Freitag, 29 Juli 2011 00:00

Natur und Hofer: mit dem Rad ins Passeiertal

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Passeirer Radweg

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Südtirol ist ein in allen Jahreszeiten beliebtes Urlaubsland. Während sich im Winter die Ski- und Langlauffreunde auf den Pisten tummeln, kommen im Sommer die Bergfreunde und Radfahrer voll auf ihre Kosten. In den letzten Jahren hat das Land viel in den Ausbau des Radwegenetzes investiert, sodass fast alle größeren Täler ohne besondere Hindernisse mit dem Fahrrad erkundet werden können. Bei über 600 Kilometer Talradwegen finden auch Hobby- und Freizeitradfahrer garantiert einen geeigneten Streckenabschnitt auf dem sie ohne Zeit- und Leistungsdruck das imposante Panorama der Südtiroler Bergwelt genießen können. Ob durch Landschaften mit Apfelbäumen, Weinbergen, Wiesen und Felder, vorbei an alten Bauernhöfen oder urigen Dörfern – für Abwechslung ist reichlich gesorgt.
Beliebt, besonders bei Familien, sind Radtouren entlang der zahlreichen Flüsse und Bäche, wie der Etsch, dem Eisack und der Passer. Einfach aufs Rad schwingen und der sommerlichen Hitze entfliehen. Die attraktiven Strecken entlang der kühlenden Gewässer bieten Erfrischung und Erholung pur – und fast nebenbei wird der Körper fit gehalten.
Ein Streckenabschnitt, der diesen Anforderungen voll und ganz gerecht wird, ist der Passeirer Radweg. Er führt von der Kurstadt Meran ins Passeiertal und endet nach 20 Kilometern im Dorf St. Leonhard. Der Weg verläuft größtenteils eben und nur leicht ansteigend durch die herrlichen Landschaften des Passeiertales –
begleitet von der rauschenden Passer, bunten Sommerwiesen und Wäldern.
Startpunkt der Tour ist der Thermenplatz im Zentrum von Meran (Km 0), von dort geht es in östliche Richtung durch den Elisabeth-Park ins Passeiertal. Entlang am rechten Flussufer schlängelt sich der Weg weiter aus dem Stadtgebiet hinaus. Auf der Erhebung zur rechten Seite thront das Schloss Schenna, mit der Kirche und dem Mausoleum von Erzherzog Johann. Auf der Anhöhe zur Linken liegt Dorf Tirol mit seinem bekannten Schloss gleichen Namens.
Anfangs ist der Radweg noch asphaltiert, später wird er zu einem angenehm befahrbaren Schotterweg. Bei der Ortschaft Saltaus (Km 9,5) ist schon knapp die Hälfte des Weges geschafft. In der Folge überquert der Radweg mehrere Male die Passer und erreicht nach 16,5 Kilometern das Dorf St. Martin. Bis nach St. Leonhard ist es nun nicht mehr weit. Auf dem Weg dorthin verläuft die Strecke am Sandwirt vorbei, dem Geburtshaus des legendären Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Dort lohnt sich ein Besuch des angegliederten „Museum Passeier“, mit viel Interessantem über den Freiheitskampf von 1809 und anderen wertvollen Beiträgen zur Geschichte des Tales.
Ein Ausflug der sich ohne Zweifel auszahlt und ein Musterbeispiel für eine Fahrradtour, die Sport, Natur und Kultur eindrucksvoll miteinander verbindet.

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau


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