Architektur-Interview mit Architekt Simon Laganda
Es ist lieb gewordene und gern gepflegte Tradition beim Vinschgerwind im Sonderthema „Bauen & Einrichten“ mit Vinschger Architekten ein Gespräch zu führen. Diese Interview-Reihe wird in dieser Wind-Ausgabe mit dem Architekten Simon Laganda aus Mals fortgeführt. Wir haben mit ihm über Architektur im Wandel, Kompromisse und Bauen im Bestand gesprochen.
Interview und Fotos: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Herr Laganda, beginnen wir mit einer persönlichen Frage: Wie sieht Ihr Zuhause aus? Wie wohnen Sie selbst?
Simon Laganda: Ich bewohne mit meiner Familie eine historische Altbauwohnung im Ortskern von Mals.
Vinschgerwind: Alles ist im Wandel. Auch in der Architektur. Wo gehen Sie als junger Architekt keinen Kompromiss ein?
Simon Laganda: Ja, alles ist im Wandel, auch in der Architektur. Der Wandel bietet uns aber auch neue Gestaltungsmöglichkeiten. Wandel erfordert eine Reaktion auf gewohntes, auf die Architektur bezogen, auf den Bestand. Ich denke, es geht in der Architektur genauso wie in der Gesellschaft immer um Kompromisse. Nur diese ermöglichen es uns, Bauten zu errichten, die sich einfügen, die sich in die gebaute Umgebung integrieren. Es geht um die Kommunikation der Gebäude untereinander, die eine Ortschaft, die ein Tal kennzeichnen. Da sind Kompromisse an der Tagesordnung. Keine Option ist es für mich, Bauten in die Landschaft zu stellen, die der Landschaft oder auch dem Ort etwas aufzwingen, die als Fremdkörper für sich stehen. Ich denke, es ist die Aufgabe moderner Architektur alte Bestände formschön und benutzerfreundlich zu gestalten, neue Lösungen für das Bauen im Ortskern anzudenken und Neubauten in das bestehende Umfeld zu integrieren.
Vinschgerwind: Wie schwierig oder leicht ist es als junger Architekt im Vinschgau Fuß zu fassen?
Simon Laganda: Jeder Anfang birgt ein bestimmtes Risiko. Das ist in jeder Sparte so.
Ich wurde hier in Mals und Umgebung relativ rasch wahrgenommen und habe mich natürlich über jeden Auftrag sehr gefreut. Als ich mich selbständig machte, bekam ich Aufträge aus meinem Bekanntenkreis, auch durch die gute Vernetzung mit befreunden Architekten konnte ich schnell Fuß fassen.
Vinschgerwind: Sie haben Ihr Büro in Mals. Bauen im Bestand ist hier ein gefühltes Thema. Ihre Meinung.
Simon Laganda: Bauen im Bestand ist jenes Bauen, das immer bedeutender sein wird. Das ist es, was einen Architekten besonders fordert, da hier ein sehr großes Potenzial liegt. Es geht darum, Historisches und Modernes mit größtmöglicher Harmonie zu verbinden und zeitgleich die Wünsche der Bauherren bestmöglichst zu berücksichtigen. Bauen im Bestand ist gestalterisch herausfordernd und fordert auch den Architekten auf der Baustelle. Es sind aber genau diese Herausforderungen, die ich mag und die ich gerne umsetze.
Vinschgerwind: Ganz allgemein gefragt: Architektur ist für Sie?
Simon Laganda: Architektur ist das Schaffen von Wohnraum und Gebäuden im Einklang zwischen Menschen und der Umgebung. Es ist die zweite Kleidung des Menschen, in der er sich genauso wohl fühlen soll.
Vinschgerwind: Welches Thema beschäftigt Sie besonders? Was ist Ihnen beim Bauen ein Herzensanliegen?
Simon Laganda: Mein Herzensanliegen in der Architektur ist es vorausschauend und zielorientiert zu planen, Räume zu gestalten, die funktional und ästhetisch wirken und in denen die Bewohner imstande eine Atmosphäre des Wohlfühlens zu spüren. Dabei ist die Materialwahl ein großes Thema, wichtig ist mir aber auch die Nachhaltigkeit und somit eine ressourcenschonende Bauweise.
Vinschgerwind: An welchem Projekt arbeiten Sie gerade?
Simon Laganda: Auf meinem Schreibtisch liegen momentan mehrere Projekte, vom Neubau bis zur Sanierung und Umgestaltung einer Jugendstilvilla, die Adaptierungsarbeiten mit Aussichtsplattform am Bunker über Mals aber auch interessante Neubauprojekte.
Vinschgerwind: Welches Projekt oder welcher Bau im Vinschgau beeindruckt Sie architektonisch besonders? Oder anders gefragt: Welcher Bau ist für Sie persönlich ein Vorzeigeprojekt?
Simon Laganda: Wir haben im Vinschgau eine Vielfalt von qualitativer Architektur welche sich vom Bauen im Bestand bis hin zu Neubauten erstreckt. Das macht es schwierig ein Projekt besonders hervorzuheben.
Vinschgerwind: Nachhaltiges Bauen – konkrete Lösungsansätze.
Simon Laganda: Nachhaltiges Bauen hat viele Ansätze. Durch unsere sich verändernde Gesellschaft kommen Wohnsysteme, wie Mehrgenerationenhäuser wieder in den Fokus.
Ein weiterer konkreter Ansatz lautet: Neue Materialien verwenden welche ressourcenschonend sind. Außerdem dürfen wir die Umweltbelastung durch die Produktion verschiedener Materialien nicht außer Acht lassen und sollten auf natürliche Rohstoffe zurückgreifen. Und: Die Lebensdauer verschiedener Produkte in der Planung berücksichtigen.
Vinschgerwind: Gibt es ein Lieblingsmaterial, das Sie gerne einsetzen?
Simon Laganda: Ich arbeite mit den verschiedensten Materialien, da sie je nach Begebenheit eingesetzt werden müssen. Holz ist eines der Materialien, die ich häufig verwende, da es sehr viele gestalterische Möglichkeiten im Innen und Außenbereich ermöglicht.
Vinschgerwind: Die obligatorische Frage am Ende jeden Architektur-Interviews vom Vinschgerwind: Was wäre ein Traum für Sie? Was würden Sie gerne einmal planen und bauen?
Simon Laganda: Ich bin kein großer Träumer, ich bin viel eher Realist. Jeder Auftrag, den ich bisher angenommen habe, hat mir Freude bereitet. Ich denke, es ist wichtig in unserer schnelllebigen Zeit sich immer wieder an neue Gegebenheiten und Veränderungen anzupassen, um den sich verändernden Bedürfnissen gerecht zu werden.
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von Angelika Ploner
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Juvi - Jugendtheater Vinschgau
Vorab: Ein dickes Lob den JuviSpielerinnen und Spielern. Theo Obwexer, Jakob Raich, Johanna Stricker, Irene Bernhart, Serafin Schaller, Miryam Bernhart, Fabian Müller, Lucas Pföstl und Tobias Pirhofer Walzl haben für Unterhaltung beim Publikum gesorgt - Regisseur und Autor Matthias Gabl inklusive. Er war bei der Vorstellung von „Déjà-vu“ am 10. September im Kulturhaus Schlanders kurzerhand für die erkrankte Spielerin Giulia Nasti eingesprungen und hat den Part bravourös übernommen. Hut ab!
Viel Fantasie musste das Publikum für den Inhalt mitbringen: Ein Riss in Schlanders, der aus dem Nichts entsteht und Erdbeben in Laas, Eyrs, Schluderns, Latsch zur Folge hat. Klimawandel? Aliens? Wer sich dem Riss nähert, steckt fest. Seit dem Riss gibt es viele Déjàvus. Verfälschte Erinnerungen. Die Menschen erleben das Gleiche nur mit anderen Personen.
Die Lösung des Rätsels dauert eineinhalb Stunden Theaterunterhaltung mit Verrückten, mit verwirrenden Welten - Zwischenwelt und Spiegelwelt - und einem Magneten, der Türen öffnet. Und am Schuss siegen Vernunft und Wissenschaft. Eine Anspielung auf Corona? „I glab des isch a Tram, a settiger, wo man woaß, dass es a Tram isch“, sagte Gabl auf der Bühne als Martha. Und so war es wohl auch. (ap)
Glurns kocht“ war eine Hommage an die „Palabir“ und eine Demonstration hervorragender Kochkünste. Die Gäste konnten die Zubereitung der Gerichte live mitverfolgen und diese verkosten. Veranstalter waren der Tourismusverein der Gemeinden Mals, Schluderns, Taufers i. M. und Glurns. Dahinter standen Petra Windegger und Stefan Winkler (beide OK Palabir) und andere. Die Kochshow moderiert von Roland Hillebrand startete mit Teresa und Alex Gerstgrasser (Pizzeria Restaurant Lampl). Es folgten Mara Theiner und Marc Bernhart (Weisses Kreuz), Gertrud Telser und Rene Alber (Garberhof), Michael Ziernheld und Lennart Stössel (Das Gerstl), Manfred Ziernheld und schleißlich Thomas Ortler (Flurin). Für Stimmung sorgten Simon Rabanser & Mac Maya. Bei der Bewertung siegte das Team vom „Garberhof“. Doch die Bewertung wäre entbehrlich gewesen. Denn die Qualität aller Gerichte war exzellent. Chapeau! (mds)
Vinschgau/Unterengadin - Die idyllische Alp Tea bot kürzlich die perfekte Kulisse für einen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch im Rahmen des Terra Raetica Interreg Projekts. Über 90 Landwirte aus Landeck, Imst, Vinschgau und dem Unterengadin trafen sich bei strahlendem Sonnenschein, um aktuelle Herausforderungen in der Almwirtschaft zu diskutieren. Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens stand das Thema Wasserversorgung auf Almen - eine zunehmend wichtige Frage angesichts der Klimaveränderungen. Nach einem herzlichen Empfang mit Apero und Jause begrüßten Fadri Riatsch, Vizepräsident der Gemeinde Valsot, Elmar Monz, Bezirksbauernobmann Landeck, und Friedl Sapelza von der GWR-Vinschgau die Teilnehmer. Die Gastgeber präsentierten zunächst die jüngsten Renovierungsarbeiten auf der Alp Tea, die mit ihren 500 Hektar Weidefläche und rund 350 Tieren eine bedeutende Rolle in der Region spielt. Anschließend stellte Florian Brosse ein innovatives Pilotprojekt zur nachhaltigen Weidewasserversorgung aus dem Schwarzwald vor. Nach den informativen Präsentationen genossen die Teilnehmer ein liebevoll zubereitetes Mittagessen auf der Alm. Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Einblicke in moderne Lösungsansätze, sondern förderte auch den wichtigen Austausch zwischen den Landwirten der Terra Raetica. Sie unterstreicht einmal mehr die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Landwirtschaft.
Schluderns/Tanas - Der 13-jährige Mattia De Filippis aus Schluderns begleitet den Volksgesang beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche von Tanas einmal im Monat an der Orgel. Er spielt auch bei besonderen kirchlichen Anlässen.
Bei der Wanderung nach St. Peter am Ostermontag 2023 war die Pfarratspräsidentin Marlene Schönthaler auf den jungen Orgelspieler aufmerksam geworden und hatte ihn gefragt, ob er Gottesdienste mitgestalten möchte. Mattia war einverstanden und sah es als große Chance. Die Lieder wurden ihm genannt, und er bereitete sich daheim vor. Zu Floriani 2023 hatte Mattia dann in der Tanaser Herz Jesu Kirche seinen ersten Auftritt.
Bereits mit sechs Jahren begann Mattia in der Musikschule Mals mit dem Cellospielen. Nebenbei brachte er sich mit Hilfe von Apps im Internet daheim das Klavierspielen auf einem Spielzeugklavier bei. Daraufhin kauften ihm seine Eltern Andrea und Ivan De Filippis ein echtes Klavier. Mattia entwickelte eine besondere Vorliebe für klassische Werke. „Mein Lieblingskomponist ist Johann Sebastian Bach“, sagt er. Von der Grundschule in Schluderns wechselte der junge Musikbegeisterte in die Mittelschule nach Schlanders, die Klassen mit musikalischer Ausrichtung anbietet. Als Hauptfach wählte er Trompete und als Wahlfach Orgel. Der Musiklehrer Dietmar Rainer öffnete ihm die Tür zur Orgel in der Schlanderser Pfarrkirche. Dort holte er sich die ersten Grundbegriffe im Orgelspiel. Er übte fleißig und setzte sich schließlich mutig an die Orgel in Tanas.
Inzwischen spielt Mattia auch gelegentlich die neue Orgel in der Schludernser Pfarrkirche, so bei der Erstkommunion und am Marienfesttag Hochunserfrau im vergangenen August. Ihm wurde auch erlaubt, dort zu üben und die Orgelnotenbücher zu nutzen. Seit Schulbeginn 2024 ist Mattia, der inzwischen die 3. Klasse der Mittelschule in Schlanders besucht, auch Orgelschüler des Musiklehrers Lukas Punter in der Musikschule Prad.
Trompete spielt Mattia seit über einem Jahr in der Jugendkapelle Mals. Im kommenden Jahr will sich Mattia in die Technische Fachoberschule TFO in Schlanders einschreiben. Sein musikalisches Talent will er weiterhin pflegen. Und er ist bereit, auch weiterhin die Volksgesänge in Tanas zu begleiten. Die Gläubigen dort freuen sich sehr darüber, dass die Orgel nach dem Tod des Organisten Johann Niederfriniger im Jänner 2023 wieder erklingt. (mds)
Schloss Kastelbell - Die diesjährige Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell ist der österreichischen Malerin, Grafikerin und Medienkünstlerin Maria Lassnig (1919-2014) gewidmet. Die Eröffnung der Ausstellung fand am 07. September statt. Nach der Begrüßung durch den Obmann des Kuratoriums Gerold Tappeiner führte Peter Pakesch, Vorsitzender der Privatstiftung Maria Lassnig, Wien, in das Leben und Werk der Künstlerin ein. Adaptiert hat die Ausstellung Prof. Andreas Hapkemeyer, musikalisch umrahmt wurde sie von Christine Hübner (Harfe) und Viktoria Gögele (Violine).
Maria Lassnig gehört zweifelslos zu den großen Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene. „Es war aber ein steiniger Weg bis dahin“, so Peter Pakesch. Lassnig hatte die verschiedenen modernen, progressiven Einflüsse nach dem Krieg schnell verarbeitet und umgesetzt. Sie hatte sich künstlerisch relativ früh gefunden, wollte sich jedoch immer weiter entwickeln. Ihr Ehrgeiz brachte sie von Paris nach New York, wo sie 12 Jahre lebte und arbeitete. 1980 rief man sie von New York zurück nach Österreich an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Sie war eine der ersten Frauen im deutschsprachigen Raum, die eine Professur für Malerei erhielt. Ihr Ruhm kam spät. Erst 2013 erhielt Lassnig den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig für ihr Lebenswerk.
Zu sehen sind auf Schloss Kastelbell insgesamt 70 Zeichnungen, die einen guten Einblick in das künstlerische Werk von Maria Lassnig ermöglichen. Die Präsentation erfolgt chronologisch und beginnt unten im ersten Raum mit den frühesten Arbeiten. Im zweiten Raum sind die 70er und 80er Jahre zu sehen und in den oberen Räumen konzentriert sich alles auf die letzten Jahre hin. Die Zeichnungen sind nicht in großer Bestrahlung zu sehen. Man sieht sie nur bei schwachem Licht, was notwendig ist, wenn man Zeichnungen präsentiert.
Zentrales Thema der künstlerischen Arbeiten von Maria Lassnig ist der nackte menschliche Körper. Die Künstlerin interessiert sich aber nicht so sehr für den Körper als solchen, sondern vielmehr geht es um die körperlichen Wahrnehmungen. Das heißt, die Künstlerin zeichnet den Körper nicht so, wie sie ihn sieht, sondern wie sie sich im Körper fühlt. Es ist schon etwas Besonderes, wie sie die Dinge sieht und umsetzt. Alles fängt schon bei den frühesten Arbeiten an und zieht sich durch ihr ganzes Lebenswerk. Die Arbeiten sind sehr direkt. Maria Lassnig bringt alle ihre Themen auf den Punkt. „Keine Rückkehr zum Gestuellen, nur die Empfindsamkeit der Bleistiftspitze“ (Maria Lassnig, 1992), macht die Künstlerin so speziell. Lassnig ist konsequent, echt und unverfälscht, zudem besitzt die Künstlerin auch noch sehr viel Humor und Ironie.
Die Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell ist eine hochkarätige, museale und würdige Ausstellung zum Abschluss des 25-Jahr-Jubiläums des Kuratoriums Schloss Kastelbell. Sie ist geöffnet bis zum 31. Oktober 2024, 14 – 18 Uhr Dienstag bis Samstag und 11 – 18 Uhr sonn und feiertags. (pt)
Leifers/Vinschgau - VOG Products, die führende Erzeugerorganisation für verarbeitete Apfelprodukte, hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 149 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: 129,7 Mio. Euro) und damit eine neue Höchstmarke erreicht. Parallel zum erfreulichen Umsatzwachstum erhöhte sich das Auszahlungsvolumen an die Mitglieder (die Erzeugerorganisationen VOG und VIP sowie 17 Südtiroler Obstgenossenschaften) auf 63,5 Mio. Euro (Vorjahr: 48,6 Mio. Euro). Trotz geringerer Rohwaren-Anlieferungen gegenüber dem Vorjahr, einschließlich eines Rückgangs bei Bio-Äpfeln, konnte VOG Products in allen Geschäfts-Bereichen den Umsatz steigern. Im B2B-Bereich entwickelten sich die Kategorien Konzentrat und Direktsaft besonders positiv, sowie Tiefkühlware und Apfelpüree. Auch im Konsumgütersegment (B2C) konnte das Unternehmen neue Kunden gewinnen und in neue Märkte expandieren. Fertigprodukte („Leni’s“) und Apfel-Cider („Alpl“) stießen auf gute Resonanz.
Im vergangenen Geschäftsjahr investierte VOG Products maßgeblich in das Revamping der Photovoltaikanlage, die nun eine Gesamt-Spitzenleistung von 1.740 kWp aufweist. Diese Investition unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, nachhaltige und umweltfreundliche Energiequellen zu fördern.
VOG Products mit Sitz in Leifers steht im Besitz der zwei Erzeugerorganisationen (VOG und VIP) und 17 Südtiroler Obstgenossenschaften. Das Unternehmen verarbeitet jeden fünften Südtiroler Apfel bzw. jährlich zwischen 300.000 und 400.000 Tonnen Obst aus integriertem und biologischem Anbau zu Apfelsaft (Konzentrat und Direktsaft), Pürees und Fertigprodukten. Damit beliefert das Unternehmen die internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie in rund 50 Ländern der Welt; die Exportquote liegt bei ca. 90 Prozent.
Das Ergebnis kommt den Mitgliedsgenossenschaften zugute, die von einem erhöhten Auszahlungsvolumen von 63,5 Mio. Euro profitieren. Die Auszahlungspreise variieren zwischen 20,5 Cent/kg für Saftäpfel gemischter Sorten und 58 Cent/kg für Bio-Schäläpfel.
VOG Products verfolgt eine klare Wertschöpfungsstrategie - mit dem Ziel, den Mitgliedern durch die Produktion veredelter Qualitätsprodukte einen langfristigen Mehrwert zu bieten.
Am 24. Oktober wird der Bilanzentwurf der Vollversammlung zur Abstimmung vorgelegt.
Nationalpark Stilfserjoch - Land genehmigt Vereinbarungen mit Nationalparkgemeinden zur Instandsetzung von Trockenmauern - finanziert werden nur solche auf öffentlichen Flächen: Im Nationalpark Stilfserjoch sind Trockenmauern wichtige, traditionelle Landschaftselemente mit einer hohen ökologischen Funktion. Für ihre Wiederinstandsetzung hat das Ministerium für Umwelt und Energie staatliche Mittel zur Verfügung gestellt, rund 800.000 Euro davon kommen dem Land Südtirol für den Südtiroler Parkanteil zugute. Dazu wurde vom Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch in Zusammenarbeit mit den Nationalparkgemeinden eine Bestandsermittlung durchgeführt und die instandzusetzenden Trockenmauern einer Reihung unterzogen.
Am 10. September hat die Landesregierung auf Vorschlag des zuständigen Landesrates Peter Brunner die ersten drei Vereinbarungen für die Wiederinstandsetzung von Trockenmauern genehmigt. Sie betreffen die Gemeinden Stilfs, Prad am Stilfserjoch und Martell. Insgesamt fallen in diesen drei Gemeinden Projektkosten von rund 540.000 Euro an. Davon finanziert das Land Ausgaben in Höhe von rund 470.000 Euro, gut 70.000 Euro decken die Gemeinden ab.
„Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden des Nationalparks Stilfserjoch und dem Amt für den Nationalpark Stilfserjoch durchgeführt“, unterstreicht Landesrat Peter Brunner. „Diese Mauern sind nicht nur ästhetisch wertvolle Landschaftselemente, sondern tragen auch wesentlich zur Förderung der Artenvielfalt in Südtirol bei.“
„Die Trockenmauern bieten mit ihren Rissen und Fugen und ihrem Pflanzengürtel vielfältigen Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten“, erklärt der Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch Hanspeter Gunsch, der von der Landesregierung zur Unterzeichnung der Vereinbarungen mit den drei Gemeinden ermächtigt wurde. „Die Projekte zielen darauf ab, die historischen Trockenmauern für die Nachwelt zu erhalten. Um finanziert werden zu können, müssen sich die Trockenmauern auf öffentlichen Flächen befinden.“
Vinschgau - Viele Migrantenkinder tun sich anfangs schwer, in der Schule mitzukommen, weil sie in der deutschen Sprache noch nicht bewandert sind. Um diesen Kindern die schulische Integration zu erleichtern, gibt es in einigen Ortschaften in Südtirol das Projekt „Lies mit mir“. So in Mals und in Kastelbell. Die freiwilligen Lesementor:innen unterstützen jeweils ein Kind aus einer Migrantenfamilie und vermitteln ihm die Freude an der Sprache und die Lust am Lesen. Die Freiwilligen brauchen keine speziellen pädagogischen Kenntnisse. Sie übernehmen die Rolle des netten Nachbarn und vermitteln auf positive, ungezwungene Weise über gemeinsames Lesen und Vorlesen die deutsche Sprache. Wie oft die Treffen mit dem Kind stattfinden, wird individuell mit der Familie des Kindes vereinbart.
gemeinschaft.comunita@caritas.bz.it