Im Jahr 2021 hat das Land Südtirol über 47 Millionen Euro als finanzielle Sozialhilfe zur Verfügung gestellt. Im Mai folgt die Auszahlung der außerordentlichen Zusatzleistung in Höhe von 500 Euro.
Im März hatte die Landesregierung auf Antrag von Soziallandesrätin Waltraud Deeg die Auszahlung eines außerordentlichen Zusatzbeitrages für dieWohnungsnebenkosten gutgeheißen (LPA hat berichtet). Nachdem vor Kurzem die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen wurden, erfolgt die Auszahlung des Beitrages durch die Sozialsprengel innerhalb Mai. "Mit diesem Beitrag sollen jene Haushalte und Familien unterstützt werden, die besonders hart von den erhöhten Energiepreisen betroffen sind", betont Landesrätin Deeg. Gleichzeitig wirke das Land Südtirol in Rom bei den zuständigen Stellen ein, um mittel- und langfristig den unverhältnismäßigen Preissteigerungen entgegenzuwirken.
"Grundsätzlich sollte es eigentlich als gegeben gelten, dass arbeitende Menschen mit ihrem Lohn auch ohne öffentliche Unterstützungsleistungen gut über die Runden kommen. Aufgrund des hohen Wohlstandes und des hohen Preisniveaus ist dem aber leider nicht so, weshalb auch in Südtirol unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen erforderlich sind", stellt Deeg fest. Mit Familiengeld, Wohnbauförderung und Bildungsförderung sei das Land seit vielen Jahren aktiv und stelle alljährlich zahlreiche direkte und indirekte Leistungen zur Verfügung. So wurden im Jahr 2021 im Rahmen der finanziellen Sozialhilfe über acht Millionen Euro als Soziales Mindesteinkommen an 2529 Leistungsempfangende ausbezahlt, den Beitrag für Miete und Wohnungsnebenkosten haben 12.529 Bürgerinnen und Bürger über die Sozialsprengel erhalten. Insgesamt wurden dafür 39,17 Millionen Euro bereitgestellt.
Das Land Südtirol nehme zudem seine Verantwortung als Arbeitgeberin wahr, erinnert die Landesrätin: So wurden für die Jahre 2019 bis 21 insgesamt 300 Millionen Euro für den Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag zur Verfügung gestellt, weitere Mittel kommen für die jeweiligen Bereichsverträge hinzu. "Zuletzt haben wir weitere 50 Millionen Euro für die Vertragsverhandlungen für die Mitarbeitenden der Sozialdienste und der Seniorenwohnheime freigegeben. Die Verhandlungen dazu laufen derzeit", informiert Deeg.
ck