberatung angeboten. Das Ganze trage nun bereits Früchte. „Die Stammtischgespräche haben sogar bewirkt, dass ein aufgelassenes Gasthaus unter neuer Führung wieder geöffnet wurde“, so Epp.

 

Dienstag, 25 Juni 2019 12:47

Vision Naturns 2030+

Naturns - Bürgerversammlung am Mittwoch, 12.06.2019 im Bürgersaal: Bürgermeister Andreas Heidegger begrüßte die anwesenden Gäste zur Vorstellung der bisherigen Ergebnisse und Vorschläge der Projektgruppe und übergab dann das Mikrofon an den Moderator des Abends, Günther Botschen, Professor für strategisches Management der Universität Innsbruck.

von Emanuel Abertegger

Die rasante Entwicklung, aber auch die historisch starke Bürgerbeteiligung, waren schon in der Vergangenheit Merkmale der Gemeinde Naturns. Waren es 1950 noch Höfe und Ställe, welche das Landschaftsbild prägten, ist Naturns heute von Obstanlagen umrandet, im Zentrum aber hat sich ein attraktiver und viel genutzter Wohn- und Arbeitsort entwickelt.
Diese Entwicklung wurde schon 1993 hinterfragt und daraufhin ein Leitbild entwickelt, welches Gewerbe und Fremdenverkehr in die richtige Richtung lenken sollte. Engagierte Bürger und Bürgerinnen, hundert an der Zahl, erarbeiteten ein Zieldokument, welches als Lenkungsinstrument fungieren sollte. Die weitere Entwicklung aber auch die veränderte Gesetzeslage machten 2011 dann eine neuerliche Standortbestimmung nötig, der Tourismus sollte qualitativ entwickelt werden, regionale Kreisläufe noch besser gefördert, bestehende Bausubstanz gewahrt und Neues maßvoll zugelassen werden, so die Quintessenz.
2017 wurde dann zum zweiten Mal ein Bürgerrat unter dem Motto „ins Dorf innilousn“ einberufen. In einem Bürgercafé wurden die Ergebnisse dann vorgestellt und in der Folge mit dem Gemeinderat diskutiert. Über 320 Naturnserinnen und Naturnser wurden befragt, und dabei kristallisierten sich die Themen Siedlungsentwicklung und Tourismusentwicklung, aber auch die Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung als die zentralen Themen- und Handlungsfelder heraus.
Diese drei Themen wurden im weiteren Verlauf des Abends vertieft. Im Bereich der Siedlungsentwicklung referierte Peter Erlacher unter dem Leitmotiv „Siedlungsentwicklung mit Augenmaß über die verschiedenen Eckpunkte, welche ein organisches Wachstum, die Konzeption von innovativen Wohn- und Finanzierungsmodellen wie z.B. dem Mehrgenerationen-Wohnen oder dem genossenschaftlichen Co-Housing, Bepflanzungs- und Begrünungsaktivitäten umfassen. Auch Konzepte und ein Maßnahmenkatalog wurden in diesem Zusammenhang von den Projektgruppen erstellt.
Auch der Punkt Tourismusentwicklung brennt vielen Einheimischen, aber auch den Besuchern selbst, unter den Nägeln. Hier soll die Gemeinde Naturns die Entwicklung des Tourismus als wichtiges Standbein der lokalen Wirtschaft auch weiterhin unterstützen, speziell im Bereich der kleineren touristischen Betriebe, welche im Moment rückläufig sind. Dafür soll ein „Kleinbetriebe Coaching“ ins Leben gerufen werden. Auch die Zusammenarbeit zwischen Tourismusverein, Geschäften, Gasthäusern und Bars soll wieder stärker in den Fokus rücken.
Der dritte große Punkt des Abends war die Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung. Die Befragung der Naturnser Bürger hatte eindeutig ergeben, dass viele Menschen hierin noch immer eines der größten Probleme des Dorfes sehen und sich eine sanftere Mobilität, zu Fuß, per Rad oder per öffentliche Verkehrsmittel wünschen würden. Um dies zu erreichen, soll Fuß- und Radfahrern der Vorrang gegeben und damit auch die Einkaufsattraktivität weiter gesteigert werden. Die Einrichtung eines Citybusses, die Förderung der E-Mobilität und andere Alternativen zur Nutzung des Autos sollen hier den Wunsch der Bevölkerung Rechnung tragen.


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