Dienstag, 13 November 2018 09:26

Penicillin - die Wunderwaffe wird stumpf

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Vom wind gefunden - Alexander Fleming, schottischer Mediziner und Bakteriologe, vergisst 1928 eine Bakterienkultur in seinem Labor und fährt in den Urlaub. Nach seiner Rückkehr bemerkt er, dass sich auf der Bakterienkultur ein Schimmelpilz (Penicillinum notatum) gebildet und die Bakterien vernichtet hat. Das erste Antibiotikum ist entdeckt. Bis das erste Penicillin auf den Markt kommt, dauert es aber noch 14 Jahre. Bis zu dieser Zeit bedeutete eine einfache Wundinfektion oder Diphtherie, Lungenentzündung und Tuberkulose für Patienten oft das Todesurteil. 1945 erhält Fleming für die Entdeckung des ersten Antibiotikums den Medizinnobelpreis. Penicillin gilt als das medizinische Wundermittel des 20. Jahrhunderts. Doch jetzt, zum 90. Jahrestag der Entdeckung, schlägt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alarm: Die einst so zuverlässige Waffe gegen Bakterien droht stumpf zu werden. Der Grund hierfür sind immer häufiger auftretende Resistenzen, die die heute eingesetzten Antibiotika wirkungslos werden lassen. Schuld daran ist zum großen Teil der Mensch selbst. Ein zu häufiger und falscher Einsatz von Antibiotika bei Mensch und Tier führt dazu, dass Bakterien immer bessere Überlebensstrategien gegen Antibiotika entwickeln und die Wirkstoffe wirkungslos werden lassen. Und die Folgen wirkungsloser Antibiotika sind fatal. Im schlimmsten Fall sterben Menschen wieder an einfachen Infektionen. (hzg)

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2271 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.