Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ignatius von Loyola, 31. Juli 2024
Seit Wochen hat die Etsch auch schon an ihrem Oberlauf im Vinschgau einen hohen Wasserstand: Die Bäche aus den Seitentälern führen ihr große Mengen Schmelzwasser von den Gletschern zu. Aus dem Trübungsgrad des Wassers erkennt man, dass es sich um „Gletschermilch“ handelt, um Wasser, das in seiner Schwebfracht viele Mineralien als Abrieb von der Schleifwirkung der Gletscher enthält.
Die Gletscher fiebern. Sie sind in unseren Breiten das sichtbarste und auffälligste Zeichen der Erderwärmung und des Klimawandels wegen des menschengemachten Treibhauseffektes.
Unter anderem wegen ihres rapiden Rückganges und ihrer Bedeutung für unsere Versorgung mit Süßwasser waren die Gletscher in den letzten Jahren auch Forschungsobjekte wissenschaftlicher Forschungen. Nur 3% des gesamten Wasservolumens auf unserer Erde sind Süßwasser.
Projekt GLISST
Das wissenschaftliche Projekt GLISST war eines dieser wissenschaftlichen Projekte. Das Akronym GLISST steht dabei für das Internationale Gletschermonitoring-Konzept für die Region Südtirol-Tirol. Dieses Projekt hatte eine Laufzeit vom 1. Jänner 2018 bis zum 31. Dezember 2020. Geber von Fördergeldern waren: Interreg VA Italien – Österreich 2014-2020, der Europäische Fond für regionale Entwicklung (EFRE), die Leopold Franzens-Universität Innsbruck mit ihrem Vizerektorat für Forschung, die Autonome Provinz Bozen. An der Universität Innsbruck wurde das Projekt vom Institut für Geographie, Abteilung für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften betreut. Bei uns in Südtirol wurde das Projekt umgesetzt von Dr. Ing. Roberto Dinale, dem Amtsdirektor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, und seinen Mitarbeitern und von eurac research.
Ziel des Projektes war es, ein modernes und effizientes interregionales Gletchermonitoring-Konzept für die Region Südtirol – Tirol zu entwickeln.
Im Zuge des Projektes GLISST wurden in Tirol und in Südtirol insgesamt 26 Gletscher untersucht und monitoriert: 9 in der Ortler-Cevedale-Gruppe, 8 in den Ötztaler Alpen, 3 in den Stubaier Alpen und 6 in den Zillertaler Alpen.
Als ein Ergebnis zur Sensibilisierung zum Thema Erderwärmung und deren Folgen wurde im Rahmen des Projektes GLISST auch eine Fotoausstellung zu historischen und rezenten Gletscherständen von Gletschern in Tirol und Südtirol zusammengetragen. Im Zeitraum Juni bis August 2020 war diese Fotoausstellung auch im Nationalparkhaus aquaprad zu sehen gewesen.
Im Jahr 2050 wird die Hälfte der Masse der Alpengletscher verschwunden sein – unabhängig davon, wie wir uns bis dahin verhalten. Wenn wir es schaffen, die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, wird bis 2100 ein Drittel davon überleben – wenn nicht, wird es in den Alpen dann keine Gletscher mehr geben.
Das italienische Gletscherkataster von 2015
Im Juli 2015 war das neue Kataster über die Gletscher Italiens erschienen. Es ist dies die letzte wissenschaftliche Referenzpublikation zur Einordnung der Ergebnisse aus dem GLISST-Projekt in die Situation der Gletscher im italienischen Alpenbogens. Die beiden Hauptautoren des italienischen Gletscherkatasters sind Prof. Claudio Smiraglia und Prof. Guglielmina Diolaiuti von der Universität Mailand.
Das letzte italienische Gletscherkataster erfasst insgesamt 903 Gletscher in den 8 italienischen Regionen bzw. Provinzen Piemont (107 Gletscher), Aosta (192), Lombardei (230), Trentino (115), Südtirol (212), Veneto (38), Friaul-Julisch Venetien (7), Abruzzen (2). Mit einer Gesamtausdehnung von 369,90 km² macht die Fläche der italienischen Gletscher ca. 1/5 der Gletscherfläche des gesamten Alpenbogens aus.
Die Autoren F. Paul, H. Frey, R. Le Bris geben in ihrem 2011 publizierten Gletscherinventar für die Alpen eine Gesamtzahl von 3.770 Gletschern und eine Gesamtgletscherfläche in den Alpen von 2.050 km² an. Die vereiste Fläche der Alpengletscher entspricht somit ca. einem Viertel der Landesfläche Südtirols (Stand 2015).
Die Nullgradlinie ist von 3.000 auf 3.300 Meter angestiegen
Durch jeden Gletscher in unseren Bergen verläuft quer zu seiner Gletscherzunge eine gedachte horizontale Linie, die man Nulllinie oder Schneegrenze nennt (siehe Schema).
Bergseits der Nulllinie liegt das Nährgebiet, auch Ablagerungs- oder Akkumulationsgebiet genannt. Hier oben fällt mehr Schnee als abschmilzt. Schnee wird hier zu Firn und schließlich nach vielen Jahren zu kompaktem Gletschereis.
Unterhalb der Nulllinie liegt das Zehrgebiet (auch Abschmelz- oder Ablationsgebiet genannt). Hier schmilzt der Schnee, die Massenbilanz ist negativ und der Gletscher schwindet in diesem Abschnitt. Mit zunehmender Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur der Luft rückt die Nulllinie nicht nur auf den Gletschern in den Alpen immer weiter nach oben, ihr Nährgebiet wird kleiner, ihr Zehrgebiet größer. Durch die Erderwärmung ist die Nullgrad-Linie bei den Alpengletschern von 3.000 Metern auf 3.300 Meter Meereshöhe angestiegen. Anders ausgedrückt: Erst oberhalb von 3.300 Metern können Gletscher noch Schnee für die Bildung von neuem Eis bewahren.
Der neu umgebaute Schnalser Hof ist ein modernes, sogenanntes „Self Service Hotel“, also ein Hotel mit einer nur teilweise besetzten Rezeption.
Der Gast hat die Möglichkeit, selbst einzuchecken und erhält bequem über das Smartphone die Zugangsdaten zum gesamten Hotel (Hoteleingangstür, Zimmer, Bike-Garage, Schwimmbad usw.). Im schön renovierten Aufenthaltsraum wird kein Frühstück im üblichen Sinne angeboten. Stattdessen können die Gäste ihr Frühstück über die zu Verfügung stehenden Automaten (Kaffee-, Getränke- und Snackautomaten) selbst zubereiten und im Aufenthaltsraum einnehmen. Dieses Konzept ist ein Novum in unserem Tal.
Auch die Bar mit Restaurant und Pizzeria soll wiedereröffnet werden.
Fotos: Martin Kaserer, Simon Jungdolf und Angelika Ploner
Seit Mitte Juli hat das Hotel seine Türen geöffnet. Seitdem sorgt Alisa für einen reibungslosen Ablauf und unterstützt die Gäste, wenn nötig, beim Check-In.
Üblicherweise zeigt man nach der Anreise an der Rezeption seine Personalien vor, um den Zimmerschlüssel oder die Zimmerkarte zu erhalten. Im Schnalser Hof läuft das jedoch etwas anders ab: Das klassische Einchecken im Hotel wird vom mobilen Check-In abgelöst, das heißt, die Gäste checken bereits vor ihrer Ankunft selbst im Schnalser Hof ein.
Nach seiner Buchung bekommt der Gast alle Informationen zu diesem selbstständigen Check-In online mitgeteilt, erklären Wally, Roland und Alisa. Der autonome Check-In beansprucht nur wenige Minuten und besteht aus der Registrierung und einer sicheren Online-Zahlung. 24 Stunden vor der Ankunft im Hotel erhalten die Gäste per E-Mail den Link zur Öffnung der Türen
Wer kein Smartphone besitzt, dem werden Schlüsselkarten zu Verfügung gestellt.
Auf die Idee des Self-Service-Hotels kam der Familie im Urlaub, als sie selbst Erfahrungen mit diesem System gemacht haben.
Der Self-Check-In funktioniert rund um die Uhr, sodass man durch dieses innovative System an keine Check-In Zeit gebunden ist, wobei gleichzeitig die Rezeption entlastet wird.
Willkommen im Schnalserhof fühlt man sich auf Anhieb. Der Eingangsbereich wirkt modern und einladend. Das unkomplizierte und einfach gehaltene Entrée sorgt für eine reibungslose Orientierung. Das Nächtigungsangebot im Schnalser Hof besteht aus Zimmern und Apartments, die sich auf drei Stockwerke verteilen. Das vielseitige Angebot reicht vom Familienzimmer mit zwei getrennten Schlafbereichen über Doppelzimmer bis hin zu Einzelzimmern. Allen gemein ist dabei die optimale Raumnutzung. Die 21 Zimmer und Appartements sind aufgrund ihrer Ausstattung im 3-Sterne-Segment angesiedelt.
Die Zimmer sind alle sehr geräumig, hell und hochwertig eingerichtet. Holz dominiert in Böden und im Mobiliar und schafft eine moderne, warme und heimelige Atmosphäre. Die Liebe zum Detail ist überall sicht- und spürbar: In liebevollen Arrangements, in wohl gewähltem Interieur und in der farblich abgestimmten Dekoration.
Die Familie, besonders Wally mit Schwägerin Astrid, haben sich mit großer Hingabe um die Dekoration der Zimmer bemüht, was den Räumen eine besondere, persönliche Note verleiht.
Alle Zimmer verfügen über einen 55-Zoll-Flachbildfernseher. Auch an Komfort fehlt es nicht. Ganz im Gegenteil. Die Badezimmer sind mit Stein ausgestattet und hochwertige Hand- und Badetücher, Seife, Shampoo und Duschgel stehen bereit. In jedem Zimmer gibt es zudem einen Safe und einen Kühlschrank.
In den Apartments sorgt zusätzlich eine moderne, geräumige Küche inklusive Kühlschrank, Mikrowelle und Spülmaschine für einen reibungslosen und genussvollen Urlaub.
Ein anderes Hotelkonzept Im schön renovierten Aufenthaltsraum wird kein Frühstück im traditionellen Sinne angeboten. Der Gast hat aber die Möglichkeit, sein Frühstück selbst zu zubereiten.
Kaffee, Tee, Milch, Butter, Marmelade, Wurstwaren, Getränke und vieles mehr können in den hoteleigenen Automaten gegen ein angemessenes Entgelt erworben werden.
Auch frische Brötchen und Gebäck werden täglich zur Verfügung gestellt.
Die Entspannungsoase Die Gartenanlage lässt keine Wünsche offen. Es handelt sich um ein Gartenparadies mit Pool. Auf der großen Liegewiese mit erfrischendem Pool steht Entspannung pur auf dem Urlaubsprogramm.
Relax- Zonen mit Liegestühlen und Sonnenschirmen bieten den Urlaubern ungestörte Entspannungsmomente.
Hilfe bei Problemen? Derzeit ist Alisa als Ansprechpartnerin für die Gäste im Hotel vor Ort. Bei eventuellen Fragen und Anliegen ist sie selbstverständlich jederzeit auch über Telefon oder per E-Mail erreichbar.
Für die Reinigung und verschiedenste Wartungsarbeiten im Hotel wird die Familie Kiem von einem tüchtigen Hausmeister und einer erfahrenen und fleißigen Reinigungskraft tatkräftig unterstützt.
Für die Zukunft. Für die Zukunft ist der Familie Kiem die Wiederinbetriebnahme von Restaurant, Pizzeria und Bar ein großes Anliegen.
Die perfekte Lage, der große Parkplatz und die neu modern eingerichtete Küche bieten dem zukünftigen Pächter die ideale Voraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb.
Interessenten können sich unverbindlich unter der Telefonnummer +39 335 8349149 melden.
Fr. 16. bis So. 18. August 2024 - Schluderns
Die Südtiroler Ritterspiele sind vor allem ein Fest für Familien. Die Eintrittspreise wurden nicht erhöht. Im Vorverkauf kostet eine Dreitageskarte für 2 Erwachsene und 3 Kinder wie bisher 78 Euro. Im Festgelände können die Kinder und Erwachsene alle Attraktionen und Animationen kostenlos genießen. Beim Umzug am Samstag ziehen ab 10.00 Uhr 1.800 Darsteller aus 11 Ländern durch den Ortskern.
von Magdalena Dietl Sapelza
Der ehemalige Schludernser Flugplatz ist eine ideale Fläche, um Großveranstaltungen zu organisieren. Das Gelände befindet sich in öffentlicher Hand. Es war 1930 von den Faschisten enteignet und 1999 an das Land Südtirol zurückgegeben worden. Rund 10 Hektar wurden damals dem Versuchszentrum Leimburg zugeteilt, 8 Hektar wurden an Schludernser Obstbauern und 22 Hektar an Grünlandbauern verpachtet, mit der Auflage, das Gelände für die Südtiroler Ritterspiele freizugeben. Heuer im Juni wurde ausnahmsweise zusätzlich die Austragung des Haflinger Festivals ermöglicht. Spätestens seit dieser Großveranstaltung dürfte landesweit bewusst geworden sein, wie wichtig es ist, eine solche öffentliche Fläche zur Verfügung zu haben.
Die Verantwortlichen im Verein Südtiroler Ritterspiele um den Präsidenten Edwin Lingg und den Koordinator Mirko Stocker wissen das längst. Sie haben ihr organisatorisches Wissen auch in den Dienst des Haflinger Festivals gestellt.
Heuer organisieren sie die mittelalterlichen Spiele bereits zum 17. Mal. Den Ritterspielen und der damit verbundenen Wertschöpfung (ca 2 Mio Euro laut einer EURAC Studie) dürfte es letztlich zu verdanken sein, dass mittlerweile auch die Landesverwalter den Wert des Areals für Großveranstaltungen erkannt haben.
Doch das war nicht immer so. Im Juli 2013 stellte der damalige LH Luis Durnwalder den Pächtern der Flugplatzflächen in Aussicht, die Grundstücke kaufen zu können. „Wenn sich die Bauern einig sind, können sie die Flächen erwerben“, sagte Durnwalder damals auf Nachfrage des Vinschgerwind. Es sollte ein Akt der Wiedergutmachung sein, im Hinblick auf die einst willkürliche Enteignung der Felder durch die Faschisten. Durnwalder sprach von einem Quadratmeterpreis von 25 Euro und einer Bindung von 15 Jahren, in denen die Flächen nicht weiterverkauft werden dürfen. Die Umsetzung kam nicht zustande, weil sich die Bauern nicht einig waren. Heute wird das als eine glückliche Fügung gesehen. Wenn die Fläche an Private gegangen wäre, waren Großveranstaltungen wie die Ritterspiele nie mehr möglich gewesen. Das Flugplatzgelände wird inzwischen von der Agentur Landesdomäne verwaltet. 2021 haben die Schludernser Gemeindevertreter mit dieser Agentur eine Konzession unterzeichnet, die bis zum Jahre 2030 läuft. Dann muss neu verhandelt werden. Eine Forderung unterstreicht der Bürgermeister Heiko Hauser vehement, und er spricht im Namen der Bevölkerung, der Vereine, der Touristiker und der Gewerbetreibenden: „Der Schludernser Flugplatz muss in öffentlicher Hand und eine Grünlandfläche bleiben, damit es die Ritterspiele weiterhin geben kann.“
INFOS: www.ritterspiele.it
Kartenvorverkauf - bis einschließlich
Samstag, 10. August 2024:
- Online: www.ritterspiele.it
- Direktverkauf in den Tourismusbüros Mals und Schluderns
- Vorauskasse per Bank:
Verein Südtiroler Ritterspiele
IBAN:
IT 29 V 08183 58930 000301009877
Schluderns ist Kulisse und Schauplatz. Das Dorf am Fuße der Churburg ist eventerprobt und begeistert immer wieder, wenn es darum geht Großveranstaltungen erfolgreich über die Bühne zu bringen. Das Festival zum 150. Geburtstag des Haflingers stand Anfang Juni auf dem Programm, jetzt im August ist Schluderns wiederum Schauplatz der Ritterspiele mit einem Spektakel, das seinesgleichen sucht.
Text: Angelika Ploner
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Schluderns ist das kleine Salzburg des Vinschgaus. Was für Salzburg die Festung Hohensalzburg, der Mönchsberg und die Salzach ist für Schluderns die Churburg, der Kalvarienberg und die Saldur. Schluderns hat das Vinschger Museum, einen idyllischen Ortskern und eine lebendige Gastronomie. Zum anderen ist da viel Geschichte. Schluderns ist mit der Churburg kulturell bedeutsam. Höhepunkt sind jedes Jahr die Ritterspiele am Fuße der mittelalterlichen Festung. Heuer finden diese vom 16. - 18. August 2024 statt und bieten einmal mehr ein Programm, das seinesgleichen im Alpenraum sucht.
Zudem zeichnet sich Schluderns durch ein pulsierendes Wirtschaftsleben mit tüchtigen Wirtschaftstreibenden, mit einzigartigen Betrieben, Vorzeigeunternehmen und internationalen Marktplayern aus: Insgesamt ein buntes Potpourri. Schluderns beheimatet vielfältige Unternehmen: innovative, traditionelle, qualitätsbewusste. Fleißige Hände und kreative Köpfe sind am Werk - geballt unter anderem im Gewerbegebiet in Schluderns. 7,6 Hektar misst dieses und beherbergt über ein Dutzend Betriebe, die verschieden in Angebot und Größe sind. Zusammen bilden sie das Rückgrat des Wirtschaftsstandorts, sichern ein gutes Arbeitsplatzangebot und bieten viel Lebensqualität. Das Dorf unterhalb der Churburg zeichnet sich demnach durch einen bunten Branchenmix aus - mit einem unübersehbaren Leitbetrieb: die HOPPE. Das Türbeschlagsunternehmen ist seit dem Jahr 1965 für Schluderns und den Vinschgau prägend. HOPPE war die erste Betriebs-ansiedlung im Gewerbegebiet in Schluderns. Nach und nach siedelten sich weitere Betriebe an, soweit, dass viele Bereiche des Handwerks abgedeckt sind.
Die größten Arbeitgeber.
Wie bereits erwähnt dominiert ein Betrieb den Wirtschaftsstandort unübersehbar: die HOPPE. Das Türbeschlagsunternehmen ist für den ganzen Vinschgau prägend. „Im Werk Schluderns sind aktuell 285 Mitarbeiter beschäftigt, sagt Carmen Daniel, die Verantwortliche der Mitarbeiter-Betreuung HOPPE AG Lana. HOPPE hat über 100 Arbeitsplätze abgebaut. Noch vor einem Jahr waren im Werk in Schluderns 395 Mitarbeiter angestellt.
Nichtsdestotrotz ist HOPPE der größte Arbeitgeber im Vinschgau. Schluderns zeichnen sich vor allem durch kleine und mittlere Betriebe aus, die zusammen für eine vielfältige und interessante Mischung sorgen. Der Großteil davon sind Familienbetriebe, die mit Herzblut, Fleiß und Einsatz geführt werden. Die Bandbreite ist jedenfalls da.
Der öffentlicher Sektor.
Ein wichtiger Arbeitgeber in Schluderns ist auch das Alten- und Pflegeheim Schluderns. Aufgrund des bevorstehenden Neubaues befinden sich die BewohnerInnen derzeit im Ausweichquartier Ex-Hotel Alte Mühle. „Derzeit werden im Alten- und Pflegeheim (Ausweichquartier Ex-Hotel Alte Mühle) 33 pflegebedürftige SeniorInnen von insgesamt 49 MitarbeiterInnen aus dem Vinschgau in Vollzeit und Teilzeit betreut“, sagt Sibille Tschenett, die Direktorin. Die Arbeitsbereiche sind folgende: Pflege und Betreuung, Krankenpflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Küche, Reinigung, Wäscherei und Verwaltung. „Die Lohnkosten“, sagt Tschenett, „belaufen sich auf insgesamt knapp 2 Millionen Euro.“
Im Jahre 2003 startete der Betrieb einen besonderen Bildungsweg mit dem Ziel, allen Mitarbeiterinnen die kinaesthetischen Konzepte in der Pflege näher zu bringen. Zum einen, um der Fürsorgepflicht und Gesundheitsförderung gegenüber den Mitarbeiterinnen Rechnung zu tragen und zum anderen, um den Bewohnern die größtmögliche Eigenständigkeit und Lebensqualität zu bieten. „Mittlerweile hat sich der Betrieb einen besonderen Ruf durch den Einsatz der Kinaesthetics-Konzepte erworben“, erklärt Tschenett. Ein weiterer Schwerpunkt in der Betriebsphilosophie ist die Regionalität bei den Einkäufen. „Wir achten beim Einkaufen auf die Regionalität – vor allem bei den Lebensmitteln.“ Damit soll in erster Linie die lokale Landwirtschaft unterstützt und kurze Transportwege gefördert werden. Arbeitsplätze in der Region werden erhalten und die Wertschöpfung bleibt vor Ort.
Tourismus in Schluderns. Selbstredend ist in Schluderns vor allem die Churburg touristischer Magnet. Doch auch sonst ist Schluderns einen Besuch wert. 17 Tourismusbetriebe zählt die Gemeinde Schluderns, touristisch in der Ferienregion Obervinschgau Zuhause. 10.201 Ankünfte und 39.528 Nächtigungen verzeichnete man im Jahr 2023. Bei 3,9 Tagen lag die Aufenthaltsdauer. 271 Betten weist Schluderns auf. Der deutsche Gast rangiert ganz oben, gefolgt vom italienischen Gast, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich. Gäste wie Einheimische wissen Schluderns und Glurns in jedem Fall wertzuschätzen. Schluderns ist eine Perle im Vinschgau, das kleine Salzburg eben und auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Südtiroler Ritterspiele auf der folgenden Doppelseite können durchaus ein Anlass dazu sein.
Schluderns ist zum 17. Male die ideale Kulisse für die Südtiroler Ritterspiele. Spektakuläre Schaukämpfe und 1.800 Darsteller aus 11 Ländern erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer. An Show, Action und Attraktionen fehlt es wahrlich nicht.
Tartsch - Im Bunker Nr. 32 konnten Besucherinnen und Besucher am Sonntag, den 28. Juli 2024, einen einzigartigen musikalischen Sommerabend genießen. Dieser stand ganz im Zeichen des Friedens und des harmonischen Miteinanders. Einzigartig schön und warm war auch das Wetter. Mitwirkende waren das Vocalensemble Suvendes unter der Leitung von Martina Wienchol mit Freunden. Es wirkten mit David Frank mit der steirischen Harmonika, Gernot Niederfriniger an der Harfe und Luca Sberveglieri an der Bassgeige. Der musikalische Sommerabend war als ein Wanderkonzert konzipiert, bei dem in mehreren Bereichen des Bunkers gesungen und gespielt wurde. Zwischen den Chordarbietungen spielten Frank, Niederfriniger und Sberveglieri Solostücke, und sie begleiteten die Gesänge hie und da auch musikalisch. Der Auftakt erfolgte im kühlen Kellergeschoss des Stahlkolosses. Dann folgten Darbietungen zuerst in den Gängen und anschließend im wunderschönen Garten, wo die Gäste ein Aperitif erwartete. Berührender Höhepunkt war das Lied von John Lennon „Give Peace a Chance“ auf der Dachterrasse, bei dem alle Anwesenden mit einstimmten. Christina Brenner hatte für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer Fahnen gebastelt mit der Aufschrift „Peace a Chance“. Diese wurden zu den Liedklängen geschwungen. Zeitgleich ging die Sonne unter. Der Holzzaun, der die Terrasse umrundet, stellt die Audiovisualisierung des Liedes „Give Peace a Chance“ dar. Es war ein bewegender Gänsehautmoment. Im Anschluss gab es ein leckeres Buffet arrangiert von Karl Heinz Steiner und seinem Team. Die organisatorischen Fäden für die Veranstaltung im Bunker hatte Roland Brenner von Suvendes gezogen und zusammen mit der musikalischen Leiterin des Ensembles, Martina Wienchol umgesetzt. Die beiden sind ein gutes Gespann, loben mehrere Mitwirkende unisono. Ein herzlicher Dank ging an den Bunkerherren Othmar Brenner, der das außergewöhnliche Konzert ermöglicht hatte. (mds)
Burgeis/St. Martin in Zerza - Jakobi (25.07.) Laurenzi (10.08.) und Bartlmäh (24.08.) sind jene Lostage, an denen im kleinen St. Martinskirchlein am Eingang des sagenumwobenen Zerzertales hl. Messen gehalten werden. Organisiert und betreut und zur Pflichtteilnahme gerufen vom rührigen „Zerza-Messner“ Valentin Kuenrath, der das Kirchlein seit Jahrzehnten mit Fleiß in Schuss hält. Zu Jakobi heuer sind an jenem normalen Werktag so viele Gläubige vom faulen See hinaufgewandert, von weither mit dem Rad gekommen und mit anderen Fahrzeugen bis vor die Kirchentür hinaufgefahren, dass die Kirche mindestens dreimal gefüllt hätt’ werden können. Darunter neben vielen dorfansässigen Burgeisern auch viele Burgeiser, die ihren Lebensweg außerhalb des Dorfes und im Lande verstreut gefunden haben und die die „Zerzakirchn“ immer wieder magisch anziehen. Auch viele aus den umliegenden Dörfern nehmen sich für die Messen in Zerza eine höchst willkommene Auszeit und bereichern durch Gebet und Gesang die Messen. Zu Gast und eine musikalische Zutat waren zu Jakobi heuer die Jagdhornbläser „Hirschruf“ Graun, mit ihrem prominentesten Bläser Abi Plangger, die im heurigen Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. Pater Peter Perkmann vom Kloster Marienberg hielt die Messe und beschloss diese mit dem großen Almsegen. Nach ausführlichen Unterhaltungen vor dem Kirchlein zog es dann den Großteil der Teilnehmer hinauf zur Bruggeralm. Zu Jakobi, so ist es Brauch und Sitte, wird der neue Almkäse angeschnitten, beaugapfelt, verkostet, genossen und besprochen und gefeiert.
Andere mussten am schönsten Vormittag wieder ins Tal zur Arbeit. Die magische Aura der vom Oberland aus gut einsehbaren Kirche, des inbrünstigen Gesanges und der Gespräche vor der Kirchentür eine Zeitlang mitnehmend. (eb)
Mittelvinschgau - Im Jugenddienst Mittelvinschgau hat es kürzlich einen Vorstandswechsel gegeben. Der neue Vorstand wurde am 29. Mai 2024 von der Mitgliedervollversammlung für eine dreijährige Amtszeit gewählt. Monika Theiner bleibt weiterhin Präsidentin des Vereins, eine Position, die sie seit 2003 innehat. Heidi Gamper wurde erneut zur Vizepräsidentin gewählt, während Monika Stocker, Daniel Donner und Manuel Platzgummer als weitere Vorstandsmitglieder fungieren. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt und setzen ihre Arbeit mit Herz und Engagement fort. Die Wiederwahl der genannten Vorstandsmitglieder unterstreicht das Vertrauen und die Zufriedenheit der Mitglieder mit der bisherigen Arbeit. Die Kontinuität im Vorstand verspricht eine stabile und zukunftsorientierte Entwicklung des Jugenddienstes Mittelvinschgau. Die gesammelte Erfahrung und das eingespielte Zusammenspiel der Vorstandsmitglieder sind ein unschätzbarer Vorteil für die aktuelle und zukünftige Aufgaben.
In diesem Jahr freut sich der Verein zudem, im November sein 40-jähriges Bestehen zu feiern. Seit vier Jahrzehnten unterstützt der Verein Jugendliche und Jugendgruppen vor Ort, indem er ehrenamtliche und politische Entscheidungsträger*innen begleitet. Projekte initiiert, Netzwerke knüpft und als Interessenvertreter für junge Menschen agiert. Mit vielfältigen Angeboten in den Bereichen soziokulturelle, bildungsbezogene und freizeitorientierte Jugendarbeit leistet der Jugenddienst einen bedeutenden Beitrag zur Förderung verschiedener Jugendthemen in Mittelvinschgau.
Mals/Martinsheim - Der Verwaltungsrat vom Martinsheim in Mals mit der Präsidentin Anita Tscholl und die Hausverwaltung mit der Direktorin Roswitha Rinner luden am 27. Juli zum traditionellen Sommergrillfest. Eingeladen waren sowohl die rund 80 Heimbewohner und die 115 Angestellten, als auch die Angehörigen der Heimbewohner und die rund 70 freiwilligen Helfer. Der Einladung gefolgt waren auch Rosalinde Gunsch Koch, die BMin von Taufers und Präsidentin der Bezirksgemeinschaft und Josef Thurner, der BM von Mals. Von 10:30 Uhr bis am späten Nachmittag wurde im Park des Martinsheims gefeiert und fein gespeist. Zu Mittag gab es verschiedene Grillspezialitäten und ein buntes Salatbuffet und am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Durch das Essen und die Musik der Obervinschger Böhmischen wurde das Sommerfest zu einem geselligen und fröhlichen Zusammensein. Die Spitalstiftung von Mals gibt es bereits seit dem Jahre 1442. Seit Herbst 2004 leben die Heimbewohner aus den Gemeinden Mals, Graun, Glurns und Taufers im neu erbaute Alters- und Pflegeheim „Martinsheim“. Bis 2008 wurde das Heim von einer Stiftung geführt, dann aufgrund eines neuen Regionalgesetzes von einem Öffentlichen Betrieb für Pflege und Betreuungsdienste (ÖBPB), dem Ö.B.P.B. „Martinsheim“. Ein fünfköpfiger Verwaltungsrat führt und verwaltet das Heim. Nach der Präsidentin Tscholl ist das fehlende Personal die größte Herausforderung. Sehr wichtig sind die vielen Freiwilligen, die den Bardienst betreiben, mit den Heimbewohnern singen und sich unterhalten oder mit ihnen Spaziergänge machen. (hzg)
Tragikomisch:
Elena Fischer:
Paradise Garden.
Roman. Diogenes: 2023. 352 S.
Eigentlich hätten es für die 14-jährige Billie aufregende Ferien mit großen Plänen werden sollen, aber schon im ersten Satz des Bestsellers knallt es gewaltig: „Meine Mutter starb diesen Sommer.“ Im Rückblick erfahren wir einiges über die enge Beziehung zu ihr. Allein hatte sie Billie großgezogen. Plötzlich war die ungarische Großmutter in ihr Leben geplatzt und kein Stein blieb auf dem anderen. Doch Billie lässt sich nicht entmutigen, entlarvt eine falsche Freundin und zieht los, um ihren unbekannten Vater zu suchen. Der alte Nissan wird wohl von ihrer unbeschreiblichen Zuversicht gelenkt. Die spärlichen Hinweise, darunter ein zerrissenes Foto, führen sie an die Nordsee. Ob sie auf der Insel Spiekeroog das Puzzle ihres jungen Lebens zusammensetzen kann? Ein zartsinniger Roman über ein hartnäckiges Mädchen. Es ist tröstlich, dass immer wieder eine Figur auftaucht, die hilft und schützt. So sind die Traurigkeit und die Sorgen um Billie erträglich.
Stürmisch:
Laura Karasek:
Drei Wünsche.
Roman. Eichborn: 2021. 365 S.
Leichte Lektüre für Strand oder Liegewiese muss nicht seicht sein. Wie in einem Spielfilm laufen schnell getaktet drei Leben ab, wir lesen abwechselnd von den drei Frauen Helena, Rebecca und Maxie und ihren unterschiedlichen Liebes- und Lebensformen. Der schleichende Abschied von einem Elternteil, eine schwierige Schwangerschaft, kein Kind und eine aufreibende Affäre peitschen die Frauen durch den Alltag, dazu kommen berufliche Auf- und Abstiege. Wenn’s sticht, ist es nicht die Piniennadel in der Hängematte, sondern die dringliche Erzählweise von Laura Karasek. Unzählige Schnappschüsse heftet sie in das Fotoalbum, das in der Phantasie ihrer Leser:innen entstehen könnte. Und zack, weiter zur nächsten Momentaufnahme. Ob sich die drei Frauen und ihre Wünsche wirklich treffen müssten oder ob es auch so prickelnd wäre, indem Parallelen sichtbar werden, sei dahingestellt. Als Sinnbild für weibliche Solidarität und Schwesternschaft funktioniert der Roman so oder so und ist gerade deshalb auch für Männer von Bedeutung.
Rekonstruiert:
Shelly Kupferberg:
Isidor.
Ein jüdisches Leben. Diogenes: 2022. 256 S.
Die Autorin hat nach allen Seiten recherchiert und alles, was sie in Archiven über ihren Urgroßonkel Isidor (einst Israel) in Erfahrung bringen und aus Erzählungen der Vorfahren filtern konnte, in einen bemerkenswerten Bericht verarbeitet. Er ist historisch wie literarisch interessant, da sie die Lupe auf unterschiedliche Protagonisten hält, auch innerhalb der Generationen mit den Perspektiven und Zeitebenen spielend. Isidor gelingt nach seinem Fortgang aus dem ärmlichen Galizien in Wien ein steiler Aufstieg als assimilierter Jude. Er bringt es in den 20er und 30er Jahren zu Ansehen und Reichtum, wird Berater und Kommerzialrat. In der Canovagasse im 1. Bezirk bewohnt er einen wahren Palast, umgibt sich mit Kunst, Musik und Frauen. „Bis zu dem Tag, als Menschen wie er ausgelöscht werden sollten.“ Die schillernde Figur verblasst mit der radikalen Arisierung der Nationalsozialisten, mit zerstörerischen Unrechtsgeschichten. Sein Wert – dahin. Vertreibung und Vernichtung treffen auch die Familienmitglieder, was durch weitere Erzählstränge abgebildet wird. Dabei kommt seinem Neffen Walter, dem Großvater der Autorin, eine richtungsweisende Funktion zu. Ein Textdenkmal für das einst jüdische Wien und Dr. Isidor Geller, der vor hundert Jahren ein gefragter Dandy gewesen war. Intensiv erlebt als Hörbuch, gelesen von Shelly Kupferberg und kostenlos auf biblio24, in Südtirols online Bibliothek, erhältlich.
Hochexplosiv:
Michael Köhlmeier:
Frankie.
Roman. Hanser: 2023. 208 S.
Vierzehnjährige, die Auto fahren, scheinen gerade in Romanen hip zu sein. Dem Frank hätte man’s nicht zugetraut, lebt er doch recht angepasst bei seiner Mutter in Wien. Kaum ist sein Großvater nach 18 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen, schleudert es den Burschen. Weiß er etwas nicht, „schaut er in den Google“, doch auch der berichtet nichts über den Großvater. Wie auch, wenn er nicht einmal seinen Namen kennt. Er möchte mehr über sich, die Welt und den älteren Mann erfahren, vor allem treibt ihn die Frage an, welche Tat er begangen hatte. Mit der Fragerei ist dem grantlerischen Opa wenig zu entlocken. Seine Launen bekommt Frank bald zu spüren, den er provokant Frankie nennt. Er lässt ihn an sich ran, um ihn dann wieder grob wegzuschleudern. Köhlmeier, der Meister aus Vorarlberg, treibt die Aufregung mit einer Pistole und einem geklauten Auto auf die Spitze. Unheimlich frisch erzählt er aus der Sicht des Jungen, wie Recht und Schuld nicht verhandelt, sondern erprobt werden. Atemlos bin ich durch die letzten Seiten gehetzt – und dann verdutzt zurückgeblieben. Oida, dieser Frankie! Ganz großes Kino.
Höhenweg - von Schöneben zur Haideralm
Ein gemütlicher Höhenweg verbindet die beiden Almgebiete über dem Reschen- und Haidersee. Diese kleine Wanderung lohnt sich besonders aufgrund des traumhaften Panoramas.
TOURENINFO: Mit der Kabinenbahn geht es von der Talstation westlich des Dorfes Reschen hinauf nach Schöneben. Das neu errichtete Restaurant Schöneben, direkt an der Bergstation gelegen, ist ein Schmuckstück geworden und lädt optisch und kulinarisch zum Genuss.
Der Wanderweg Nr. 14 verläuft von hier in Richtung Süden. Nach einem ersten kurzen Abschnitt wird der Fahrweg (Markierung 9 B) von einem engen Pfad (Nr. 14) abgelöst, der mit geringem Höhenunterschied den Hang entlang verläuft. Man befindet sich hier in einer Höhenlage entlang der Baumgrenze, daher öffnet sich immer wieder der Blick auf den Reschensee und den Reschenpass bis hinauf zum Inntal im Norden und zur Ortlergruppe im Süden.
Auf der Höhe von Graun, hat man eine wunderschöne Aussicht ins Langtauferer Tal bis zu den Gletschern der Weisskugel. Der letzte Wegabschnitt führt zur Haideralm. Diese liegt direkt oberhalb der Ortschaft St. Valentin auf der Haide und dem Haidersee. Mit der Seilbahn kann man direkt hinab ins Dorf fahren, von wo man mit dem Bus zurück nach Reschen fahren kann.
Naturgenuss und Abenteuer- lust pur
Wer die Region Schöneben-Haideralm am Reschenpass näher unter die Lupe nimmt, erkennt gleich, dass dieses Gebiet einem Eldorado für Wanderfreunde und Erholungssuchende von nah und fern gleichkommt. Als Paradebeispiele können der aussichtsreiche und beschauliche Höhenweg von Schöneben bis zur Haideralm oder die Tour auf die annähernd 2.900 Meter hohe Seebodenspitze angeführt werden. Neben den einfachen und schönen Obervinschger Panoramawegen kann man auch auf herausfordernden Wegen die spektakuläre wie gleichermaßen majestätisch-erhaben wirkende Gletscherwelt am Alpenhauptkamm hautnah erleben. Wer etwa die Weißkugelhütte als Ziel vor Augen hat, kann auch auf die aufstiegsverkürzenden Vorteile der Bergbahnen des Wandergebiets zählen. Auf diese Art und Weise wird die Wanderausflug zum Spaß für die ganze Familie. Es ist keineswegs falsch, wenn man behauptet, dass hier Abenteuerlust und Naturgenuss Hand in Hand gehen