Bei einer Aussprache zwischen einer Delegation der regionalen Kommunikationsbeiräte und Unterstaatssekretär Barachini kommt auch die mangelhafte Bildqualität der lokalen TV-Sendungen der Rai zur Sprache.
In Rom empfing am Donnerstag dieser Woche der für das Informations- und Verlagswesen zuständige Unterstaatssekretär Alberto Barachini (FI/UDC) die Präsidenten von sechs Landesbeiräten für das Kommunikationswesen, darunter Roland Turk als Vertreter des Beirates der Autonomen Provinz Bozen.
Barachini unterstrich die Notwendigkeit, sich vom Gießkannenprinzip in der Medienförderung zu verabschieden, um ganz gezielt solche Medien mit öffentlichen Geldern zu unterstützen, die Qualitätsjournalismus bieten. Dazu gehöre die vermehrte Beschäftigung ausgebildeter Journalistinnen und Journalisten, die sowohl genügend selbstrecherchierte Berichte veröffentlichen als auch zur Entlarvung von Falschmeldungen, sogenannten Fake News, beitragen.
Der Staat legt bei der Förderung lokaler Medien wie Zeitungen, Onlinenachrichtenportalen, kommerziellen Radios und Fernsehunternehmen bereits jetzt strengere Maßstäbe an als zum Beispiel das Land Südtirol, das einer größeren Anzahl von Medien finanziell unter die Arme greift als der Staat.
Schreiben zur Bildqualität der lokalen Rai-Medien
Am Rande des Treffens überreichte Turk dem Unterstaatssekretär ein Schreiben, mit welchem er im Namen des Südtiroler Beirates für das Kommunikationswesen, dem Turk als Präsident vorsteht, die dringend notwendige Anpassung der Bildqualität von Rai Südtirol, Rai Alto Adige und Rai Ladinia an moderne Standards der Hochauflösung artikuliert.
Alberto Barachini war mit der Rai bereits vor seiner Berufung zum Unterstaatssekretär befasst: Bis Oktober dieses Jahres war der gelernte Fernsehjournalist Präsident der Parlamentarischen Überwachungskommission der Rai.
(LBKW)