Für Südtirol und das Trentino liegt der Vorschlag zweier getrennter Landessektionen des Rechnungshofes auf dem Tisch. LH Kompatscher nennt es einen wichtigen autonomiepolitischen Schritt.
Ein besonderes Augenmerk richteten die Festredner des heutigen (26. Juli) Festakts zum 20. Jahrestag der Einrichtung der Autonomen Sektion des Rechnungshofes Trentino-Südtirol auf die Besonderheiten und Schutzbestimmungen der Autonomen Provinzen Bozen und Trient.
So wies der Präsident der Rechtsprechungssektion des Rechnungshofes Trentino-Südtirol Pino Zingale darauf hin, dass die beiden Sektionen des Rechnungshofes der Region Trentino-Alto Adige/Südtirol als Landessektionen zu bezeichnen wären. Die Gesetzgebung sehe dies so vor. Als Grund dafür nannte Zingale die autonomiepolitische Zielsetzung zum Schutz der Sprachen und Kulturen.
"Bemerkenswerter Vorschlag"
Landeshauptmann Arno Kompatscher nannte dies einen "äußerst bemerkenswerten Vorschlag" des Präsidenten der Rechtsprechenden Sektion des Rechnungshofes Trient. Immerhin lautete die Bezeichnung bisher "Regionaler Rechnungshof – Sektion Bozen bzw. Sektion Trient". Der Vorschlag für die neue Bezeichnung ist nun "Autonome Landesektion Bozen bzw. Trient". Dies ist laut Kompatscher sehr zu begrüßen: "Die neue Bezeichnung trägt der Aufwertung der beiden Länder gegenüber der Region Rechnung", unterstreicht der Südtiroler Landeshauptmann.
LPA