Montag, 01 Februar 2016 12:00

40 Jahre Skigebiet Minschuns

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s10 3134Val Müstair/Minschuns - Mit einem Gratis-Skifahr-Wochenende am 23. und 24. Jänner 2016 hat das Skigebiet Minschuns sein 40-Jahr-Jubiläum gefeiert. Musik auf den Hütten, Gratisskitests, erhebliche Preisreduzierungen beim Skiverleih - im kinderfreundlichen Skigebiet wurde einiges geboten.

s10 3113Als ausgewiesenes Wandergebiet auch im Winter lässt sich in geschützten Mulden die natürliche Winterlandschaft bei einer Wanderung von Hütte zu Hütte herrlich genießen. Das Skigebiet Minschuns ist in der Ortler Skiarena vertreten und orientiert sich auch damit in Richtung diesseits des Ofenpasses.
Das kleine Skigebiet oberhalb von Tschierv ist für das Val Müstair maßgeblicher Taktgeber auch für seine touristische Entwicklung. Im Jahr 1967 wurde ein Initiativkomitee gegründet, welches auch auf die Gründung der Sportanlage AG Val Müstair im Jahr 1975 hingearbeitet hat. Die Skilifte „Era Sot“ und „Minschuns“ wurden 1976 gebaut und die erste Skisaison konnte 1976/77 eröffnet werden. Zehn Jahre später erfolgte der Bau des Restaurants „Alp da Munt“ und 1992 kam der Skilift „Vallatscha“ dazu. Die erste Etappe für die künstliche Beschneiung wurde im Jahr 2000 verwirklicht und 2003 die zweite Etappe. s10 3125Die Eröffnung der Skiservice-Station beim Skigebietseintritt „Era Sot“ erfolge im Jahr 2002.
Seit 2008 beschäftigt man sich im Val Müstair wieder intensiver mit der Planung des Zubringerliftes Tschierv-Alp da Munt, ebenso mit einer möglichen Beschneiung der Piste Alp da Munt-Tschierv. Im vorigen Jahr haben Zukunftsplanungen mit sich in Arbeit befindenden Projekten neue Fahrt aufgenommen: Zu den zwei genannten Biosfera-Teilprojekten  (neuer Lift Tschierv-Alp da Munt und Beschneiung der Piste) wird das Biosfera-Teilprojekt „Biosfera Feriendorf Chalchera“ konkreter. Die Planung für dieses Feriendorf (eine kleinere Ausgabe des Rockresorts in Laax) hat die Domenig-Gruppe aus Chur inne. Das Gesamtkonzept wird in Abstimmung mit der Standortentwicklungsstrategie Engiadina Bassa/Val Müstair vom Juni 2015 und dem lesenswerten Vertiefungsbericht (www.wirtschaftsforum-gr.ch) „Arealsynergien für Hotelinvestitionen“ des Wirtschaftsforums Graubünden vom Oktober 2015 erstellt. Bezeichnend: Seit November 2015 ist Jon Domenig von der Domenig-Architekten- und Immobiliengruppe im Verwaltungsrat der Sportanlagen AG Val Müstair vertreten. Geplant ist, das Feriendorf in drei Etappen zu erstellen, jede Etappe 192 Betten, also 576 Betten insgesamt. Der Verwaltungsrat bezeichnet diese Projekte als „systemrelevante s10 3149Schlüsselprojekte“ und als „Quantensprung in ökonomischer Hinsicht“: markant mehr Logiernächte, Arbeit für das einheimische Gewerbe beim Bau und nachhaltig beim Betrieb des Feriendorfes und des Skigebietes. Arbeitsplätze werden geschaffen, die Bevölkerungszahl stabilisiert und Perspektiven für die nächsten Generationen im Val Müstair eröffnet.
Will das Skigebiet Minschuns weiterhin Taktgeber für die touristische Entwicklung im Val Müstair bleiben, bedarf es tatsächlich einer Erneuerung, eines „Quantensprungs“. Die derzeit vorhandenen Skilifte geben dem Skigebiet zwar Charme, aber nicht den Charme des Modernen sondern eine Art „Retro-Charme“. Das 40-Jährige wurde mit diesem Charme gefeiert, zum 50-Jährigen möchte man in die Moderne katapultiert sein. (eb)

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 4551 mal
Mehr in dieser Kategorie: Das digitale Unternehmen »

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.