Fünf neue Mitglieder hat die Landesregierung für den Führungsausschuss des Nationalparks Stilfserjoch ernannt. Die Einbindung der Gemeinden in die Nationalparkführung bleibt ein großes Anliegen.
Auf Einbringung der zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer hat die Landesregierung gestern (13. Dezember) neue Mitglieder für den Führungsausschuss des Nationalparks Stilfserjoch ernannt. "Die Einbindung der Gemeinde- und Interessensvertreter in die Führung des Nationalparks ist mir ein großes Anliegen", sagt Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, "damit wird die Akzeptanz des Nationalparks gestärkt und die Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung und Verbände in das Nationalparkgeschehen gewährleistet."
Als Vertreterin der Gemeinden ersetzt die Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal Roselinde Gunsch Koch (effektives Mitglied) ihre Vorgängerin Beatrix Mairhofer. Die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger nimmt hingegen als Vertreterin der Gemeinden (Ersatzmitglied) die Stelle von Roselinde Gunsch Koch ein, Christian Oberthaler ersetzt als Vertreter der Gemeinden (Ersatzmitglied) künftig den Laaser Referenten Johann Franz Thurner. Als Vertreterin der Tourismusorganisationen (Ersatzmitglied) tritt Verena Niederegger an die Stelle von Magdalena Fundneider und als Sachverständige auf dem Gebiet der Naturwissenschaften (Ersatzmitglied) wird künftig Serena Rauzi durch Laura Polonioli ersetzt.
Aufgaben des Führungsausschusses
Der Führungsausschuss ist das Leitungsgremium des Nationalparks Stilfserjoch auf Südtiroler Seite. Er besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden, der Forstwirtschaft, Bauern- und Umweltverbände, Separatverwaltungen und Tourismusorganisationen. Zudem gehört ihm der Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch sowie Experten auf dem Gebiet der Naturwissenschaften an. Der Führungsausschuss fungiert als beratendes Organ und setzt sich für die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Nationalparkgemeinden ein. Die Gemeinden Martell und Stilfs liegen zur Gänze, die Gemeinden Glurns, Laas, Latsch, Mals, Prad, Schlanders, Taufers im Münstertal und Ulten mit unterschiedlich großem Anteil im Schutzgebiet.
mpi