Landesliga - Die beiden Spitzenspiele gegen Brixen und Salurn bestreiten die Latscher auswärts. Am 28. April reisen die Vinschger nach Brixen, am 26. Mai – dem letzten Spieltag der Landesliga – treffen die Schwarz-Weißen auswärts auf Salurn, einem weiteren Konkurrenten im Aufstiegsrennen. (sam)
Landesliga - Alex Kiem ist nicht nur der torgefährlichste Spieler im Kader der Latscher, sondern auch ein sehr sicherer Elfmeterschütze. 8 seiner 13 Treffer erzielte er vom Elfmeterpunkt. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Zeno, 12. April 2024
Die Hühnervögel (Galliformes) sind Nestflüchter: Ihre Küken schlüpfen bereits mit offenen Augen, also sehend, und mit einem wärmenden Dunenkleid aus dem Ei. Wegen der niederschwelligen Brutpflege nach dem Schlupf kann man Hühnervögel deswegen auch als Kunstbruten in Brutapparaten erbrüten. Weltweit gibt es heute geschätzt 22 Milliarden Haushühner als Eier- und Fleischlieferanten. Damit trifft es auf jeden von uns 8 Milliarden Menschen statistisch fast drei Hühner. Immer weltweit werden jährlich 60 Milliarden Hühner geschlachtet und gegessen. Damit hat das Huhn Schwein und Rind als Fleisch- und Proteinlieferant schon lange übertroffen.
Auch wenn das Sprichwort vom „dummen Huhn“ spricht, sind Hühner alles andere als dumm. Sie gehören in der Wirbeltierklasse der Vögel zu den intelligenten Lebewesen. Weil die Lerneffekte an Hühnern und der soziale und emotionale Gewinn an und mit ihnen groß ist, habe ich mit der Biologielehrerin Marianne an der Mittelschule Laas und, auf Ersuchen der Direktorin Sibille im Alten- und Pflegeheim St. Sisinius“ Laas, im Februar und März in zwei Kunstbruten Hühnerküken von zwölf verschiedenen Rassen von Haushühnern ausgebrütet. Sehr zur Freude der Schülerinnen und Schüler und der alten und betagten Menschen.
Hühner wirken entspannend
In der litauischen Stadt Kalvarija ist 1907 der Psychologe Boris M. Levinson geboren. Er entdeckte durch Zufall die positive Wirkung eines Hundes auf ein geistig beeinträchtigtes Kind und erforschte daraufhin gezielt die Wirkung von Tieren auf Menschen. Levinson gilt damit als Begründer der tiergestützten Therapie. Inzwischen werden nicht nur Hunde und Pferde als Therapietiere abgerichtet und eingesetzt, sondern auch zahlreiche, weniger typische Tierarten. So kommen zum Beispiel auch Hühner in der Therapie zum Einsatz. Sie fördern soziale, emotionale und motorische Fähigkeiten.
Abstammung und Zähmung
Wahrscheinlich entstand das heutige Haushuhn, als sich das Bankivahuhn
(Gallus gallus) mit dem Sonnerathhuhn (Gallus senneratii) kreuzte. Das war vor ungefähr 8000 Jahren irgendwo in Südchina, Indien, Burma, Thailand, wahrscheinlich an mehreren Orten geleichzeitig. Das Huhn wurde zum Haustier und zog beim Menschen ein, es reiste mit ihm über Indien und Afrika nach Westen, zuerst nach Italien, dann ins restliche Europa. Und nach Osten über Polynesien nach Südamerika. Es waren gefundene Hühnerknochen, mit denen sich beweisen ließ, dass polynesische Seefahrer samt Geflügel schon 100 Jahre vor Kolumbus in Südamerika eingetroffen waren.
Ob die Mensch-Huhn-Liaison deshalb begann, weil das Huhn dem Menschen Körner klaute und der Mensch dem Huhn die Eier, oder ob es eher das Interesse der Männer war, Kampfhähne für spektakuläre Spiele zu züchten, darüber lässt sich nur spekulieren.
Die moderne Geschichte des Huhns beginnt mit seiner Verehrung: 1845 wurde die erste Geflügelschau im Zoo des Londoner Regent´s Park zelebriert, vier Jahre später in Boston. Königin Viktoria lässt im Windsorpalast einen prächtigen Hühnerstall für ihre chinesischen Chochin und Langschan und für ihre indischen Brahma bauen. Andere Adelige tun es ihr gleich. Exotik ist angesagt. Ein Sultanshuhn aus den Palastgärten von Konstantinopel bringt Ansehen und Prestigegewinn.
Hundert Jahre später herrscht Hunger in Europa, in den USA wird Fleisch zur Mangelware, das Huhn wird als Proteinquelle interessant. Es wächst schnell, frisst übersichtliche Mengen, braucht nicht viel Platz und die Erfindung elektrischer Brutmaschinen ermöglicht billige Massenproduktion.
Mit der Massenproduktion beginnt sich die Hühnerzucht auch in verschiedene Zweige aufzuspalten: Legehuhn, Masthuhn, Zweinutzungshuhn. Und Hühner als Legemaschinen, die pro Jahr statt ein Dutzend mehr als 300 Eier legen; Masthühner mit mächtigem Brustfleisch; das Zwiehuhn für beide Zwecke; das Zierhuhn mit modisch gemustertem Kopfschmuck; das muskelbeinige Kampfhuhn.
In diesen teilweise ausufernden Zuchtbemühungen und bei der Massentierhaltung ohne viel Rücksicht auf das Tierwohl, sind es ausgerechnet die kleinen Geflügel- und Hobbyzüchter in ihren zahllosen Kleintiervereinen, die heute den bis zur Absurdität optimierten Hühnerzüchtungen etwas Entscheidendes entgegenhalten: die genetische Vielfalt und stille Größe des ganz normalen Haushuhnes. Weltweit gibt es heute mehr als 2.000 Hühnerrassen, in meinem Hühnerhof stehen derzeit 17 davon.
Hühner wie Hoffnung
Am Horn von Afrika (Somalia, Äthiopien, Dschibuti, Eritrea) leiden viele Menschen Hunger. Die Caritas unserer Diözese versucht zu helfen: Die Aktion steht unter dem Titel „Ich wollt ich hätt ein Huhn“. Vier Hühner und ein Hahn sind für notleidende Familien ein Segen. Jede Henne legt bis zu 300 Eier im Jahr. Das sind genug, um eine Familie satt zu machen und sich ein eigenes Standbein aufzubauen. Damit macht eine Familie in Afrika die ersten Schritte aus der Armut heraus in ein Leben ohne Hunger. Mit einer Spende von 20.00 Euro an die Caritas der Diözese Bozen Brixen. Die Möglichkeit zur Spende finden Sie im Internet unter: www.caritas.bz.it
Das Geheimnis eines langen Lebens
Sardinien, Okinawa oder Ikaria: In den sogenannten Blue Zones werden die Menschen überdurchschnittlich alt und sind seltener von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz betroffen.
Was sind Blue Zones? Die Blue Zones sind Regionen auf der Erde, in denen die Menschen überdurchschnittlich lange leben und eine hohe Lebensqualität haben. Krankheiten kommen hier seltener vor. Es gibt fünf Regionen, die inzwischen als Blue Zones bekannt sind.
Die Okinawa-Inseln in Japan: Die Menschen in Okinawa haben eine niedrige Rate an Krebs- und Herzerkrankungen sowie Demenz (siehe Artikel S.46) und Infektionskrankheiten sind unter der älteren Generation weniger verbreitet.
Loma Linda in Kalifornien: Hier lebt eine Gruppe von Angehörigen der Glaubensgemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die zu den Menschen mit der höchsten Lebenserwartung in Nordamerika gehören.
Sardinien in Italien: In den Bergdörfern Sardiniens erreicht ein hoher Anteil der Männer ein Alter von 100 Jahren – vor allem im Dorf Seulo, das zwischen 1996 und 2016 den Rekord von 20 Hundertjährigen hielt.
Nicoya in Costa Rica: Die Wahrscheinlichkeit, 100 Jahre alt zu werden, liegt für einen 60-jährigen Mann auf der Halbinsel Nicoya bei 4,8 Prozent.
Ikaria in Griechenland: 1,6 Prozent der Männer und 1,1 Prozent der Frauen auf der griechischen Insel sind über 90 Jahre alt. Zum Vergleich: Griechenlandweit sind nur 5 Prozent der Bevölkerung über 80 Jahre.
Warum also leben die Menschen in diesen Regionen gesünder und länger als im Rest der Welt? Dafür gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Besonders großen Einfluss scheinen die Ernährung, der Lebensstil und soziale Strukturen auszuüben. Die Menschen mit der höchsten Lebenserwartung leben in einer Umgebung, in der sie sich ständig bewegen müssen – ohne darüber nachzudenken. Sie üben im Alltag Handarbeit aus und sind viel zu Fuß unterwegs. Sardiniens Schäfer etwa gehen täglich acht Kilometer mit ihren Tieren.
Auch der Lebenssinn scheint einen Einfluss zu haben. Die Menschen auf den Okinawa-Inseln nennen es „Ikigai“, die BewohnerInnen der Nicoyan-Halbinsel „plan de vida“, was übersetzt so viel bedeutet, wie den „Sinn des Lebens“ erkannt zu haben. Dieser Lebenssinn sorgt für eine grundlegende Zufriedenheit, die zu einem längeren und glücklicheren Leben beitragen kann. Auch die Menschen in den Blue Zones haben Stressfaktoren in ihrem Leben. Sie verfügen jedoch über Strategien und Routinen, um diesen Stress abzubauen. Auf den Okinawa-Inseln etwa ist es üblich, sich jeden Tag einen Moment Zeit zu nehmen, um sich an die Vorfahren zu erinnern. Die Ikarianer planen kurze Schlafperioden in ihren Alltag ein. Die Ernährung in den Blue Zones basiert größtenteils auf Hülsenfrüchten. Die Fermentation ist eine traditionelle Methode zur Haltbarmachung und kommt hier häufig zum Einsatz. Alkohol wird wenig konsumiert.
Allen Regionen gemein ist die Zugehörigkeit zu Gemeinschaften. Die Liebsten stehen immer an erster Stelle. Die Menschen hier kümmern sich um alternde Familienmitglieder, verpflichten sich gegenüber einem Lebenspartner und investieren viel Zeit und Fürsorge in ihre Kinder. (Quelle: aok.de)
Demenz vorbeugen ist möglich
Schluderns/Vinschgau - Das Thema Demenz beschäftigt. Rund 25 Prozent der 80-Jährigen sind von Demenz betroffen. Und jede/jeden kann es treffen. Das erklärte der Geriater Christian Wenter kürzlich beim Vortrag „Demenz vorbeugen ist möglich“ am 10. 04. 2024 im Kulturhaus von Schluderns. Demenz ist ein Zustand, ein Muster von Symptomen unterschiedlicher Erkrankungen zu denen auch Alzheimer zählt. Hauptmerkmal ist eine Verschlechterung von geistigen Fähigkeiten durch Veränderungen des Gehirns. Die Ursache für Demenz ist noch nicht gefunden. Als nicht änderbare Ursachen gelten Erbanlagen und hohes Alter. Doch auch der Lebensstil spielt eine Rolle. „40 Prozent der Demenzerkrankungen lassen sich durch veränderbare Risikofaktoren vermeiden“, so Wenter. Zu den Demenz Risikofaktoren gehören das Rauchen, der regelmäßige Alkoholkonsum, Umwelteinflüsse, wie schlechte Luft kontaminiert mit Schadstoffen, geringe Bildung speziell im Kleinkindalter, schlechter Schlaf, Hörverlust, der nicht durch Hörgeräte behoben wird, Untätigkeit und Antriebslosigkeit, die zur Nichtaktivierung des Nervensystems führen. Zu den Risikofaktoren zählt auch das Schädel-Hirn Trauma. In diesem Zusammenhang nannte Wenter den Kopfball, der einem Trauma gleichkommt. Dass von den elf Spielern der englischen Weltmeisterschaftsmannschaft im Jahr 1966 sechs an Demenz erkrankt sind, rüttelt wach. Das Kopfballspielen ist in die Kritik geraten. Viele Vereine verzichten im Jugendbereich bereits darauf. Laut Wenter sollte Kopfballspielen aus medizinischer Sicht generell verboten werden. Weitere nicht zu unterschätzende Risikofaktoren sind soziale Isolation und Einsamkeit. 32 Prozent der Menschen in Südtirol leben allein. „Einsamkeit macht krank“, betonte Wenter. „Es ist die große gesellschaftliche Aufgabe, diese Isolation zu durchbrechen.“ Den Angehörigen, Betreuerinnen und Betreuern von Demenzkranken gab Wenter einen Tipp: „Man muss den Schlüssel zur persönlichen Lebensgeschichte der Demenzkranken finden, sich auf ihre Gefühlswelt einlassen und sie mit Dingen beschäftigen, die sie vor ihrer Krankheit geliebt haben.“
Organisiert wurde der Vortrag von der öffentliche Bibliothek Schluderns unterstützt vom Bildungsausschuss - im Saal vertreten durch Karin Hitter und Sonja Abart - und dem „Netzwerk Demenzfreundlicher Vinschgau“, das Robert Peer vorstellte. Es ist eine Initiative, an der die Sozialdienste, das Krankenhaus Schlanders, die Seniorenheime, der KVW und ASAA (Alzheimer Südtirol Alto Adige) beteiligt sind. Menschen mit der Diagnose Demenz und deren Angehörige erhalten Hilfestellungen.(mds)
Mit den richtigen Nachbarn im Gemüsebeet gedeihen Salat und Gemüse einfach besser. Man spricht hier von Mischkulturen. Das vielseitige Mit- und Nebeneinander hat noch mehr positive Aspekte: Auch Schädlinge und Pflanzenkrankheiten können sich weniger leicht ausbreiten. Nachfolgend nun welche Partnerschaften im Beet gelingen und welche nicht.
Mischkultur - gute Partner im Gemüsebeet
Bei einer Mischkultur plant man ganz genau, welche Pflanzen nebeneinander gepflanzt werden. Manche Gemüsearten mögen sich, andere nicht. Das ist durchaus ernst gemeint: Die Stoffwechselprodukte der Pflanzen beeinflussen das Wachstum der benachbarten Pflanzen.
Duft und Wurzelsäfte können den anderen in seinem Wachstum fördern. Spinat zum Beispiel sendet Saponin aus, ein Wirkstoff, der auf benachbarte Pflanzen stimulierend wirkt. Pflanzen, die sich mögen, halten sich gegenseitig sogar Schädlinge fern. Zwiebeln vertreiben die Möhrenfliege, Möhren wiederum die Zwiebelfliege.
Dieser Effekt kann sich aber auch ins Gegenteil verkehren, pflanzt man die falschen Pflanznachbarn. Tomaten und Erbsen zum Beispiel oder Salat und Petersilie kränkeln, wenn sie nebeneinander stehen. Oder der Klassiker: Tomaten und Kartoffeln nebeneinander erhöht das Risiko auf Krautfäule.
Grundsätzlich gilt bei Mischkulturen, dass sie gut geplant sein müssen. Fehler können sich fatal auswirken, wenn etwa zwei benachbarte Pflanzen um die selben Nährstoffe streiten. Als Faustregel gilt, dass Gemüse mit oberirdisch reifenden Früchten gut zu Gemüse, das seine Früchte unterirdisch ausbildet, passt. Mutter Natur macht es vor. Auch dort wachsen Gewächse nebeneinander, die sich gegenseitig unterstützen. Neben dem Nährstoffbedarf spielen Wurzelausscheidungen und Düfte eine wichtige Rolle bei der Nachbarswahl. Würzpflanzen mit starken Aroma tragen zum Geschmack von benachbarten Pflanzen bei.
Nicht umsonst schmecken Frühkartoffeln neben Koriander oder Kümmel aromatischer. Man kann aber nicht nur Nutzpflanzen kombinieren, sondern auch Zierpflanzen einbeziehen. Wächst zum Beispiel Schnittlauch in der Nähe von Rosen, sind letztere weniger anfällig gegen manche Pilze. Ringelblumen können helfen, Schnecken von Salatköpfen abzuhalten. Auch gegen Krankheiten kann eine andere Pflanze vorbeugen. Wie bereits erwähnt, ist aber Vorsicht geboten. Die falsche Entscheidung und einzelne Gewächse verkümmern. Wie gesagt: Nie Tomaten neben Kartoffeln setzen. Beide sind anfällig für Krautfäule und stecken sich dann nur gegenseitig an.
Hier eine Liste mit guten und schlechten Nachbarn einiger Gemüsepflanzen:
Buschbohnen vertragen sich gut mit Bohnenkraut, Erdbeeren, Gurken, Kohlarten, Kopfsalat, Roter Beete und Sellerie. Probleme haben sie mit Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln. Wenn Bohnenkraut als Unterpflanzung verwendet wird, hält es die Bohnenlaus fern und seine Duftstoffe geben den Bohnen ein besseres Aroma.
Erbsen lieben Dill, Fenchel, Gurken, Karotten, Kohlarten, Kohlrabi, Kopfsalat, Mais, Radieschen und Zucchini. Probleme bekommen sie mit Bohnen, Kartoffeln, Knoblauch, Lauch, Tomaten und Zwiebeln.
Erdbeeren mögen Borretsch, Buschbohnen, Knoblauch, Kopfsalat, Lauch, Radieschen, Schnittlauch, Ringelblumen, Chrysanthemen, Spinat und Zwiebeln. Schlecht sind alle Arten von Kohl. Setzen Sie am besten Knoblauch neben Erdbeeren. Das schützt die Beeren vor Bakterien und Pilzen. Zwiebeln schützen vor Spinnmilben und Pilzen.
Fenchel verträgt sich gut mit Gurken, Salat und Erbsen. Ungünstig sind Bohnen, Tomaten, Kümmel, Paprika, Kohlrabi.
Gute Nachbarn von Gurken sind Bohnen, Dill, Erbsen, Fenchel, Kohl, Kopfsalat, Lauch, Kümmel, Mais, Rote Beete, Sellerie und Zwiebeln. Schlechte Nachbarn sind Radieschen, Zucchini und Tomaten. Gegen Mehltau und die weiße Fliege können Sie Basilikum als Unterpflanzung wählen.
Karotten profitieren von Dill, Erbsen, Knoblauch, Lauch, Radieschen, Rettich, Schnittlauch und Tomaten. Als Unterpflanzung eignen sich Rosmarin gegen die Karottenfliege und Dill, der die Keimfähigkeit erhöht und mit seinem Duft Schädlinge fernhält. Ungünstig ist der Sellerie.
Kartoffeln gedeihen gut neben Dicken Bohnen, Kohlarten, Kohlrabi, Kümmel, Mais und Spinat. Gar nicht mögen sie Kürbis, Sellerie, Sonnenblumen, Melanzane und Tomaten (!). Ringelblumen halten Faden- und Drahtwürmer von den Zwiebeln fern und erhöhen den Ertrag.
Knoblauch harmoniert mit Erdbeeren, Gurken, Himbeeren, Karotten, Lilien, Obstbäumen, Rosen, Roter Beete und Tomaten. Vermeiden Sie Erbsen, Stangenbohnen, Zwiebel, Lauch und Kohlgewächse.
Alle Arten von Kohl mögen Bohnen, Dill, Erbsen, Kartoffeln, Kopfsalat, Tomaten, Spinat und Sellerie. Vermeiden Sie Erdbeeren, Knoblauch, Senf und Zwiebeln. Um den Kohlweißling fernzuhalten, können Sie Eberraute, Pfefferminz, Rosmarin und Salbei pflanzen. Basilikum hilft gegen Mehltau und die weiße Fliege. Für Brokkoli und Blumenkohl günstig sind: Rote Bete, Sellerie, Aubergine, Erbsen, Kartoffeln. Ungünstig hingegen: Zwiebeln und andere Kohlarten.
Kohlrabis mögen Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Kopfsalat, Lauch, Radieschen, Rote Beete, Sellerie, Spinat und Tomaten.
Lauch liebt Erdbeeren, Karotten, Kohl, Kopfsalat, Sellerie und Tomaten. Nicht vertragen tut er sich mit Bohnen, Erbsen, Zwiebeln, Knoblauch und Roter Beete. Setzen Sie Wermut und Rettich in der Nähe, schützt das gegen die Lauchmotte.
Mangold liebt die Gesellschaft von Karotten, Radieschen, Kohl, Bohnen und Pastinaken. Ungünstig sind: Rote Beete, Spinat und die Schwarzwurzel.
Paprika harmoniert mit Tomaten, Gurken, Kohl und Karotten. Gar nicht mag Paprika Fenchel und Kapuzinerkresse.
Die Rote Beete passt zu Bohnen, Zwiebeln, Gurken, Knoblauch, Kohl, Salat und Zucchini. Ungünstig: Spinat, Mangold, Melanzane, Kartoffeln und Lauch.
Radieschen und Rettich mögen Bohnen, Erbsen, Kohl, Kopfsalat und Karotten. Pflanzen Sie niemals Gurken in der Nähe.
Salat ist ein guter Nachbar von Melanzane, Bohnen, Bohnenkraut, Erbsen, Rettich, Schwarzwurzeln, Rhabarber, Lauch, Knoblauch, Spargel und Ringelblumen. Sellerie und Kartoffeln mag er nicht. Vor allem aber: Säen Sie nie Petersilie neben Salat!
Sellerie gedeiht gut neben Bohnen, Erbsen, Dill, Ringelblumen, Kohl, Tomaten, Spinat und Lauch. Ungünstig: Karotten, Mais, Salat und Kartoffeln.
Spinat wächst am besten in Gesellschaft von Erdbeeren, Kartoffeln, Rhabarber, Rettich, Radieschen, Bohnen, Kohl Kresse, Tomaten, Sellerie und Melanzane. Ungünstig: Rote Beete und Mangold.
Von Tomaten sind Knoblauch, Kohl und Kohlrabi gute Nachbarn. Schlechte sind dagegen Erbsen, Fenchel, Gurken und Kartoffeln (!). Denken Sie an die Möglichkeit, Basilikum in der Nähe zu pflanzen. Das hält die weiße Fliege und Mehltau fern.
Zucchinis können Sie nur etwas Gutes mit dem richtigen Nachbar tun. Einen falschen Nachbarn gibt es nicht für diese Pflanze. Optimal sind Karotten, Kopfsalat, Lauch, Petersilie, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Sellerie, Spinat und Stangenbohnen.
Zwiebeln fühlen sich neben Bohnenkraut, Dill, Erdbeeren, Kopfsalat und Roter Beete wohl. Vermeiden Sei Bohnen, Erbsen und Kohl in der Nähe.
Theaterverein Schlanders
Man muss auf alles vorbereitet sein. Denn nix ist, wie es ausschaut. Und was hat das alles mitn Scheibenschlogsunnta zu tun? „Nix, isch oanfoch a geiler Titel“. Parodie, auf die Spitze getrieben, eine Piefke Saga à la Horst Saller mit einer Prise Toni Bernhart - das ist das aktuelle Stück vom Theaterverein Schlanders. Aus dem alten Hof, der eine Seele hat, soll das „Wishnu Mountain Retreat Hotel“ werden. Vorausgesetzt auf die Tiroler Heimatpartei ist Verlass. Scheibenschlagen wird reloaded und das Tuiflrennen zum „Devil race“ zu Ferragosto. „Haupsoch in die Gäscht gfollts.“ Weil die „Deitschen sein leichter zu melchen wia die Kiah.“ Dann ist noch der Gustl, immer auf der Pirsch, wenn nicht gerade in einem Verein beschäftigt und die Uschi von der Bergbauernhofhilfe. Und wer eben noch Klimaaktivist war, kann im nächsten Moment schon russischer Investor sein. Generationenkonflikt, verbotene Liebe, eine lustige Leiche, schlüpfrige Witze, deppete Deitsche, Vetternwirtschaft, Macht, Gier, Tür auf - Tür zu. „Und die Leit lochn wegen an jeden Scheiß“. Der „Tarantino für Arme“ erhielt Begeisterungspfiffe und tosenden Applaus bei der Premiere am 11. April im Kulturhaus in Schlanders. Die Schauspieler allesamt eine Wucht! Kompliment Regisseur Daniel Clemente. Reim, reim, nimm dia Scheib. Schau wia’s Scheibele ausigeat: Wos hot der Saller Horst (oder die KI) do gschriebm? Ein besonderes, prickelndes, phänomenales, skurriles, eigenartig schönes Stück. Fazit: Muass man gsegen hobm! Weitere Aufführungen: siehe Theaterwind. (ap)
Musikkapelle Naturns - Die Musikkapelle Naturns lud am Samstag, den 23. März und am Ostermontag, den 1. April 2024 zu ihren traditionellen Frühjahrskonzerten in das Bürger- und Rathaus von Naturns ein.
Unter der Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer entfaltete sich ein faszinierendes Programm, das von kraftvollen Opernouvertüren bis hin zu poetischen Kompositionen und einer mitreißenden Musicalsuite reichte. Ergänzt wurde der Klangkörper durch die subtilen Nuancen eines Klaviers, die tiefe Wärme eines Kontrabasses und die melodischen Klänge eines Cellos. Das Konzert eröffnete mit dem Vorspiel zur Oper „I Masnadieri“ von Giuseppe Verdi, einem Werk, das die dramatische Atmosphäre der Oper perfekt einfing. Solist Roland Mitterer am Cello entführte das Publikum in eine Welt voller Liebe, Leidenschaft und Tragödie. Musikalisch setzte sich die Reise mit Beethovens Ouvertüre zu „Coriolan“ fort. Die eindrucksvolle Interpretation fesselte das Publikum. Maxime Aulios‘ „Millions, Millions, et millions d’étoiles!“ begeisterte die Zuhörer mit seinen zahlreichen musikalischen Motiven, während sich bei Gotthard Odermatts symphonischer Dichtung „Die Nereiden“ eine reichhaltige Klanglandschaft entfaltete. Zahlreiche solistische Einlagen verliehen dem Werk eine einzigartige Vielfalt sowie Brillanz und trugen dazu bei, die Schönheit und die Geheimnisse des Meeres auf faszinierende Weise zum Leben zu erwecken. James Barnes‘ „Poetic Intermezzo“ bereicherte die musikalische Mannigfaltigkeit des Abends. Den Höhepunkt der Konzertabende bildete Bert Appermonts „Saga Maligna“. Diese beeindruckende Komposition war geprägt von herausragenden solistischen Einlagen. Mit „The Witches‘ Sabbath“ entließ man die Besucher, dessen verhexten Melodien noch lange nachhallten. Die eloquente Moderation von Daniel Götsch und Judith Leiter verlieh den Konzerten einen zusätzlichen Glanz, indem sie das Publikum mit wichtigen Hintergrundinformationen versorgte. Dadurch erschloss sich den Zuhörern ein tieferes Verständnis für die Musik. Obmann Andreas Pircher eröffnete die Konzertreihe mit herzlichen Worten der Begrüßung und des Dankes, gerichtet an das zahlreich erschienene Publikum, an die Ehrengäste, die großzügigen Sponsoren sowie an die Gärtnerei „Pozzi“ für den Blumenschmuck im Saal und Rai Südtirol für die Tonaufnahmen. Besonders hieß er die neuen Mitglieder der Kapelle willkommen: Emma Spechtenhauser, Benjamin Pobitzer, Evi Platzgummer, Katharina Rinner und Maximilian Hanny.
Fabian Fleischmann (r)
Vinschgau - Landeshotelfachschule „Kaiserhof“ - Eine engagierte Gruppe von Schüler:innen der Landeshotelfachschule „Kaiserhof“ – Meran, hat sich vor Kurzem zusammengeschlossen, um ein besonderes Projekt im Bereich „Food and Beverage“ zu gestalten. Selina Koch (aus Schluderns), Lisa Kofler (aus Tschars), Emelie Schieder (von der Seiser Alm) und Leo Wieser (aus Mals) haben in den vergangenen Monaten einen exklusiven Gin mit einer subtilen Honignote kreiert – den „BE(E) GIN“.
In Zusammenarbeit mit der renommierten „Brennerei Secci“ in Mals konnten sie gezielt das Fachwissen des erfahrenen Brandmeisters nutzen und ein perfektes Zusammenspiel aus verschiedenen Botanicals entwickeln.
Der Gin vereint die klassische Wacholdernote mit der verführerischen Süße des Waldhonigs, der erfrischenden Fruchtigkeit des Apfels und der Frische des Zitronenthymians.
Herzensanliegen der Schüler:innen war die lokale Beziehung der Rohstoffe, um die beste Qualität zu garantieren und die lokalen Produzenten und die Schätze des Vinschgaus zu fördern.
Die Beschaffung des wichtigsten Aromastoffes, den Honig, war für das Team ein Erfolg. Besonders der Honiggewinnung stand Lisa Kofler tatkräftig ihrem Großvater (leidenschaftlicher Imker) zur Seite. Dessen Bienenvölker befinden sich am Rande eines kleinen Waldstückes in Tschars.
Die Hoteliers des Malser Hotels „Das Gerstl Alpine Retreat“ waren vom Projekt begeistert und ermöglichten den Schüler:innen, ihre Edelspirituose im Rahmen einer abendlichen Verkostung ihren Gästen zu präsentieren. Für die Gäste eine einzigartige Erfahrung; sie konnten die Aromen des Vinschger Honigs in perfekter Harmonie mit dem Gin erleben.
Das gelungene Projekt, das für die kreative Kraft junger Menschen, die mit Leidenschaft und Engagement lokale Traditionen mit zeitgemäßem Genuss verbinden, steht.
Von Prof. Dr. Siegfried de Rachewiltz
Freitag, 26. April 2024
um 19.30 Uhr
im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch
Bildungsausschuss Kortsch