Um herausragende wissenschaftliche Leistungen sichtbar zu machen, vergibt das Land Südtirol auch 2022 zwei Wissenschaftspreise.
Bis zum 31. Juli können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise "Research Award Südtirol/Alto Adige" und "Women in Science Award Südtirol/Alto Adige" bewerben, die im Zweijahresrhythmus, und zwar in den geraden Jahren, vom Land Südtirol ausgeschrieben werden.
Mindestens 15 Jahre Forschung als Voraussetzung
Die Anwärterinnen und Anwärter müssen eine mindestens 15-jährige Tätigkeit in der Grundlagen- oder angewandten Forschung nachweisen und mindestens zwei von drei weiteren Voraussetzung erfüllen: Sie müssen seit mindestens fünf Jahren an einer Südtiroler Forschungseinrichtung tätig sein oder in den letzten zehn Jahren mindestens fünf Jahre an einer Südtiroler Forschungseinrichtung gearbeitet haben, eine Oberschule in Südtirol abgeschlossen haben und in einem Themenbereich forschen, der für Südtirol besonders bedeutsam ist.
Zum zweiten Mal "Women in Science Award"
Wissenschaftlerinnen, die sich um den "Research Award" bewerben, gelten automatisch als Anwärterinnen für den "Women in Science Award". Dieser Preis wurde 2020 im Rahmen der Neuausrichtung der Wissenschafts- und Forschungspreise neu geschaffen, um weibliche Exzellenz in der Wissenschaft besonders hervorzuheben. Erste Preisträgerin des "Women in Science Award" war 2020 die Physikerin Claudia Notarnicola, die am Institut für Erdbeobachtung der Eurac tätig ist. Weitere Preistragende des in "Research Award Südtirol" umbenannten ehemaligen "Südtiroler Wissenschaftspreises" sind Diego Calvanese (2013), Markus Ralser (2014), Klaus Seppi (2016), Paul Videsott(2018) und Ulrike Tappeiner (2020).
Bewerbungen bis 31. Juli möglich
Die Bewerbungen sind als Eigenantrag oder durch Drittpersonen an das Landesamt für Wissenschaft und Forschung in Bozen zu richten. Der Antrag muss bis spätestens 31. Juli 2022 (15 Uhr) eingereicht werden. Die Anträge werden von einer siebenköpfigen Jury begutachtet, in der mit Rosa Margesin (Universität Innsbruck, Vorsitzende), Roberta Bottarin (Eurac), Katrin Janik (Laimburg), Mario Diani (Universität Trient), Michael Riedl (Fraunhofer Italia), Riccardo Velasco (CREA - Consiglio per la ricerca in agricoltura e l’analisi dell’economia agraria) und Paul Videsott (Freie Universität Bozen) die Forschungseirichtungen der Euregio und viele Fachgebiete vertreten sind.
Informationen und Vordrucke zu den Wissenschaftspreisen sind auf den Landeswebseiten zu finden.
red/jw