In der jüngsten Sitzung des Landesausschusses der Generation 60+ befassten sich die Mitglieder zusammen mit Landeshauptmann-Stv. und Seniorenlandesrätin Rosmarie Pamer mit aktuellen politischen Themen auf Landesebene, wobei insbesondere verschiedenste Bedürfnisse der Generation 60+ im Mittelpunkt standen. „Wir wollen die Sorgen und Anliegen der Südtiroler und Südtirolerinnen und vor allem die, der älteren Menschen ernst nehmen!“, betonten der Vorsitzende der Generation 60+ Otto von Dellemann und Landesrätin Rosmarie Pamer.
„Die Grundlage moderner und nachhaltiger Generationenpolitik muss die Vielfalt der individuellen Lebensentwürfe, gerade auch älterer Menschen sein. Von zentraler Bedeutung ist der Paradigmenwechsel von der traditionellen Altenhilfepolitik zu einem seniorenpolitischen Gesamtkonzept, das sowohl die Potentiale und Ressourcen, als auch den Hilfe- und Unterstützungsbedarf älterer Menschen in den Fokus stellt“, betont der Vorsitzende Otto von Dellemann.
Ein Schwerpunktthema war die konkrete Umsetzung des Landesgesetztes „Aktives Altern“. Ziel dieser gesetzlichen Bestimmungen ist es, die Lebensqualität der älteren Menschen in Südtirol weiter zu verbessern. Das Rahmengesetz umfasst zahlreiche Lebensbereiche wie Wohn- und Lebensräume, Gesundheit, Wohlbefinden, Mobilität, Arbeit, Ehrenamt oder gesellschaftliche Teilhabe. Ein wesentlicher Punkt betrifft auch die Seniorenanwaltschaft. Zudem sieht das Rahmengesetz vor, dass jede Gemeinde verpflichtet ist, die neue Geschäftsordnung des Seniorenbeirates – welche von der Landesregierung in Absprache mit dem Gemeindenverband bereitgestellt worden ist – zu genehmigen und einen Seniorenbeirat einzusetzen.
Landeshauptmann-Stv. und Seniorenlandesrätin Rosmarie Pamer ging zunächst auf die großen Leitlinien der Sozialpolitik der Landesregierung ein, die im Regierungsprogramm festgelegt sind und informierte das Gremium auch über einige zusätzliche aktuelle Themen. „Die ältere Generation hat das Fundament für die Wertegemeinschaft der SVP gelegt, nun liegt es an uns allen, gemeinsam und generationsübergreifend politische Weichen für eine gute Zukunft unseres Landes zu stellen. Wir müssen wieder begreifen: Südtirol, das sind wir, das ist jeder einzelne. Es ist notwendig, auf die Menschen zuzugehen. Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie sich die Bevölkerung und vor allem die Generation 60+ besser und stärker an den Entscheidungsprozessen beteiligen kann. Wir wollen weiterhin einen regen Austausch zwischen den Generationen pflegen und gemeinsam nach Lösungen für anstehende Herausforderungen wie z.B. demographischer Wandel, Abbau der Wartezeiten betreffend die Einstufung für die Pflegesicherung, Fachkräftemangel in Südtirol suchen“, betonte Landesrätin Rosmarie Pamer.