Montag, 14 März 2016 09:26

Laufen, schießen, zielen

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s56 sprintrenEinmal mehr stand das Martelltal im Zeichen des Biathlonsports. Grund dafür war das Finale des IBU-Cups 2015/16, dem B-Weltcup der Biathleten, das im Biathlonzentrum auf der Groggalm ausgetragen wurde. 273 Athleten aus 33 Nationen waren am Start. Bei perfekten Schnee- und Windbedingungen bekamen die Zuschauer spannende Sprint- und Staffelrennen zu sehen und konnten auch ehemalige Weltcup- und Olympiasieger hautnah erleben.

Von Sarah Mitterer

Das Martelltal ist nicht nur für seine Erdbeeren bekannt, sondern auch Biathlonfans aus aller Welt kennen das Vinschger Biathlonmekka.

Immer wieder kommen Top-Nationen mit ihren Athleten nach Martell, um sich dort auf ihre Rennen vorzubereiten.
Mit dem IBU-Cup Finale fand nun das Highlight des heurigen Winters für den ASV Martell statt. Der Wettergott meinte es gut und hatte eine Woche vorher für genügend Schnee gesorgt, sodass das Zentrum ganz in weiß erstrahlte und den Athleten perfekte Verhältnisse auf der Piste zur Verfügung standen.
An den ersten zwei Renntagen wurde beide Male ein Sprintbewerb ausgetragen. In dieser Disziplin müssen die Frauen eine Langlaufstrecke von 7,5 Kilometern und die Herren 10 Kilometer zurücklegen. Geschossen wird zwei Mal, ein Mal liegend und ein Mal stehend. Was die Athleten dabei am Schießstand leisten, ist wahrlich unglaublich. Innerhalb von nur 25 Sekunden legen die Biathleten ihre Stöcke neben sich, nehmen das Gewehr vom Rücken, entsichern es und legen es an. Anschließend gilt es so gut wie möglich auf s56 Schiessstanddie fünf Zielscheiben, die 50 Meter entfernt sind, zu zielen. Während beim Liegendschießen die Zielscheiben einen Durchmesser von 4,5 cm haben, muss man beim Stehendschießen bei einer Fläche von 11,5 cm ins Schwarze treffen. Sind alle fünf Schüsse abgegeben worden, wird das Gewehr wieder geschultert, die Stöcke werden aufgehoben und es geht wieder zurück auf die Loipe.
Am besten machten diesen Job am ersten Tag die Franzosen. Bei den Damen ging der Sieg an Marine Bolliet, die am Schießstand fehlerfrei blieb. Im Herrenrennen zog ihr Teamkollege Antonin Guigonnat nach, traf ebenfalls alle zehn Scheiben und feierte mit 7,5 Sekunden Vorsprung einen Sieg. Nach einem Ruhetag fand am Samstag der zweite Sprint statt, der dieses Mal in der Hand der Athleten aus dem östlichen Teils Europas lag. Während bei den Damen die Ukrainerin Nadiia Bielkina siegte, sicherte sich bei den Männern der Russe Alexey Slepov, der auch schon im Weltcup Rennen bestritten hat,  trotz einer Strafrunde  souverän den Sieg. Mit dem Mixed Staffelrennen sowie dem Mixed Einzelrennen, die beide nach Russland gingen, endete die lange Saison der Biathleten.

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