Am 1. Oktober findet der internationale Tag der Senioren statt. Otto von Dellemann, Vorsitzender der Senioren in der SVP, nutzt diese Gelegenheit um deutlich zu machen, dass die Einsamkeit uns alle angeht! Die zunehmende Einsamkeit kommt meist allmählich. Einsamkeit soll kein Tabuthema sein!
Zum internationalen Tag der Senioren findet Otto von Dellemann deutliche und mahnende Worte: „Die Einsamkeit von Senioren muss zum öffentlichen Thema gemacht und politisch angegangen werden. Vor allem durch die Coronakrise mussten viele den direkten Kontakt zu Personen außerhalb des eigenen Haushalts vermeiden.“
Obgleich man in einer immer zunehmend vernetzten Welt lebe, so von Dellemann, finde man in allen Gesellschaftsschichten Menschen an, die sich verlassen fühlen. „Das mag auf dem ersten Blick eine Gegensätzlichkeit darstellen, die Einsamkeit trifft aber besonders die vulnerable Gruppe der Senioren. Einmal, weil ab einem gewissen Alter und der Tatsache zum Trotz, dass wir immer mehr fitte Senioren haben, der Anschluss an das Vernetzt-sein (Internet, und die diversen Tele- und Videokommunikation) schwerer wird, womit noch zusätzlich ein Gefühl des ‚Sich-Abgehängt-fühlens‘ einhergeht. Zweitens, die Gesundheitskrise bedingte, dass vor allem Senioren zu den stark gefährdeten Gruppen gehörten und damit auch jenseits von Verordnungen dem Selbstschutz in Form von eigener Isolierung den Vorrang vor sozialen Kontakten, Familienfesten oder Freundschaftsbesuchen gaben“, begründet der SVP Seniorenvorsitzende seinen Nachdrücklichen Appell.
Schließlich, so von Dellemann, leiste Einsamkeit aber nicht nur psychischen, sondern auch körperlichen Gebrechen und Krankheiten, die altersbedingt nun mal auftreten, Vorschub und verschlimmern diese zweifellos. „Es ist deshalb nichts Geringeres als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, besonders dieser gefährdeten Gruppe von Menschen die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, Begegnungspunkte einzuführen und auch die Politik ist gefordert hier die notwendige Sensibilität in der Öffentlichkeit zu stiften. Wichtig für die SeniorInnen ist es aber gleichsam, dass sie verstehen und notfalls von ihren Angehörigen immer wieder daran erinnert werden, dass sie einen wertvollen Teil des Miteinanders darstellen, vor allem wenn sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.“