Neue Lawinenschutzgalerie in Vernagt: Baldige Ausschreibung

Im Sommer musste die Landesstraße ins Schnalstal gesperrt werden, da mehrere große Felsbrocken auf die Fahrbahn gestürzt waren. Inzwischen hat das Land zwei Dämme mit einer Gesamtlänge von rund 400 Metern errichtet. (Foto: LPA/Landesabteilung Straßendienst) Im Sommer musste die Landesstraße ins Schnalstal gesperrt werden, da mehrere große Felsbrocken auf die Fahrbahn gestürzt waren. Inzwischen hat das Land zwei Dämme mit einer Gesamtlänge von rund 400 Metern errichtet. (Foto: LPA/Landesabteilung Straßendienst)

Ausführungsprojekt für neue Lawinenschutzgalerie in Vernagt im Schnalstal wird in diesen Tagen abgeschlossen – In Kürze können die Arbeiten für den Eingriff ausgeschrieben werden

SCHNALS (LPA). In Kürze soll das Ausschreibungsverfahren für die geplante 325 Meter lange Lawinenschutzgalerie auf der Landesstraße (LS 3) in Vernagt im Schnalstal starten.

"Durch die Schutzgalerie wird die Sicherheit auf der Landesstraße für die Verkehrsteilnehmer deutlich verbessert – das Tal soll so auch bei starken Schneefällen zuverlässig erreichbar sein", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Der betroffene Straßenabschnitt war in der Vergangenheit immer wieder Lawinen und Schneerutschungen ausgesetzt. Bei starkem Schneefall musste die Strecke regelmäßig gesperrt werden. Um die für das Tal wichtige Verkehrsverbindung auch in den Wintermonaten dauerhaft sicherzustellen, investiert das Land rund 12 Millionen Euro.

"Die beauftragten Ingenieurteams haben intensiv am Ausführungsprojekt gearbeitet, um schnellstmöglich mit dem Bau beginnen zu können", berichtet Tiefbau-Abteilungsdirektor Umberto Simone. Noch im Herbst sei die Ausschreibung vorgesehen, sodass die Bauarbeiten zeitnah können.

Nach Steinschlag im Sommer bereits zwei Schutzdämme gebaut

Am Juni musste die Landesstraße ins Schnalstal gesperrt werden, da mehrere große Felsbrocken auf die Fahrbahn gestürzt waren. Über den Sommer hat der Straßendienst Vinschgau gemeinsam mit dem Amt für Geologie und Baustoffprüfung zwei Dämme mit einer Gesamtlänge von rund 400 Metern errichtet; einen davon mit bewehrter Erde. Beide geplanten Dämme sind nunmehr nahezu fertig. "Es fehlen nur mehr Aufräum- und Feinarbeiten", sagt der Direktor der Landesabteilung Straßendienst Philipp Sicher. Die Schäden an der Straße sind behoben. In den nächsten Tagen soll der Straßenabschnitt asphaltiert werden. Dann kann die aktuelle Ampelregelung abgebaut werden. Während der Arbeiten wurde der Hang über ein Radar vom Gegenhang aus beobachtet. Bei Gefahr wurde die Straße gesperrt. Die Arbeiten wurden von lokalen Unternehmen durchgeführt.

san

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