Kürzlich ging der letzte von 33 neuen Hyperchargern für Elektorautos in Betrieb. Damit gibt es in Südtirol über 250 öffentliche Ladestationen und damit über 500 Ladepunkte für E-Autos, so Alfreider.
Seit kurzem ist nun auch die letzte der 33 Schnellladesäulen für Elektroautos, die im Laufe der vergangenen zwei Jahre in Südtirol flächendeckend errichtet wurden, in Betrieb. Insgesamt stehen nun im ganzen Land mehr als 250 öffentliche Ladestationen und damit über 500 Ladepunkte. Das bedeutet, dass pro 100.000 Einwohner über 100 Ladepunkte für E-Autos bereitstehen. Im gesamtstaatlichen Vergleich liegt Südtirol, gemeinsam mit dem Trentino, damit an erster Stelle. Heute (27. Oktober) wurde das gemeinsame Projekt der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG, von Alperia mit der Tochterfirma Neogy, dem Südtiroler Konsortium ARO im Landesverband der Handwerker LVH und der Bozner Firma Alpitronic mit einer Vorstellung der Ergebnisse abgeschlossen.
Anschub für nachhaltige Mobilität
"Wir setzen im Bereich der öffentlichen Mobilität stark auf emissionsfreie Fahrzeuge – hauptsächlich mittels Batterie- und Brennstoffzellentechnologie – und treiben die bestmögliche Verzahnung aller öffentlichen und nachhaltigen Verkehrsmittel an", sagt Landesrat Daniel Alfreider. Im privaten Bereich soll ein dichtes Ladenetz die Entscheidung zum Kauf eines E-Autos erleichtern. "Wir sind auf dem richtigen Weg. 2020 wurden in Südtirol 1900 E-Fahrzeuge zugelassen, 2021 waren es dann schon über 2500 Elektroautos", berichtet Alfreider.
Hypercharger: Elektroautos an 33 Ladestationen schnell laden
Das Projekt wurde von Green Mobility in der STA im Auftrag des Landes abgewickelt. "Finanziert wurden die Schnelladestationen vom Land Südtirol mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Transport in Rom", sagt Harald Reiterer von Green Mobility. Die Hypercharger wurden entlang der Hauptstraßen in allen Südtiroler Bezirken errichtet, etwa an zwei Tankstellen entlang der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo, am Bahnhof Niederdorf, entlang der Hauptstraße in Rabland und im Stadtzentrum Leifers. "An den Hyperchargern kann ein E-Fahrzeug – je nach Stromanschluss vor Ort – mit einer Leistung von 100 Kilowatt (kW) bis 150 kW aufgeladen werden. Derzeit gängige Elektroautos sind in rund einer halben Stunde vollgeladen", erklärt Reiterer.
Nachhaltige lokale Energie
Wenn Südtirol heute eine sehr gut ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur besitzt, so ist dies im Zusammenspiel mit mehreren starken Partnern passiert. "Gemeinsam mit den Unternehmen des Konsortiums ARO im Landesverband der Handwerker LVH garantieren wir im ganzen Land jederzeit funktionstüchtige Anlagen. Diese sind 'Made in Südtirol' und stammen vom Bozner Unternehmen Alpitronic, einem europaweiten Marktführer in Sachen Elektromobilität", sagt Sergio Marchiori, CEO von Alperia-Tochter Neogy. Die Ladestationen können per App und Neogy-Ladekarte oder mit dem direkten Bezahlsystem genutzt werden und seien dank internationalen Roamings auch für Touristen leicht zugänglich.
Webseite mit Echtzeitdaten über Ladestationen fürs E-Auto
Um stets einen Überblick darüber zu haben, wo sich in nächster Nähe eine Ladestation befindet und ob diese auch frei ist, können auf der Webseite charge.greenmobility.bz.it die Position und die Daten der meisten öffentlichen Ladestationen in Echtzeit eingesehen werden. Die Seite wird laufend mit neuen Informationen zu öffentlichen Ladestationen für Elektroautos ergänzt.
red/san