Der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA) Bezirksausschuss Burggrafenamt fordert schnellstmögliche Realisierung der strategischen Infrastrukturprojekte. Die Stadträtinnen von Meran, Madeleine Rohrer und Gabriela Strohmer berichteten zu aktuellen Themen.
Vor allem der Verkehr brennt den Wirtschaftsvertretern des Burggrafenamtes derzeit unter den Fingernägeln. Für den Bezirksausschuss im SWR-EA ist klar: Bei den bereits geplanten Infrastrukturprojekten, wie der Fertigstellung der Nord-West Umfahrung muss endlich eine Lösung her. Die Meraner Stadträtinnen Gabriela Strohmer und Madeleine Roher berichteten im Rahmen der Sitzung zu weiteren aktuellen Themen. Bei einer Betriebsbesichtigung in der Firma Geier Raupenfahrzeuge in Marling, bekamen die Wirtschaftsvertreter zudem einen Einblick in ein Vorzeigeunternehmen.
Die Arbeiten und damit die Realisierung des zweiten Bauloses der Meraner Nord-West Umfahrung sollten eigentlich bereits seit über einem Jahr laufen. Aufgrund eines Rekurses steht derzeit noch immer alles still. „Es muss endlich eine Lösung her, wir warten schon allzu lange darauf. Die bisherige Verzögerung des Bauvorhabens belastet die ohnehin angespannte Verkehrssituation sehr“, bringt es Wolfgang Alber, Bezirkspräsident vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige auf den Punkt.
Mobilitätsprojekte: Lange Liste anzugehen
Die Liste der weiteren geforderten Mobilitätslösungen ist ebenso lang, wie bekannt und reicht vom Bau des Küchelbergtunnels, der Realisierung der Kavernengarage, dem Wunsch nach einer Lösung des Mobilitätsproblems rund um die Gemeinden Dorf Tirol, Schenna und Meran bis hin zu einer Lösung für die Straßenabschnitte Forst – Töll – Rabland.
Was die Gemeinde Meran angeht, will diese mit dem neuen Verkehrsplan den motorisierten Individualverkehr um acht Prozent senken. Der Plan hat auch Vorschläge aus der Wirtschaft übernommen, z. B. die Online-Reservierung von Ladezonen. "Wir wollen zudem den öffentlichen Verkehr stärken, mit Bike-Sharing und Carpooling neue Angebote für Pendler schaffen und durch intelligente Systeme die Verkehrsflüsse besser lenken", erklärte Stadträtin Madeleine Rohrer.
Stadträtin Gabriela Strohmer gab den Wirtschaftsvertretern einen Überblick zu weiteren aktuellen Themen. Was die Kasernenareale angeht, gelte es ein Nutzungskonzept vorzulegen. „Dazu muss man sich nun dringend intensiv auseinandersetzen und auch volkswirtschaftliche und soziale Überlegungen mit einfließen lassen“, so Stadträtin Gabriela Strohmer. Die Wirtschaftsvertreter des Burggrafenamts wollen auf diesen ersten gemeinsamen Austausch aufbauen und im Rahmen weiterer Treffen gemeinsam an Lösungen zu aktuellen Themen arbeiten.