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25. April: Erinnerung an den Neuanfang und den Wert der Autonomie

Der 25. April sei nicht nur ein Tag der Erinnerung, sondern auch ein Tag der Ermutigung, sich für Demokratie, Vielfalt und friedliches Zusammenleben einzusetzen, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher. (Foto: LPA/Fabio Brucculeri) Der 25. April sei nicht nur ein Tag der Erinnerung, sondern auch ein Tag der Ermutigung, sich für Demokratie, Vielfalt und friedliches Zusammenleben einzusetzen, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher. (Foto: LPA/Fabio Brucculeri)

Landeshauptmann Kompatscher: "Die Autonomie ist eine Antwort der Geschichte – und ein Versprechen für die Zukunft."

BOZEN (LPA). Der italienische Nationalfeiertag am 25. April erinnert an die Befreiung von Faschismus und Nationalsozialismus und markiert einen historischen Wendepunkt: den Beginn des demokratischen Wiederaufbaus Italiens. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist dieser Gedenktag für Landeshauptmann Arno Kompatscher auch eine Gelegenheit, die Bedeutung der Südtiroler Autonomie als Ergebnis und Ausdruck dieses Neuanfangs in Erinnerung zu rufen.

"Der Weg zur Autonomie war lang und nicht frei von Spannungen. Aber er zeigt, dass Dialog, Beharrlichkeit und rechtliche Garantien eine friedliche Lösung selbst tiefer Konflikte ermöglichen können", betont Kompatscher. Gerade in einer Zeit globaler Unsicherheit sei die Autonomie ein wichtiges Beispiel für die konstruktive Kraft der Diplomatie – für Minderheitenschutz, für Mitbestimmung und für das konstruktive Zusammenleben verschiedener Kulturen.

In diesem Sinne sei die laufende Reform der Autonomie auch Teil einer kontinuierlichen Entwicklung, erklärt der Landeshauptmann: "Autonomie ist kein fertiges Bauwerk, sondern ein lebendiger Prozess. Mit der Reform wollen wir sie weiter stärken, rechtlich absichern und an die Herausforderungen von heute anpassen – im Geist des gegenseitigen Respekts und des Miteinanders."

Der 25. April sei nicht nur ein Tag der Erinnerung, sondern auch ein Tag der Ermutigung, unterstreicht Kompatscher: "Demokratie, Vielfalt und friedliches Zusammenleben sind möglich und wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen." Die Geschichte lehre, wie wertvoll diese Errungenschaften seien. Sie zu bewahren und weiterzutragen sei gemeinsame Aufgabe.

Landeshauptmann Kompatscher wird am 25. April in Bozen an den offiziellen Gedenkfeiern teilnehmen.

pio

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