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Dienstag, 28 Mai 2019 13:40

Lysistrata: Frauen gegen Krieg

Schlanders/Theater im Vinschgau - Mit der Komödie „Lysistrata“ präsentiert das Vinschger Bezirkstheater „Der Kreis“ unter der Regie von Christoph Brück bereits das vierte Theaterstück. Die antike Komödie ist heute so aktuell wie damals. Mit außergewöhnlichen Mitteln kämpfen Frauen gegen den Krieg.

von Heinrich Zoderer

Der griechische Dichter Aristophanes hat diese Komödie rund 400 Jahre vor Christi Geburt geschrieben. Hass und Krieg beherrschen den Alltag in Griechenland. Die Männer kämpfen auf den Schlachtfeldern, die Frauen bleiben alleine zurück, viele verlieren ihre Söhne und ihre Männer. Seit 20 Jahren gibt es Krieg zwischen Sparta und Athen. In dieser Situation werden die Frauen aktiv und beschließen den Krieg zu beenden. Sie wollen sich den Männern so lange verweigern, bis endlich Frieden ist. Im Mittelpunkt dieses Theaterstückes stehen die Frauen. Es sind starke, selbstbewusste Frauen aus Athen und Sparta, angeführt von Lysistrata aus Athen (gespielt von Julia Pedross) und Lampito aus Sparta (gespielt von Ruth Kofler), die sich zusammengeschlossen haben, um dem Kriegswahnsinn ein Ende zu bereiten. Die alten und jungen Frauen haben sich in der Burg Akropolis verbarrikadiert und die Staatskasse in Besitz genommen. Doch als Lysistrata zu den Frauen sagt „Wollen wir die Männern zum Frieden zwingen, müssen wir Frauen entsagen“, kommt von den Frauen die spontane Reaktion „Ich kann es nicht tun“. Langsam setzt sich bei den Frauen die Überzeugung durch, dass die Macht der Liebe stärker ist als der Krieg und sie schwören diesen Weg zu gehen. Von den Männern werden die Frauen ausgelacht. Man will sie ausräuchern und so zwingen aufzugeben. Die alten Männer, der Chor der Greise (angeführt von Markus Gamper), erscheinen in zerschlissenen Uniformen. Abgekämpft und kriegsmüde, gestützt auf Stöcken, sehen sie keine Alternative zum Krieg und versuchen die Frauen von ihrem Vorhaben abzusehen. Die Spannung auf der Bühne wird erhöht durch das Auftreten einer dritten Gruppe, dem Chor der alten Frauen. Diese Frauen, gehüllt in schwarze Kleider (angeführt von Irene Bernhart), unterstützen die jungen Frauen und tricksen die alten Männer aus. Auch das Auftreten des Ratsherrn von Athen (gespielt von Hans Peter Plagg) bringt die Frauen nicht zur Vernunft. Am Ende müssen die Männer einsehen, dass es besser ist Frieden zu schließen und zu den Frauen zurückzukehren. „So viel mir der Krieg galt, die Liebe gilt mir mehr“, meint Kinesias (gespielt von Markus Gamper) aus Athen. Nach der Premiere am 24. Mai gibt es bis am 8. Juni noch weitere neun Aufführungen im Kulturhaus Karl Schönherr. Zu sehen ist ein Bühnenstück der Weltliteratur über ein hochaktuelles Thema in einer grandiosen Inszenierung mit vielen Effekten und einer großartigen schauspielerischen Leistung der 16 Laienspieler aus dem ganzen Vinschgau.

 

Die Feuerwehr Göflan ist eine besondere Feuerwehr. Das Dorf mit nur 600 Einwohnern hat 58 aktive Wehrmänner, davon zwei Frauen und zusätzlich acht Jungfeuerwehrmänner. Das hat mit dem Dorf, aber auch mit dem Kommandanten zu tun. Kurt Tappeiner war 32 Jahre ihr Kommandant, 21 Jahre Abschnittsinspektor und ist seit 42 Jahren bei der Feuerwehr.

von Heinrich Zoderer

Stolz und selbstbewusst präsentiert sich die Feuerwehr Göflan bei der Jahreshauptversammlung im Mehrzwecksaal. Alle sind gekommen: der Bürgermeister, der Landeskommandant, der Bezirksinspektor, Kommandanten der Nachbarwehren, der Fraktionsvorsteher, die Patinnen, Freunde aus Hottingen-Zürich, Vereinsvertreter und seine Frau Andrea. Als langjähriger Kommandant übergibt Kurt Tappeiner das Amt in jüngere Hände. Dies ist Anlass zum Feiern und Danken. Neben dem Jahresbericht und der Angelobung von drei neuen Mitgliedern, gibt es mehrere Grußworte. Wolfram Gapp, der Landeskommandant der Feuerwehren, meint, dass es im ganzen Land nur drei Personen gibt, die über 30 Jahre als Kommandanten im Dienst sind. Einer davon ist Kurt Tappeiner, der seit 1987 Kommandant der Feuerwehr Göflan ist. Kurt Tappeiner wurde 1977 Mitglied der Feuerwehr. Als 1986 Franz Mair, der damalige Feuerwehrkommandant im Alter von 54 Jahren plötzlich verstarb, musste ein neuer Kommandant gesucht werden. Am 15. März 1987 wurde Kurt Tappeiner einstimmig zum Kommandanten gewählt. Das war nicht ganz selbstverständlich, weil Kurt Tappeiner nicht Mitglied im Ausschuss war. Für ihn war deshalb alles neu und die Herausforderungen waren groß. Am 18. bis 20. Juli regnete es in Strömen, ein Viertel der Fläche des Sportplatzes wurde weggespült. Als Kommandant musste er die Hochwassereinsätze koordinieren und wichtige Entscheidungen treffen. Am 24./25. August gab es Hochwasseralarm in Martell. Die Feuerwehr Göflan beteiligte sich an den Aufräumarbeiten nach der Katastrophe. Am 25. September verunglückte am Schlanderser Sonnenberg eine Person auf tragische Weise mit dem Lastauto tödlich und musste geborgen werden. Kurt Tappeiner war bei vielen Einsätzen dabei. Es gab Buschbrände, Wald-, Kamin- und Stadelbrände, aber auch Hausbrände und Großbrände mehrerer Häuser, von Betrieben, der Obstgenossenschaft und vom Bürgerheim. Die technischen Einsätze haben in den letzten Jahren zugenommen. 2018 hatte die Feuerwehr Göflan 25 Einsätze, davon 21 technischer Natur. Die Feuerwehr muss gerüstet sein für Suchaktionen, bei Verkehrsunfällen, Unwettern, Felsstürzen, Fahrzeugbergungen, Tierrettungen oder bei Chemieunfällen. Am 31. August 1990 kehrte der Göflaner Priester Leo Tappeiner von einer Bergtour nicht mehr zurück. 70 Personen suchten am Nördersberg nach dem Vermissten, bis der leblose Körper entdeckt wurde. Kurt Tappeiner hatte damals die schwierige Aufgabe diese Todesnachricht der Schwester des Verunglückten zu überbringen. 2011 wurde am Nördersberg ein zweijähriger Bub von einem Bagger überrollt. Diese Bilder eines toten Kindes bleiben hängen. Auch das Zugunglück in der Latschonder am 12. April 2010 mit neun Todesopfern und 28 Verletzten war für die Angehörigen, aber auch für die beteiligten Rettungshelfer eine große psychische Belastung. Kurt Tappeiner erzählt wie die Toten weggetragen und die Verletzten aus dem Schlamm befreit werden mussten. Er berichtet von der guten Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz, der Bergrettung, der Notfallseelsorge und anderen Institutionen. Seit 1998 ist Kurt Tappeiner einer der vier Abschnittsinspektoren im Bezirk Untervinschgau. Er muss die fünf Feuerwehren in der Gemeinde Schlanders koordinieren, gemeinsame Großübungen vorbereiten und leiten. Dabei braucht es Einfühlungsvermögen, einen guten menschlichen Umgang, aber auch große Fachkenntnis, Organisationstalent und Führungsqualitäten. Bei Einsätzen müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden. Zum Glück kam es nie zu gröberen Verletzungen der eigenen Leute und zum Glück mussten nie Entscheidungen gefällt werden, wo es um Leben und Tod ging, meint Tappeiner. Als Kommandant war es für Kurt Tappeiner wichtig, die Gruppe zusammenzuhalten und eine gute Kameradschaft zu pflegen. So wurden neben Einsätzen, Proben, Fortbildungen, Leistungswettbewerben und Ordnungsdiensten auch Bälle, Gartenfeste, Preiskarten, Preistrendeln, Fußballturniere, Rodel- und Skirennen durchgeführt. Das Gartenfest im Melcheranger zu Pfingsten ist immer wieder ein richtiges Dorffest. Heute ist dieses Fest die wichtigste Einnahmequelle der Feuerwehr. Zu einem Freudentag für die ganze Feuerwehr und für ganz Göflan kam es am 4. September 1999. Damals wurde das 100-jährige Bestehen gefeiert, gleichzeitig die neue Feuerwehrhalle eingeweiht und das neue Tanklöschfahrzeug gesegnet. Auch die 25-jährige Freundschaft mit der Feuerwehr Hottingen-Zürich wurde gefeiert. Bei der Hauptversammlung am 30. März wurde Manuel Schuster zum neuen Kommandanten gewählt. Als aktiver Feuerwehrmann bleibt Kurt Tappeiner der Göflaner Wehr aber weiterhin erhalten und wird sie mit Rat und Tat unterstützen.

Marienberg - Neben den angebotenen Sonderprogrammen war das Museum am Samstag (08.05) von 09.00 bis 17.30 Uhr frei zugänglich. Das ehemalige Wirtschaftsgebäude wurde 2007 renoviert. Die Erhaltung der ursprünglichen Mauern schafft einen interessanten Kontrast zwischen der antiken Struktur und dem modernen Mobiliar. Das Haus beherbergt das Museum, die Gästezimmer, Seminarräume und Büros. Jedes Jahr öffnet das Kloster einen anderen Raum. So gewährte heuer Abt Markus einen Einblick in das Tafelzimmer aus dem 19. Jahrhundert, das immer noch für den Empfang von Ehrengästen genutzt wird. Pater Anselm führte Besucher gruppenweise in die Krypta, einen besonderen Ort im Kloster, und erläuterte den romanischen Freskenzyklus aus dem 12. Jahrhundert. Viele Besucher nahmen an der Mittagshore, das ist eine der 5 Gebetszeiten der Mönche, teil. Nach der Mittagspause führte Abt Markus zu der neu eröffneten Sonderausstellung „Klosterarbeiten“ aus s16 161655dem 18. Jahrhundert, die er persönlich kuratiert hat. Pater Philipp, Prior und Gastpater im Abt-Hermann-Haus, führte in die Thematik „Exerzitien und Auszeit im Kloster“ ein und führte durch Räumlichkeiten, die dabei von Bedeutung sind. Mit Pater Urs konnten interessierte Besucher einen kleinen Rosenkranz knüpfen. Zu guter Letzt luden die Mönche von Marienberg zur gemeinsamen Feier der Vesper in der Krypta. „Wir haben 467 Karten ausgegeben und sind an organisatorische Grenzen gestoßen“ resümiert Museumsleiterin Annemarie Schwarz. Ziel des Museumsteams sei es, die Besucher rundum zufrieden zu stellen. Sie freute sich, dass immer mehr Einheimische aus Südtirol, aber auch aus dem Oberinntal und aus dem Engadin den offenen Tag benützen, das Kloster kennen zu lernen. Ein beliebter Treffpunk war auch der Klosterladen mit seinem besonderen Flair. Dort werden Artikel angeboten, die mit dem Kloster und mit der Vinschgauer Kultur und Tradition in Zusammenhang stehen. Das breitgefächerte Sortiment erfreut Geist, Herz und Sinne. (aw)

Aus dem Gerichtssaal - Diese Geschichte hat sich zugetragen als Schlanders noch ein eigener Gerichtsort war mit allen dazugehörigen Einrichtungen und Personalien. Der Sitz des Gerichts war in der Schlandersburg (Bild). Im Erdgeschoss, wo heute Landesämter untergebracht sind, befand sich das Gefängnis. Einer der Aufseher war der legendäre Hans Schönthaler, ein glühender Verfechter und Pionier des sog. offenen Strafvollzugs, soll heißen: sinnvolle Beschäftigung der Häftlinge anstelle von stumpfsinnigem Absitzen der Strafe. Die ihm anvertrauten Gefangenen hatten untertags „Freigang“, um sich bei den Bauern eine Marende und ein Taschengeld zu verdienen. Am Abend machte der Aufseher dann eine Runde durch die Gasthäuser, um seine Häftlinge einzusammeln und über Nacht wieder in sicheren Gewahrsam zu nehmen. Noch lieber war ihm jedoch, wenn er den Insassen des Tschumpus in seinem Weingut in Vezzan eine sinnvolle und nützliche Beschäftigungstherapie angedeihen lassen konnte.
Zum Stammpersonal des Gerichts gehörte auch ein Gerichtsvollzieher. Er stammte aus dem Süden Italiens, aus einer Stadt an einem wunderschönen Golf gelegen, in deren Hintergrund sich ein Vulkan erhebt. Zu den Besonderheiten dieser Stadt gehört, dass deren Bewohner wahre Künstler sind, weil sie die Kunst des Sich-Durchwurstelns („L‘arte dell’arrangiarsi“) meisterhaft beherrschen. Ich konnte mich persönlich einmal davon anlässlich eines Auftritts vor dem dortigen Gericht überzeugen, als mich am Eingang Männer ansprachen und mir ihre Visitenkarte in die Hand drückten, auf der ihr Name stand und als Beruf jener des „testimone oculare“, also des „Augenzeugen“ angegeben war! Nun, dieser Gerichtsvollzieher aus der Stadt am wunderschönen Golfe hatte auch so seine Eigenheiten. Eine davon war, dass er zu den Versteigerungen auch gleich die Käufer mitbrachte, welche die Pfandsachen in der Regel um einen Pappenstiel ersteigerten und dann gleich abtransportierten. Natürlich fiel dabei auch für den Exekutor ein fetter Brocken ab! Diese seine Gewohnheiten waren bekannt. Ich hatte in der Malser Gegend eine Zwangsvollstreckung laufen, bei der 3 Kühe und 4 Kälber zur Versteigerung anstanden. Schlimmes ahnend begab ich mich vorsichtshalber an den Ort des Geschehens. Tatsächlich warteten dort bereits die Komplizen des Exekutors mit einem Viehtransporter. Also beteiligte ich mich kurzerhand persönlich an der Versteigerung. Doch als der Gerichtsvollzieher den Bietvorgang mit den Worten:“ dichiaro aperta l’asta“, eröffnete, kam es zu einem Eklat: Eine der Kühe hob ihren Schwanz und schiss dem Exekutor eine lautere Flade geradewegs vor die Nase! Über den weiteren Verlauf der Versteigerung berichten wir in der nächsten Ausgabe!

Peter Tappeiner Rechtsanwalt

Dienstag, 28 Mai 2019 12:26

do leb i. do kaf i.

Mals - Die Aktion „do leb i. do kaf i.“ der Vinschger Kaufleute im hds fand kürzlich mit der Preisverteilung am Hauptplatz in Mals seinen Abschluss. 25 Gewinnerinnen und Gewinner konnten sich über Einkaufsgutscheine, Wertkarten zum Einkaufen und Erlebnistage in Vinschger Hotels freuen.

vom Magdalena Dietl Sapelza

Was wären Vinschger Ortskerne ohne Geschäfte? Menschen würden nicht mehr zirkulieren, wie bisher, würden weniger geselligen Austausch haben. Aber vor allem die Nahversorgung wäre nicht mehr gewährleistet. Was das vor allem für nicht mobile und ältere Menschen bedeutet, lässt sich leicht ausmalen. Auch viele Gastbetriebe hätten ebenfalls das Nachsehen. Kurzum, es gäbe kaum noch lebenswerte Orte.
„Amazon hält Orte nicht lebendig“, bringt es Bezirkspräsident der Kaufleute und Dienstleister hds Dietmar Spechtenhauser auf den Punkt. Denn der Online-Handel wirkt sich bedrohlich auf die kleinen Geschäfte aus. „Wir vom hds bemühen uns, Kaufleute in den Orten zu halten, die ihrerseits versuchen, ein bestmögliches Preisleistungsverhältnis zu bieten. Um der Bevölkerung bewusst zu machen, welche Folgen es hätte, wenn den heimischen Geschäften die Kundschaft verloren geht, haben die Vinschger hds-Verantwortlichen bereits vor Jahren begonnen, Sensibilisierungskampagnen zu gestartet, verbunden mit Gewinnspielen. Nach der vergangenen Aktion „Mein Ort soll leben. Erlebe deinen Ort“ lautete das diesjährige Motto „do leb i. do kaf i in.“ 120 Vinschger Betriebe beteiligten sich an der Aktion. Kundinnen und Kunden konnten im Rahmen eines Gewinnspieles vom 1. bis 20. April 2019 nach jedem Einkauf ein Kärtchen mit Name und Adresse in eine bereit gestellte Urne werfen. Dann wurden die 25 Gewinnerinnen und Gewinner unter notarieller Aufsicht nominiert und zur Preisverteilung geladen, die am Samstag 18.Mai in der Malser Fußgängerzone über die Bühne ging. Fast alle Gewinner waren anwesend oder hatten sich vertreten lassen. Hds Präsident Spechtenhauser und Bezirksleiter Walter Holzeisen überreichten Einkaufsgutscheine zu 100 Euro, zu 200 Euro, zu 250 Euro sowie Einkaufswertkarten Wertkarten, einzulösen in Vinschger Geschäften.
Die drei Hauptpreise - die Erlebnistage mit Übernachtungen in Vinschger Hotels gingen an Thomas Unterberger aus Prad (Hotel Gerstl, Prämajur), an Tobias Kapeller, aus Taufers i. M. (Glieshof, Matsch) und an Eva Oberhofer aus Latsch.
Auch bei der Wahl der Hotels wurde darauf geachtet, dass die Wertschöpfung im Tal bleibt. Der anwesenden Gemeindevertreter Josef Thurner unterstrich den Wert belebter Orte und meinte: „Einkaufen im Ort ist ein Gewinn für alle.“

 

Montag, 27 Mai 2019 12:23

Der Macho Ferdl wird gezähmt

Rampenlicht Lootsch - Mit der humorvollen Komödie in drei Akten „Iatz kearsch dr Kotz, Ferdl“ von Jürgen Schuster begeistern die Schauspielerinnen und Schauspieler der Bühne „Rampenlicht Lootsch“ derzeit ihr Publikum. Sie agierten mit Einsatzfreude und Textsicherheit.
Deftige Sprüche, lustige Szenen bedienen altbackene Klischees der Paarbeziehungen und sorgen für Lachen und Szenenapplaus. Zum Inhalt sei Folgendes verraten: Alles dreht sich um den Macho Ferdl (Egon Reinstadler), der seine Frau Annemarie (Dorothea Mayr) fordernd und barsch behandelt, genauso wie seinen Sohn Martin (Alex Habicher) und dessen Freundin Elfi (Lea Paulmichl). Mit Hilfe von Elfis Mutter Afra (Manuela Thöni) wird ein s14 6059außergewöhnlicher Plan ausgeheckt, um Ferdl zur Vernunft zu zwingen. Sein Freund, der einfältig wirkende Pantoffelheld Heini (Andreas Paulmichl), und der absonderliche Doktor Beinbruch (Christian Mayr) schließen sich der Intrige an und glänzen als brillante, komödiantische Farbtupfer der Komödie.
Regie führt Pankratius Eller. Koordinator ist Christian Schöpf mit seinem Team. Unzählige Stunden haben wiederum die Bühnenbauer investiert. Seit der Gründung der Bühne von vier Jahren müssen sie die Bühne im Mehrzwecksaal jedes Mal von Grund auf neu aufbauen. Hut ab vor der Leistung der Laatscher Theatermacher! (mds)

 

Nächste Aufführungen
im Mehrzweckgebäude Laatsch:
Freitag, 31. Mai.20.00 Uhr;
Samstag, 1 Juni 20.00 Uhr
Sonntag 2. Juni um 17.00 Uhr
Reservierung: 371 14 03 892
(ab 16.00 Uhr)

Montag, 27 Mai 2019 12:21

Herz(licher)-Gesundheitstag

Burgeis/Obervinschgau - Die Raiffeisenkasse Obervinschgau organisierte gemeinsam mit der Südtiroler Herzstiftung am Samstag (11.05.) einen Gesundheitstag „Rund ums Herz“ im Kulturhaus in Burgeis. Es wurde eine „Gesundheitsstraße“ eingerichtet, um folgenschwere Werte für die Herzgesundheit zu ermitteln. Ein medizinisches Team prüfte Cholesterin-, Zucker- und Blutdruckwerte sowie BMI – Bauchumfang, welche anschließend bei einem individuellen Arztgespräch analysiert wurden. Die 70 Teilnehmer mussten nüchtern erscheinen. Deshalb stand nach der Untersuchung und Besprechung für jeden ein köstliches Frühstück bereit.
Anschließend begrüßte Gerhard Stecher von der Raiffeisenkasse die Teilnehmer an den Fachvorträgen. Er freute sich über die positive Resonanz des Gesundheitstages und versprach, weitere Veranstaltungen dieser Art zu organisieren. Franz Bauer, Landesvorstandsmitglied der Herzstiftung, freute sich über diese Veranstaltung. Damit würde die Tätigkeit der Stiftung in die Öffentlichkeit getragen. In Südtirol gebe es 27 Herzsportgruppen, die sich wöchentlich treffen und unter ärztlicher Aufsicht Übungen absolvieren.
Stefan Waldner, Gemeindearzt von Graun, referierte in allgemein verständlicher Sprache und erschöpfend über Herzkreislaufprobleme und ihre Konsequenzen. Helmuth Weiss, Internist im Krankenhaus Schlanders, erläuterte die Risikofaktoren von Herz-Kreislaufproblemen. Kurt Habicher, Notarzt und Anästhesist, vermittelte, was zu tun ist, wenn ein Notfall eintritt, speziell bei einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. In dieses Fällen zählt jede Minute. ZEIT IST MUSKEL! Zu guter Letzt bedankte sich Stecher bei den Referenten für die interessanten und aufschlussreichen Fachvorträge, bei dem medizinischen Team für die Vorsorgechecks und beim Weißen Kreuz Mals und Vinschgauer Oberland für ihre Unterstützung und wünschte allen eine gute Heimfahrt. (aw)

Montag, 27 Mai 2019 12:20

Neue SVP-Frauenchefin im Bezirk

Kürzlich haben die SVP-Frauen im Bezirk Vinschgau die Bezirksfrauenleitung neu gewählt. An der Spitze stehen nun Christina Hanni Bernhart aus Kastelbell als Bezirksfrauenreferentin und Kunhilde von Marsoner Holzner, Gemeinderätin und Bezirksvorsitzende der ArbeitnehmerInnen aus Schlanders, als ihre Stellvertreterin. Komplettiert wird die Bezirksfrauenleitung von Andrea Frank Patscheider, VizeBM von Graun und SVP-Ortsobfrau aus St. Valentin, Lydia Helga Schötzer, Mitglied des Gemeindefrauenausschusses Schlanders und Andrea Kofler, Gemeindereferentin aus Latsch.

Montag, 27 Mai 2019 12:18

Impressionen Gianni Bodini

Kompatsch „Neuräutl“. Zwischen den beiden Behausungen liegen über 8.000 Jahre. Was für eine erstaunliche Kontinuität! Uralte Spuren menschlicher Besiedlung wurden auch beim nahe gelegenen Schnalserhof gefunden. Weiter oben gab es ein Riesenschloss das mit
einer „Lederner Luftbrücke“ mit Juval verbunden war... so erzählt zumindest eine Sage.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 27 Mai 2019 12:17

Leserbriefe Ausgabe 11-19

Karl Plattner Gedenkjahr
Kein Zweifel, Karl Plattner hat seinen Ruhm selber, durch sein Werk, begründet. Gefördert wurde er zunächst von Freunden im Vinschgau, doch auch gegenteilige Aktionen von weniger kunstsinnigen Zeitgenossen machten ihn bekannt – natürlich ungewollt.
So ist Plattners Frühwerk in Naturns, das Fresko zum Gefallenen-Denkmal von 1951/52, zerkratzt und schamhaft abgedeckt worden; öffentliche Polemiken folgten. An Plattners Fresko im Bozner Landtags-Saal störte den Redakteur einer lokalen Presse der „rachytische Ochs“, anno 1955. Man erinnert sich an Norbert Kaser, der wurde durch die Presseattacken nach seiner provokanten „Brixener Rede“ schlagartig bekannt. Doch zu Plattners frühen Förderern: Seine erste Ausstellung bestritten die kunstsinnigen Brüder Gurschler in Schlanders, anno 1946.
1951 kam dann der öffentliche Naturnser Auftrag für das genannte Fresko; Bürgermeister war dort – bezeichnender Weise von 1945 bis 1952 - der politisch untadelige Musiker Hermann Kristanell (1902-1977); in seinem Haus gingen Intellektuelle und Künstler ein und aus, Karl Plattner, der malende Vagabund Kuperion, der Dichter Josef Leitgeb und Andere. So auch bei Kristanells Bruder Adolf (1900-1960), dem dichtenden Rechtsanwalt und Vizebürgermeister in Meran. Beide stammten vom Dorfmair-Hof in Naturns.
Übrigens: Der Literat und Plattnerfreund Roland Kristanell (1942-2000), Mitbegründer und Mitarbeiter der Kulturzeitschrift ARUNDA, war Hermanns Sohn.

Paul Peims

 

„Ja ich bin ein Revoluzzer!“
Neulich wurde ich für meine Idee, der EU eine neue „Verfassung“ zu geben und damit die Nationalstaaten zu überwinden als „Revoluzzer“ bezeichnet. Daraufhin habe ich mich gefragt, wie denn eigentlich die Begriffsdefinition von Revolution lautet. In eine Suchmaschine eingegeben, fand ich folgende Definition auf Wikipedia: „Eine Revolution ist ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel eines oder mehrerer Systeme, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt.“ (Wikipedia, 27.04.19)
Die Begriffsdefinition gelesen und verstanden, stellte ich fest, dass ich wirklich ein kleiner „EU- Revoluzzer“ bin. Ich möchte die EU strukturell verändern und dies lieber heute als morgen. Dies aus einem guten Grund. Ich glaube, dass die EU Sinn macht!
Ca. 25 Jahre nach ihrer Gründung steht eine EU, wie wir sie kennen, vor dem Scheideweg. Die Zusammenarbeit vieler europäischer Staaten hat zu einer Hülle von Vorteilen für viele Europäer geführt, jedoch stehen wir nach der erfolgreichen Befriedung und wirtschaftlichen innereuropäischen Zusammenarbeit vor vielen Fragen und Grundsatzentscheidungen (Immigrationskrise, Steuerpolitik, Außenpolitik, Finanzsystem, Sozialpolitik, uvm.), welche m.M.n. nur auf europäischer Ebene beantwortet werden können. Der derzeitige überstaatliche Aufbau auf der Grundlage souveräner Staaten und das dazugehörigende institutionelle System verhindern jedoch, dass in bestimmten Bereichen (Sozialpolitik, Steuerpolitik, Außenpolitk, Immgrationspolitik usw.) zufriedenstellende europäische Lösungen ausgearbeitet werden können. Nationale Befindlichkeiten und Politik werden zukunftsorientierten Lösungsansätzen vorgeschoben. Zusätzlich hat man sich über Jahrzehnte in vielen Bereichen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, mit sichtlichen negativen Auswirkungen (z.B.: Steuer- und Lohndumping). Hinzu kommt, dass sich viele Bevölkerungsschichten nicht mehr mit dieser EU identifizieren können (z.B.: 37% der europäischen Bevölkerung haben noch nie ihren Heimatstaat verlassen) und wollen diese nicht mehr mittragen, was m.M.n. ein großer Rückschritt ist.
Deshalb bin ich der Überzeugung, dass wir einen Schritt in Richtung mehr EU machen sollten. Dies jedoch nicht mit dem aktuellen Aufbau. Ein neues Korsett für die Zukunft muss her! Umso früher, desto besser. Ich bin für eine EU der Regionen, in der lediglich die zwingenden Schlüsselkompetenzen (z.B.: Außenpolitik, Finanzwesen, Immigrationspolitik) an die EU abgegeben und alle restlichen Entscheidungen auf regionaler Ebene getroffen werden. Dies bringt einerseits den Vorteil mit sich, dass in vielen Bereichen kleinere Strukturen einfacher, effizienter und nachhaltiger zu verwalten sind und so die Bevölkerung durch partizipative Prozesse auf regionaler Ebene mehr Zugriff auf die regionale und europäische Politik hat und andererseits, dass europäische Fragen auf EU-Ebene entschieden werden können, ohne ein nationales Veto.
#mehrEU #mehrBeteiligung #EUderRegionen #EUrevoluzzer

Benjamin Schupfer,
Rabland

 

Lösungsgeld I
Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass die von Menschen geschaffene Monokultur, die der von Gott gezeugten Biodiversität, zuwider läuft. Wegen ihr treten immer mehr Krankheitserreger und Schädlinge auf, welche eigentlich das Futter der Nützlinge sind. Jedoch das monokulturelle Wirtschaften versiebt das ökologische Gleichgewicht zugunsten der Krankheitserreger und Schädlinge, sodass immer mehr Pestizide und Herbizide eingesetzt werden müssen, um überhaupt noch etwas Essbares produzieren zu können.
Paul Gruber, Mals
(Forstetzung folgt)


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