Montag, 18 Januar 2016 12:00

Dominanz der Weltmeister

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s38 Greta PinggeraDie zweite Etappe des Naturbahn Rodel-Weltcups, die in Tarsch auf der „Gumpfrei“ ausgetragen wurde, stand ganz im Zeichen der aktuellen Rodelweltmeister, die alle aus Südtirol stammen und das Weltcupwochenende dominierten. Mit Greta Pinggera, die sich Platz Zwei sicherte, und Sara Bachmann, die als Vierte knapp am Podium vorbeischrammte, hatten zwei Vinschgerinnen wesentlichen Anteil am starken Abschneiden des italienischen Nationalteams. 

Von Sarah Mitterer

Drei Tage lang lag die Tarscher Rodelbahn „Gumpfrei“ fest in den Händen der internationalen Rodelstars. Dass ein Weltcuprennen stattfinden würde, wurde kurzfristig entschieden.

Denn vor rund einem Monat erhielt der ASV Latsch Raiffeisen vom internationalen Rodelverband (FIL) die Anfrage, als Ersatzort für Olang zu fungieren. Seit da an arbeitete das Team rund um die Bahnchefs Hermann Castiglioni und Anton Pircher mit vollem Einsatz an der Bahn, um weltcuptaugliche Verhältnisse zu schaffen.  Und das tägliche Aufstehen um 3 Uhr am Morgen hat sich ausgezahlt. Pünktlich zum Einzug des Weltcuptross stand den Athleten eine perfekt präparierte Bahn zur Verfügung.
Während am Freitag das Training abgehalten wurde, fanden am Samstag die Qualifikationsläufe der Einsitzer der Herren und Damen sowie die Entscheidung der Doppelsitzer statt. Bei den Doppelsitzern holte sich das Weltmeisterduo Patrick Pigneter und Florian Clara den zweiten Sieg im zweiten Saisonrennen. Pigneter, Weltmeister im Einsitzer der Herren, blieb auch in dieser Konkurrenz auf der Gumpfrei unschlagbar und feierte an diesem Wochenende zwei Siege. Spannend aus Vinschger Sicht war es bei den Einsitzern der Damen, denn gleich zwei Vinschgerinnen befanden sich unter den Weltcupstarterinnen und beide gehörten s38 Sara Bachmannzum Favoritenkreis. Lokalmatadorin Sara Bachmann und die Laaserin Greta Pinggera bewiesen bereits in der Qualifikation, dass man sie auf der Rechnung haben sollte. Der Grundstein für ein Top-Ergebnis wurde bereits in den Qualifikationsläufen gelegt, den die dortigen Rückstände wurden zum Wertungslauf am darauffolgenden Tag dazugezählt. Pinggera qualifizierte sich als Zweitschnellste und lag mit 37/100 Sekunden Rückstand in Lauerstellung hinter der Weltmeisterin Evelin Lanthaler. Bachmann belegte in der Qualifikation mit 1,02 Sekunden Rückstand den vierten Platz, doch Platz drei lag in Reichweite. In einem engen Kopf an Kopf Rennen mit der russischen Ex-Weltmeisterin Ekaterina Lavrentyeva zog die Latschern jedoch den Kürzeren und musste sich am Ende um einen Wimpernschlag von 8/100 mit Platz Vier zufrieden geben. Das Duell um den Sieg hieß Pinggera vs. Lanthaler. Die 20-jährige Laaserin startete zuerst und riskierte alles um den Rückstand aus der Qualifikation wett zu machen, wurde jedoch nicht mit den Sieg belohnt. Denn Landthaler gelang eine Traumfahrt, die zu einem ungefährdeten Sieg führte und machte damit die weltmeisterliche Dominanz an diesem Wochenende perfekt.

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