Landeshauptmann Arno Kompatscher wird eine schriftliche Kooperationsvereinbarung zwischen Landesforstkorps und Carabinieri unterzeichnen. Dazu hat ihn heute (19. März) die Landesregierung ermächtigt.
Im August 2015 wurde der Staatsforstkorps per Gesetz als Einheit in die Carabinieri aufgenommen – ausgenommen wurden damals die Landesforstkorps der autonomen Provinzen und Regionen. "Diese Tatsache wird auch weiterhin unangetastet bleiben. Südtirol hatte und hat primäre Kompetenzen im Bereich Jagd, Fischerei, Almwirtschaft, Parks zum Schutz von Fauna und Flora, Wälder und Forstkorps", unterstreicht Land- und Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Landesforstkorps und Carabinieri haben aber immer schon zusammengearbeitet; bewusst warhnehmbar war das beispielsweise im Falle von Ermittlungen nach Waldbränden, bei Kontrollen von Tierarten, die dem Artenschutzabkommen (CITES) unterliegen oder bei Fällen von Wilderei.
Durch eine Vereinbarung zwischen der zuständigen Carabinieristelle beim Generalkommando in Rom, den Forst-, Umwelt-, Agrar- und Ernährungseinheiten (CUFA), welche vom gebürtigen Südtiroler, Armeekorpsgeneral Andrea Rispoli, angeführt werden, und Landeshauptmann Arno Kompatscher für das Landesforstkorps, soll diese Zusammenarbeit schriftlich verankert werden. Im Abkommen wird der Rahmen für die Zusammenarbeit festgelegt. Die Landesregierung hat bei ihrer heutigen Sitzung den Landeshauptmann ermächtigt, die Unterschrift unter diesen Verwaltungsakt zu setzen.
uli