Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister lvh.apa kommentiert die gestern abgehaltene Pressekonferenz des HGV: „Statt einen Buhmann für Missstände zu suchen, sollten wir uns darauf konzentrieren, gemeinsam Lösungen auszuloten.“
Mit Unmut reagierte der HGV gestern auf die in den letzten Wochen entstandene Kritik hinsichtlich verschiedener unglücklicher Situationen im Land. Dazu zählen der Fachkräftemangel, die Verkehrsprobleme, die Nachhaltigkeit und der viel diskutierte Bettenstopp. Das Südtiroler Handwerk stellt sich hinter den HGV. So sei der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftspfeiler, der positive Auswirkungen auf alle anderen Wirtschaftsbereiche und auch die Gesellschaft habe. „Sowohl das Handwerk, der Handel, die Landwirtschaft und viele Südtiroler Bürger profitieren durch einen Arbeitsplatz in der Gastronomie von einem aktiven Tourismusland. Nun aufgrund einiger Schwierigkeiten Aussagen zu pauschalisieren bzw. auf einzelne Sektoren zu reduzieren wäre nicht fair“, unterstreicht lvh-Präsident Martin Haller. So stelle der Fachkräftemangel eine große Herausforderung für alle Wirtschaftssektoren dar und auch die Nachhaltigkeit und der Ausbau der Mobilitätsstrukturen seien Themen, die alle angehen und für die sich alle einbringen sollen. „Wichtig ist, dass für jegliche Herausforderung die Vertreter der einzelnen Sektoren in den Dialog miteinbezogen werden, damit nicht einseitige Entscheidungen gefällt werden. Was wir jetzt benötigen, ist ein Schulterschluss der Sozialpartner, Politik und Gesellschaft und eine sachliche und fundierte Diskussion“, sagt Haller.