Dienstag, 07 Juni 2016 09:06

Leserbriefe Ausgabe 12-16

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Ignoranz oder Betrug?
HGV-Obmann und Vinschger Hotelier Manfred Pinzger behauptet ständig, ohne den vom Land künstlich am Leben erhaltenen und aufgeblasenen Flugplatz in Bozen, wäre Südtirol von der Welt abgeschnitten (ha, ha, ha). Der ist wohl nie in einem Flugzeug gesessen, denn Innsbruck ist zu weit, von München gar nicht zu reden. Der Tourismus würde ohne diesen International-Airport in Bozen stark leiden.
Nun hat Südtirol trotz Schneearmut im Tourismus einen Rekordwinter hinter sich, Nordtirol trotz Airport in Innsbruck überholt, und die Schweiz verzeichnet ein Rekordminus trotz der vielen Privatjets russischer Milliardäre.
Wollen wir lieber ein paar russische Milliardäre oder Qualitätstourismus?
Frage 1: Warum will dieser Herr unbedingt diesen Maxi-Flughafen in den Obstwiesen dort?
Frage 2: Kennt der HGV-Präsident nicht die Realität im Südtiroler Tourismus (diesbezügliche Ignoranz?), oder kennt er sie und verbreitet absichtlich  Unwahrheiten?
Frage 3: Wäre es bei einem privat geführten Flugplatz, ohne die Millionengeschenke vom Land, auch so, dass Flieger Touristen bringen und Südtiroler in die Welt hinaus gelangen?
Hermann Nischler, Naturns

Kutschenfahrten – Nein danke!
Seit einigen Jahren findet gegen Ende des Kindergartenjahres für die Kinder des italienischen Kindergartens „Il Grillo Parlante“ in Schlanders eine Kutschenfahrt statt. In diesem Jahr erhielten alle Eltern von mir einen Brief, indem sie gebeten wurden, diese „Tradition“ zu überdenken und zu brechen. Folgende Worte sollten dazu anregen, endlich Schluss mit den Kutschenfahrten zu machen und die Kinder vermehrt für die Bedürfnisse der Tiere zu sensibilisieren:
Pferde sind Fluchttiere. Auf plötzliche Bewegungen, laute Geräusche oder unerwartete Laute reagieren sie sehr schreckhaft und empfindlich. Instinktiv würden sie sofort flüchten. Natürlich kann man Pferde an die verschiedensten Umweltreize gewöhnen, aber Vergnügen ist es für sie trotzdem nie eines vor eine Kutsche gespannt zu werden. Außerdem haben sie meist kaum die Möglichkeit sich zwischen den Kutschenfahrten frei zu bewegen, ausgiebig zu rasten und mit anderen Pferden sozial zu interagieren.
Pferde sollten für uns keine Arbeitstiere sein. Sie sind nicht dazu da, uns und unseren Kindern Vergnügen zu bereiten. Nutzen wir sie nicht aus!
Vermitteln wir unseren Kindern nicht, dass Kutschenfahrten für die Pferde lustig und angenehm sind, denn das sind sie keineswegs. Und welches Kind möchte denn schon seinen pelzigen Freunden Kummer bereiten oder sogar weh tun? Die große Tierschutzorganisation PETA hat dazu Folgendes geschrieben:
Kindern Mitgefühl und Einfühlungsvermögen für ihre pelzigen, gefiederten und flossigen Freunde mit auf den Weg zu geben ist essenziell, damit sie zu Menschen heranwachsen können, die auch Lebewesen, die anders sind als sie selbst, respektvoll und freundschaftlich behandeln. … Kinder, die zu mehr Gerechtigkeit, Freundlichkeit und Mitgefühl gegenüber Tieren erzogen wurden, entwickeln gerechtere, freundlichere und rücksichtsvollere Beziehungen zueinander. …Kindern sollte die goldene Regel „Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu“ vorgelebt und beigebracht werden.
Da Kleinkinder sich auf natürliche Weise mit Tieren identifizieren, und weil Tiere lebende Wesen wie wir sind, können wir unser Interagieren mit Tieren nutzen, um Kindern zu lehren, wie man sich gegenüber anderen Menschen verhält. Indem wir unseren Kindern beibringen, sogar die Kleinsten und am meisten Verachteten unter uns zu respektieren und zu schützen, geben wir eine der wichtigsten Lektionen des Lebens überhaupt an sie weiter. Sie hilft ihnen, einander wertzuschätzen – und sie beugt Gewalt vor.
Ein Tierfreund geht lieber zu Fuß anstatt mit einer Pferdekutsche zu fahren.
Die Eltern wurden dazu aufgefordert, sich mit ihrer Unterschrift für oder gegen die Kutschenfahrt zu entscheiden. Leider stimmten alle Eltern, bis auf zwei, für die Kutschenfahrt und somit gegen das Wohl der Tiere.
Ellen Schuster, Schlanders

Klima über Bord
Im nicht allzu fernen Jahr 2011 stellte die damalige Landesregierung die Klimastrategie Energie Südtirol 2050 vor. Südtirol wollte damit als Klimaland im Herzen Europas und der Alpen wegweisend sein. Ein Ziel der Agenda ist es, den Kohlendioxid-Ausstoß pro Einwohner bis 2050 auf 1,5 Tonnen pro Einwohner im Jahr zu senken. Die Frage bleibt, wie sich ein ausgebauter Flugplatz Bozen wohl auf dieses Ziel auswirken würde. Beim Referendum am 12. Juni geht es deshalb auch um ein nachhaltiges Ressourcenmanagement. Eine gesunde Umwelt und der Erhalt reinen Wassers, sauberer Luft, gesunden Bodens und grüner Energie stehen gegen der Vision eines Flugbetriebes.  
Dietmar Weithaler, Plaus

Ein Dankeschön zu meinem 80. Geburtstag
Ich möchte auf dieser Weise allen meinen Freunden ein herzliches Dankeschön aussprechen, die mir sehr viel Freude zu meinem 80. Geburtstag bereitet haben.:
Der Musikkapelle Goldrain Morter für die schöne Marschmusik am 5.30 Uhr zum Aufwecken. Dem Herrn Landeshauptmann Stellvertreter Dr. Richard Theiner, dem Regionalassessor Dr. Sepp Noggler, dem Parlamentsabgeordneten Dr. Plangger Abi, dem Landesinspektor Herrn Dr. Linser Josef und allen Freunden, die mir meinen Ehrentag so wunderschön bereitet haben. Einen besonderen Dank möchte ich meiner Tochter Sylvia aussprechen, die mir mit meinen engsten Freunden eine Fahrt mit dem Bernina Express in die Schweiz hervorragend organisiert hat. Auch meinem Freund Dr. Florian Eller möchte ich herzlich danken für die interessante Führung im Bus und bei den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke durch das Engadin und in Tirano. Ein weiteres großes Dankeschön geht an die Familie Abi und Sieglinde Plangger, die mir drei Tage Rom mit Besuch des Parlaments und Senat, sowie Audienz beim Heiligen Vater Papst Franziskus als Geburtstagsgeschenk gemacht haben. Ich werde diesen schönen Tag nie vergessen und danke gleichzeitig für die glückliche Aufmerksamkeit aller meiner Freunde und Gönner.
Euer
Hansi Klöckner
in Langtaufers

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