Um die felssturzbedrohte Staatsstraße bei Latsch im Vinschgau zu sichern, ist der Landesstraßendienst seit heute, 2. November, im Einsatz. Straßensperrungen gibt es ab Samstag, 4. November.
Die Staatsstraße durch den Vinschgau (SS 38) ist bei Latsch (Km 173-100) immer wieder von Felssturz betroffen, zuletzt am 24. Oktober 2023. Nun bereitet der Landesstraßendienst Sicherungsmaßnahmen vor. Die Arbeiten laufen bereits auf Hochtouren. Nach einem Lokalaugenschein aus der Luft mit Hilfe eines Hubschraubers konnte das Ausmaß des jüngsten Felssturzes definiert werden. Die betroffene Felswand weist demnach eine starke Zerklüftung auf. Insgesamt 3000 Kubikmeter Felsmaterial sind abrutschgefährdet. Das Material muss daher mitels Sprengung entfernt werden.
3000 Kubikmeter Felsmaterial abrutschgefährdet
"Damit die Arbeiten zur Absprengung der abrutschgefährden Felswand sicher durchgeführt werden können, wird vorab ein Monitoringsystem installiert", informiert Landesrat Daniel Alfreider. Dadurch könnten auch kleinste Bewegungen umgehend festgestellt werden, um bei Bedarf das Personal warnen und andererseits die Straße bei Gefahr sperren zu können. Nach Anbringung des Monitoringsystems wird mit den Bohrungen begonnen, wofür die Straße aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss.
SS 38 von 4. bis 10. November gesperrt
Die Arbeiten zur Vorbereitung der Sprengung wurden heute (2. November) aufgenommen und werden morgen fortgesetzt. Ab Samstag, 4. November, wird dann die Straße jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr gesperrt. Sofern die Wetterlage ein planmäßiges Fortschreiten der Arbeiten zulässt, wird die Straßensperrung bis zum 10. November aufrecht bleiben. Der Verkehr wird über die Landesstraße Latsch-Vetzan (LS 90) und die Landesstraße Latsch-Industriezone (LS 181) umgeleitet. Nach erfolgter Sprengung wird der Schutt abgeräumt und die darunterliegenden Schutzbauten wiederhergestellt.
pt/jw