Dienstag, 23 August 2011 00:00

Leserbriefe

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Alles wird tatsächlich nicht gehen
Es war mir nicht vergönnt, das dreiseitige Gespräch, welches der „Vinschger Wind“ mit Universitätsprofessor Dr. Tappeiner, dem zuständigen Chefökonomen für alles im südlichen Teil Tirols, geführt hat, so richtig zu genießen.
Das mag auch damit zusammenhängen, dass die Fragestellungen der beiden Journalistinnen an Zick-Zackmuster und Gedankensprüngen wohl nicht mehr zu überbieten sind.
Da wird von den 6.000 Einwohnern von Schlanders und den 50 zu erwartenden Flüchtlingen, in einer vom anatomischen Gesichtspunkt her nicht mehr nachzuvollziehenden Grätsche, hin zum Mensabetrieb im Schloss Goldrain übergedehnt. Und da kommt die Aussage des Professors, die ich – als bildungs- und kulturinteressierter Mensch, der bereits an der Wiege des Bildungshauses Schloss Goldrain stand – nicht unkommentiert lassen kann.
Der Professor hält den hohen Anteil an Gastveranstaltungen von Schloss Goldrain nicht für glücklich, sagt aber nicht, wie hoch dieser Anteil ist, also erweckt er den Anschein, dass er darüber nicht informiert ist oder wurde.
Der Professor sagt, dass die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung gut funktioniere, Informationen im Detail habe er aber nicht, sagt er. Wieso kann er das dann so sagen? Er erweckt damit den Eindruck einer Schnellschuss-aussage.
Ich maße mir an, zu behaupten, die Situation im Bildungshaus Schloss Goldrain einigermaßen zu kennen. Wieso lässt man den Professor nicht wissen und sagen, dass das Bildungshaus in den letzten drei Geschäftsjahren eine so glaube ich, für einen Bildungsbetrieb, außerordentliche Leistung erbracht hat, indem es eine positive Bilanz ausweisen konnte? Dies, obwohl auch und gerade von politischer Seite her, diesem Bildungshaus seine Aufgabenbewältigung alles eher als leicht gemacht wird!
Die öffentliche Lizenz ,damals von politischer Seite zwangssouffliert, ja, auf Anraten des Professors, geradezu aufgezwungene Nötigung, war nicht nur ein rechtliches Fiasko, sondern hat dem Bildungsbetrieb auf lange Jahre hin einen beträchtlichen Schaden zugefügt.
Es scheint, dass das Bildungshaus Schloss Goldrain fast schicksalhaft dazu verdammt ist, einfach nicht in Ruhe und mit der nötigen Unterstützung arbeiten zu dürfen, dass immerfort entweder gestichelt oder Dreck geschleudert wird, oder aber unqualifizierte Aussagen abgegeben werden müssen.
Es bleibt trotzdem die Hoffnung, dass das Team von Schloss Goldrain weiterhin eine gute Arbeit leistet.
Ach ja, die Gastveranstaltungen: Sie lagen im Jahr 2010 bei 43% gemessen an den gesamten Veranstaltungen und sind, bei den gegebenen Verhältnissen mitunter ein wichtiger Garant dafür, dass das Bildungshaus sich überhaupt über Wasser halten kann.
Wo steht geschrieben, dass dies falsch ist oder für unglücklich gehalten werden muss?
Manchmal muss man halt mit zwei Füßen in einen Schuh schlüpfen, um überhaupt gehen zu können.
Pircher Markus, Kastelbell

„Quetschkommode“ ist keine Anleihe von „Xong“
Der Bildungsausschuss Prad als Organisator der „Quetschkommode – Festival für Ziehharmonika, Kunst und Kleinkunst“ stellt im Zusammenhang des Artikels von Maria Mayr „Unbefristete Gedanken und gescheitelte Klänge“ Folgendes richtig:
Das Konzept zum Festival „Quetschkommode“ wurde von Herrn Gerhard Prantl aus Längenfeld/Tirol und der Familie Roman Moser in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Prad im Jahr 2009 erstellt und mit viel Kreativität und unter Mitwirkung von Prader Vereinen und weiteren Kunst- und Kulturschaffenden aus der näheren Umgebung weiterentwickelt und seitdem erfolgreich veranstaltet. Alle diese beteiligten Personen (es sind weit über fünfzig) fühlen sich durch die von Herrn Konrad Messner zitierten und suggerierten Aussagen um ihre geistige Arbeit und das ehrenamtliche Engagement betrogen und lassen sich dieses einzigartige Festival nicht als eine „Anleihe von Xong“ deklarieren.
Irmgard Niederegger, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Prad am Stj. und Tanja Ortler,
die Kulturreferentin

Leuchtfeuer
Leuchtfeuer kennt man, als bei Tag sichtbare Seezeichen, welche in der Nacht oder bei schlechter Sicht Licht aussenden. Im übertragenen Sinn kann alles als Leuchtfeuer bezeichnet werden, das weithin sichtbar ist, Wirkung erzielt oder Vorbildfunktion hat. Auch die Facebookgruppe Pro „Holz-Wegweiser/Segnaletica legno“ Südtirol-Alto Adige erfüllt dieses Kriterium. In den Weiten des Internets und darüber hinaus  ist diese Gruppierung bemüht, Sprachgruppen übergreifend das leidige Thema der Beschilderung von Südtirols Wanderwegen auf den Punkt zu bringen. Dabei wird zurecht in Frage gestellt, warum man etwas ändern soll, das sich über solange Zeit bewährt hat, ja sich sogar zu einer Eigenart unseres Landes entwickelt hat. Ein Qualitätsmerkmal mit hohem Wiedererkennungswert vor allem für den Tourismus. Die hölzernen Wegweiser können zurecht auch als ein Ausdruck von Heimatverbundenheit, von etwas Gewachsenem, Bodenständigen angesehen werden,  so wie die Menschen selbst, die dieses Land zu dem gemacht haben, was es ist.
Dietmar Weithaler, Partschins


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