Als positives Signal für die Chancengleichheit und Demokratie werten Landeshauptmann Kompatscher und Beiratspräsidentin Oberhammer die Neuordnung des Rates der Gemeinden durch den Südtiroler Landtag.
Als "einen von vielen wichtigen Schritten hin zu mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern" bezeichnen Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer die heutige (11. Mai) Entscheidung im Südtiroler Landtag, dass im Rat der Gemeinden künftig jedes Geschlecht mit mindestens einem Drittel der Mitglieder vertreten sein muss. Der Rat der Gemeinden selbst hatte den entsprechenden Änderungsvorschlag zum Landesgesetz "Einrichtung und Ordnung des Rates der Gemeinden" im Landtag eingebracht.
Als zuständiger Landesrat für Chancengleichheit begrüßt Landeshauptmann Kompatscher die Neuregelung: "Grundsätzliches Ziel sollte sein, dass in politischen Gremien möglichst alle gesellschaftlichen Gruppierungen und Realitäten, also auch Frauen und Männer ausgewogen vertreten sind. Frauen machen mehr als die Hälfte der Gesellschaft aus, sind aber in praktisch allen politischen Gremien unterrepräsentiert." Das sei auch bei der bisherigen Zusammensetzung des Rates der Gemeinden der Fall gewesen, erinnert Kompatscher. "Die neue Regelung ist ein wichtiger Schritt dazu, dass Frauen ihre Sicht und Interessen nun vermehrt einbringen können. Gleichzeitig sind Frauen in diesem Gremium ein sichtbares Vorbild für andere Frauen, den Schritt in politische Gremien zu wagen,“ sagt der Landeshauptmann Kompatscher.
Zufrieden mit der Entscheidung im Landtag ist auch die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer: "Eine stärkere Vertretung der Frauen im Rat der Gemeinden spiegelt die Vielfalt unserer Gesellschaft im politischen Engagement wider. Das ist unerlässlich, da die Beteiligung von Frauen an der Politik eine Voraussetzung für eine lebendige Demokratie ist, auch in Südtirol."
gst