Diese Zustände in SVP waren zu erwarten - Fremdbestimmung verhinderte demokratische Entwicklung

Es musste so kommen! Jene „moralische Verfettung“, vor der Magnago mehrmals gewarnt hatte, ist nun in der Südtiroler Volkspartei eingetreten.

 

Jahrzehntelang zwang man Bauern, Arbeitnehmer, Heimatbewusste und Wirtschaft in ein enges Glas und gab einen Deckel darauf und verkaufte das Ganze als Sammelpartei. Und wurde nicht müde, unter der Parole einig gegen Rom jede Regung außerhalb der Partei als Spaltung, ja sogar als Heimatverrat zu bezeichnen.

 

Auch der Südtiroler Heimatbund kann davon ein Lied singen. Wäre er nicht 1983 seinen eigenen Weg außerhalb der auf Biegen und Brechen auf Autonomie eingeschworenen SVP gegangen, wäre das Recht der Südtiroler auf Selbstbestimmung wohl längst in der Schublade verschwunden.

 

Dabei war es in der Anfangszeit der SVP gerade der volkstumspolitische Kitt, der die verschiedenen Kräfte zu einer rücksichtsvollen Zusammenarbeit verband. Dieser Kitt wurde, das beweist nicht zuletzt die Nichtbeachtung der Beschlüsse des Südtirol- Konvents, als lästiges Übel der Geltungssucht und der Machtgier geopfert.

 

Immer wieder kam von vielen seiten die Warnung, dass mit der Demontage der Autonomie, Umgehung der Zweisprachigkeitspflicht und der andauernden Verletzung des Proporzes Südtirol eine ganz gewöhnliche italienische Provinz werden würde.

 

Nun zeigen die Streitereien und Scharmützel in der SVP, dass sie eine typische italienische Partei für eine x-beliebige Provinz des Stiefelstaates geworden ist. Eine Partei mit den für italienische Verhältnisse üblichen Machtkämpfen und Opportunisten, schließt Roland Lang.

 

Roland Lang

Obmann des Südtiroler Heimatbundes

 
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