Über starken Nachwuchs freut sich die Berufsschule "Luis Zuegg" in Meran: Über 80 Lehrlinge verschiedener Handwerksbranchen sowie zehn Maturantinnen nahmen vergangene Woche ihr Diplom in Empfang.
Bei der diesjährigen Abschlussfeier der Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie "Luis Zuegg" verwies Landesrat Philipp Achammer auf die Bedeutung des Lehrlingswesens. Die gesellschaftliche Einschätzung des dualen Ausbildungsweges als zweite Wahl müsse endgültig aus den Köpfen der Menschen verschwinden, erklärte der Bildungslanesrat. Auch der Vizepräsident des LVH, Giorgio Bergamo, bestärkte die Jugendlichen, den von ihnen eingeschlagenen und von ihm als "goldrichtig" bezeichneten Ausbildungsweg weiterzugehen.
Die Landesvorsitzende der Junghandwerker, Jasmin Fischnaller, gab Einblick in ihre eigene Ausbildungsbiographie: Als ehemalige Maturantin mit Hochschulstudium habe sie ihre Berufung als Tapeziererin und Raumausstatterin gefunden. Die Direktorin der Landesberufsschule, Isolde Moroder, zeigte sich sichtlich erfreut über die erfolgreiche Aneignung beruflicher Qualifikationen durch die ehemaligen Schülerinnen und Schüler ihrer Schule, machte aber auf die Schwierigkeiten aufmerksam, mit denen die Berufsschulen konfrontiert sind. Es gelte, dem zunehmenden Rückgang an Fachkräften und Fachlehrpersonen entgegenzuwirken, da dieser die hohe Ausbildungsqualität gefährde. Eine Lösung des Problems sieht die Schulleiterin nicht nur in der Verbesserung der Rahmenbedingungen, sondern auch in einer entsprechenden Aufwertung des Lehrberufes.
Nach der Diplomverleihung an die über 80 Lehrlinge verschiedener Handwerksbranchen sowie zehn Maturantinnen prämierte Landesrat Achammer jene Lehrlinge, welche die Prüfung mit der Bestnote 9 und darüber abgeschlossen haben. Es sind dies Danny Stecher aus dem Bereich Elektrotechnik, Irene Unterholzner aus dem Bereich Verkauf und die Kfz- Mechatroniker Daniel Cava, Adrian Wallnöfer und Thomas Winterholer.
LPA/jw