Gemeinsam mobil im Kindergarten: Mobilitätskoffer vorgestellt

Spielerisch nachhaltige Mobilität üben: Gleich nach der Vorstellung des Mobilitätskoffers im Kindergarten St. Johann in Bozen werden die Inahlte von den Kindergartenkindern in Beschlag genommen. (Foto: STA/Elisa Zambiasi) Spielerisch nachhaltige Mobilität üben: Gleich nach der Vorstellung des Mobilitätskoffers im Kindergarten St. Johann in Bozen werden die Inahlte von den Kindergartenkindern in Beschlag genommen. (Foto: STA/Elisa Zambiasi)

Einen Koffer voller Anregungen für nachhaltiges Mobilitätsverhalten gibt es nun für die Kindergärten. Der Koffer wurde heute in Bozen vorgestellt. Jeder Kindergartensprengel bekommt einen Koffer.

Wenn es um ein nachhaltiges, sicheres und achtsames Mobilitätsverhalten geht, so kann mit der  Sensibilisierung nicht früh genug begonnen werden. Mit dem Mobilitätskoffer, einem gemeinsamen Projekt der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, der Landesdirektion italienischsprachiger Kindergarten, dem Kindergartensprengel Ladinia und der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), werden gezielt Kindergartenkinder und deren Familien angesprochen. Der Mobilitätskoffer wurde heute (Freitag, 21. Oktober) im Kindergarten St. Johann in Bozen vorgestellt und von den anwesenden Kindern gleich ausprobiert.

"Mit dem Mobilitätskoffer wollen wir Kinder und ihre Eltern für nachhaltige Mobilität sensibilisieren", sagte der Koordinator des Bereichs Green Mobility in der STA, Harald Reiterer, bei der Übergabe des Koffers. Auch Genoveffa Ploner, Direktorin im Kindergartensprengel Ladinia, unterstrich: "Mit dem Mobilitätskoffer sollen die Kinder für eine sozial- und umweltverträglichen Mobilität begeistert werden". Da diese Fähigkeiten im Kleinkindalter noch nicht vollständig entwickelt seien, leiste der Mobilitätskoffer laut Gertrud Verdorfer, Direktorin der Pädagogischen Abteilung, einen wertvollen Beitrag.

Der Mobilitätskoffer beinhaltet Materialien, die Kinder und deren Familien spielerisch mit Mobilitätsthemen vertraut machen. Ziel ist es, die gemeinsame Bewegung und gemeinsame Entdeckungen zu fördern. "Kinderfreundlicher Räume, in denen Kinder gemeinsam aktiv sein können, haben eine zentrale Bedeutung. Mit diesem Projekt bieten wir gezielt Aktivitäten an, um bei kleinen und größeren Mitbürgern ein nachhaltiges und respektvolles Mobilitätsmodell zu fördern", sagt die italienische Landeskindergartendirektorin Manuela Pierotti. 

Dem Mobilitätskoffer liegt ein Leitfaden bei, in dem alle Aktionen und Materialien beschrieben werden und zusätzliche Inhalte – etwa Nachhaltigkeits- und Bildungsziele – ausführlich erklärt werden.

"Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt unterstützt die Gemeinden des Bezirkes bereits seit mehreren Jahren bei der Planung und Umsetzung von Projekten, um das Zufußgehen, die Radmobilität und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in den Gemeinden zu fördern", erzählt Projektleiterin Franziska Mair. "Umso mehr freut es uns, dass dank der guten Zusammenarbeit mit der STA, der Pädagogischen Abteilung und den italienischen und ladinischen Kindergartendirektionen des Landes nun aus einer kleinen Idee ein landesweites Projekt entstanden ist."

Der Mobilitätskoffer wird in den nächsten Wochen an alle Kindergartensprengel des Landes verteilt. Interessierte Kindergärten können die Materialien dort kostenlos ausleihen.

Erfreut, dass der Mobilitätskoffer nach der heutigen Vorstellung von Kindergarten zu Kindergarten reist, zeigt sich Mobilitätslandesrat Alfreider. " Mobilitätsbildung fängt bereits im Kindergartenalter an und kann spielerisch geübt werden", meint der Landesrat. "Damit rüsten wir unsere Kinder für eine künftige sichere und achtsame Teilnahme am Straßenverkehr und wecken gleichzeitig die Neugier auf neue und nachhaltige Mobilitätsformen", sagt Alfreider.

red/san

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