Fördergelder für Skigebiete werden an erneuerbare Energien gekoppelt

Südtirols Skigebiete und Aufstiegsanlagen sollen künftig ihre Infrastrukturen zur Produktion von erneuerbaren Energien nutzen, um größtmöglich energieneutral betrieben werden zu können. Damit dieser Prozess beschleunigt wird, werden öffentliche Fördergelder und Beiträge künftig an Maßnahmen zur Energieversorgung gekoppelt. Dies hat der Landtag gestern auf Antrag der Freiheitlichen im Rahmen des Haushaltsgesetzes beschlossen.  

„Unsere Skigebiete bilden die Grundlage für Südtirols Wintertourismus und den damit verbundenen wichtigen Wirtschaftszweigen, andererseits belasten sie unsere Naturlandschaft und Umwelt. Der Bau von neuen Pisten und zusätzlichen Aufstiegsanlagen steht immer öfter in der berechtigten gesellschaftlichen Kritik. Vor allem aber sind Skigebiete Energiefresser“, hält F-Obmann Andreas Leiter Reber fest.

„Die bestehenden Infrastrukturen wie die zahlreichen Speicherbecken, Bergstationen, Seilbahnstützen und Lawinenschutzbauten eigenen sich bestens um sie zugleich als Fotovoltaik- und kleine Windkraftanlagen oder als Pumpspeicherkraftwerke zu nutzen. Nun muss die Landesregierung zeitnah die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, damit die Skigebiete diese Instrumente auch besser nützen können, denn mit dem im Landtag genehmigten Antrag werden öffentliche Fördergelder für Skigebiete und Aufstiegsanlagen künftig an Maßnahmen zum Ausbau der autonomen Energieversorgung gekoppelt. Größtmöglich energieautarke Skigebiete entlasten nicht nur der Umwelt, sondern auch den Steuerzahler und Wintersportler. Wir helfen den Skigebieten Energiekosten zu sparen und können dafür die Beiträge aus dem Steuertopf reduzieren und dazu beitragen, dass Skifahren für die Bürger nicht noch teurer wird“, so Andreas Leiter Reber.

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