Mit über 10 Millionen Euro hat das Land die Sommerbetreuung in diesem Jahr unterstützt. 2019 nahm zudem Anzahl der Projekte für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung weiter zu.
Auch heuer wieder galt es für Eltern elf Ferienwochen ihrer Kinder zu überbrücken. Dabei wurden sie in zahlreichen Gemeinden von öffentlicher Seite und von unterschiedlichen Vereinen und Organisationen unterstützt. Familienlandesrätin Waltraud Deeg stellte heute (2. September) die Zahlen und Daten zur Sommerbetreuung in Begleitung von Jenesiens Bürgermeister Paul Romen und Vertretern des Jugenddienstes Bozen-Land vor.
Insgesamt 331 Projekte wurden von der Familienagentur des Landes mit insgesamt 10,32 Millionen Euro finanziell unterstützt. Daran haben in diesem Jahr über 75.000 Kinder im Vorschul- (18.740) und Schulalter (56.270) teilgenommen. "Wenn man eines dieser Projekte besucht, erlebt man immer wieder wie begeistert die Kinder, aber auch die Betreuer diese Wochen erleben", berichtete Landesrätin Waltraud Deeg. Es sei darum mehr als gerechtfertigt, dass Land und Gemeinden diese Projekte finanziell unterstützen, auch um damit die Familien bestmöglich zu unterstützen. Sehr begrüßenswert sei zudem die Tatsache, dass auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung im Sommer aus einem immer größer werdenden Angebot an Projekte auswählen könnten. In diesem Jahr wurden 98 Projekte organisiert, an denen 447 Kinder und Jugendliche mit Behinderung teilgenommen haben.
In diesem Jahr sind in insgesamt 107 Gemeinden und in allen Bezirksgemeinschaften Sommerprojekte organisiert worden. Eine dieser Gemeinden ist Jenesien, wo bereits im Jahr 2006 erstmals eine Betreuungswoche stattgefunden habe. "In der Zwischenzeit bieten wir unseren Familien fünf Betreuungswochen an, die aufgrund der Nachfrage auch auf die Faktionen ausgedehnt wurden", berichtete Bürgermeister Paul Romen. Romen lobte dabei ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Bozen Land, der bereits seit über zehn Jahren in Jenesien unterschiedliche Sommerprojekte organisiert. "Wir bekommen alle Jahre wieder überzeugende Rückmeldungen vonseiten der Familien, die uns in unserem Handeln bestärken. Dies zeigt uns: Wo sich die Kräfte bündeln, kommt etwas Gutes für alle heraus", betonte der Jenesiener Bürgermeister. Die Aussagen Romens deckten sich mit einer Online-Elternbefragung, die vom Jugenddienst Bozen-Land durchgeführt wurde. Im Vorjahr wurde dies von der Familienagentur initiiert, um Angebote künftig noch besser an den Bedürfnissen der Familien auszurichten. "Wir wollen auch im Sommer den Familien dabei helfen, Vereinbarkeit bestmöglich zu organisieren", hob Landesrätin Deeg hervor.
Doch nicht nur die Familien, sondern die Gemeinschaft als ganzes profitiere von den Sommerprojekten: "Die Betreuerinnen und Betreuer und die Jugendarbeiter sind wertvolle Menschen, die sich auch in die Dorfgemeinschaft einbringen und bei den Projekten wichtige Werte fürs Leben mitnehmen", sagt Bürgermeister Romen. Der Jugenddienst Bozen-Land richtet bereits seit mehreren Jahren sein Handeln entlang eines bestimmten Wertekataloges aus. Dieser sieht neben dem Wohlbefinden für Kinder und Jugendliche, auch die Zufriedenheit der Eltern und motivierte und ausgebildete Betreuerinnen und Betreuer vor. Jugenddienst-Mitarbeiterin Jasmin Saltuari berichtete in diesem Zusammenhang von einer mehrtägigen Schulung für die Betreuer, bei denen Umgang mit Konfliktsituationen ebenso besprochen wurden wie die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Präsidentin des Jugenddienstes Bozen-Land, Barbara Wild hob hervor, dass die gute Organisation wesentlich von der funktionierenden Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Familienagentur abhänge. "Die eingesetzten Geldmittel sind in jedem Fall gut investiert, kommen sie doch den Kindern und Jugendlichen, und damit unserer Zukunft zugute", betonte Wild.
ck
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Sabine Ladurner, Magdalena Schwellensattl und Mauro Lazzaretto gehen als „Fidele Alpenpfeilchen“ mit einem schräg-komischen kabarettistischen Heimatabend auf Südtiroltournee.
Was ist Heimat? Ein Heimatabend mit dem Trio „Die fidelen Alpenpfeilchen“ soll Licht ins Dunkel dieser so oft gestellten Frage bringen, die nach wie vor nach einer klaren und unmissverständlichen Antwort lechzt. Auch die drei Protagonisten Midi (Magdalena Schwellensattl), Traudi (Sabine Ladurner) und Hias (Mauro Lazzaretto) tun sich schwer mit der Antwort. Zu weit driften ihre Meinungen und Befindlichkeiten auseinander: Das traditionelle und konservative Heimatbild der einen trifft auf die offene und tolerante Multi-Kulti-Einstellung der anderen. Und der „walsche“ Musiker Hias will auch nicht so recht ins idyllische Südtiroler Heimatbild passen.
Bergmensch trifft auf Multi-Kulti. Daraus ergibt sich ein schräg-komischer Schlagabtausch um Wertevorstellungen und Heimatbild, gespickt mit persönlichen Animositäten und volkstümlicher Heile-Welt-Musik. Ob das wohl gutgeht? Vergnüglich wird es allemal!
„Fein sein, gemein sein“
ein kabarettistischer Heimat-abend mit den „Fidelen Alpenpfeilchen“
von und mit Sabine Ladurner und Magdalena Schwellensattl
Musik: Mauro Lazzaretto
Regie und Dramaturgie:
Hans Kieseier
Kostüme: Christina Khuen
Eine Produktion der Frauentheatergruppe „Phenomena“
Südtirol-Tournee 2019:
17. September 2019:
ST. MARTIN PASSEIER,
Vereinssaal
27. September 2019:
SCHLANDERS, Karl-Schönherr-Saal
Beginn: 20.30 Uhr
Kartenreservierungen:
Online: www.rocknet.bz
Telefonisch: 333 7767713, Montag bis Freitag, 15 bis 19 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Sparkasse
Pressemitteilung - Die Obleute der SVP-Bezirke Vinschgau und Pustertal, Albrecht Plangger und Meinhard Durnwalder, sowie der stellvertretende SVP-Bezirksobmann des Wipptales, Stefan Gufler, zeigen sich erfreut über die jüngsten Entwicklungen in den peripheren Krankenhäusern Innichen, Schlanders und Sterzing und loben in diesem Zusammenhang die Arbeit von Landesrat Thomas Widmann: „In den vergangenen Monaten wurden wichtige Entscheidungen getroffen, die zu einer spürbaren Beruhigung in unseren Krankenhäusern beigetragen haben“, berichten Durnwalder, Gufler und Plangger.
Das Gesundheitswesen gehört in Südtirol zweifellos seit Jahren zu den politischen Dauerbrennern und hat die Wogen zuweilen hoch gehen lassen. „Gerade mit der Sanität sind, sowohl beim Krankenhauspersonal wie bei der Bevölkerung im Allgemeinen, sehr viele Befürchtungen und Ängste verbunden – daher wird sie seit je her sehr emotional diskutiert“, erklärt Albrecht Plangger. Ganz besonders rund um die peripheren Krankenhäuser Innichen, Schlanders und Sterzing haben einige Entscheidungen der vergangenen Jahre für viel Unmut gesorgt: „Das Gesundheitswesen ist ein sehr sensibler Bereich. Es ist verständlich, dass die Unsicherheit sowie die teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen für viel Missstimmung gesorgt haben“, so Stefan Gufler von der SVP Wipptal.
Umso erfreulicher sei es, so die drei SVP-Bezirksobleute, dass es in den vergangenen Monaten zu einer spürbaren Beruhigung gekommen sei: „Es hat nicht nur verbindliche Zusagen, sondern auch bereits konkrete Maßnahmen in den peripheren Krankenhäusern gegeben. Dies sind wichtige Signale, die dazu beitragen verlorenes Vertrauen wieder zurück zu gewinnen“, so der SVP-Bezirksobmann des Pustertales, Meinhard Durnwalder. Dabei heben die Bezirksobleute die Garantie qualitativ hochwertiger Angebote in den Bereichen Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Palliation sowie die Sicherstellung der Poliambulatorien, der Notaufnahmen und der klinischen Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie und Notfallmedizin an allen Krankenhäusern hervor. „Zudem ist es im Sinne des Erhalts und Ausbaus wichtig, dass auch an den peripheren Krankenhäusern Innichen, Schlanders und Sterzing spezialisierte Fachbereiche neu geschaffen oder weiterhin garantiert werden“, erklärt Durnwalder. So werde beispielsweise in Innichen eine Rheuma-Rehabilitation installiert, in Sterzing bleibe die Neuro-Reha und in Schlanders werde es unter Anderem auch eine neue Rheuma-Fachambulanz geben. Zudem werden einige Primariate neu ausgeschrieben, wie etwa in den Bereichen Allgemeinchirurgie und Anästhesie/Notfallmedizin.
Die drei SVP-Bezirksobleute Durnwalder, Gufler und Plangger lobten in diesem Zusammenhang die Bemühungen des Landesrates Thomas Widmann sowie des Generaldirektors Florian Zerzer: „Nicht nur wir, sondern auch die Verantwortlichen der Krankenhäuser Innichen, Schlanders und Sterzing haben den Eindruck, dass der Landesrat und der Generaldirektor den Ernst der Lage und die Bedeutung einer gut funktionierenden medizinischen Versorgung in den peripheren Gebieten erkannt haben“. Der Weg, so die Bezirksobleute, zeige eindeutig in die richtige Richtung: „Nun gilt es, diesen Weg weiter zu beschreiten, um das Vertrauen in unser Gesundheitswesen Schritt für Schritt zurück zu gewinnen“, erklärt Durnwalder.
Die SVP-Bezirksobleute Meinrad Durnwalder (Pustertal), Albrecht Plangger (Vinchgau) und der Stv. Bezirksobmann Stefan Gufler (Wipptal)
BASIS Vinschgau Venosta: - Am 1. Oktober 2019 ist es soweit: BASIS Vinschgau Venosta öffnet in Schlanders als Vierter im Südtiroler Coworking-Netzwerk „startbase“ den ersten Stock in der ehemaligen Palazzina Servizi der Drusus-Kaserne für interessierte Coworkerinnen und Coworker.
Was ist Coworking und wer kann in der ehemaligen Militärkaserne arbeiten? Platz ist für Selbständige, Einzelfirmen, FreiberuflerInnen, Start-ups, Kreative oder kleinere Teams und alle, die in einem kreativen Umfeld mit Netzwerkpotential arbeiten möchten und gewillt sind, mit anderen – auch branchendiversen – zu arbeiten. Die Arbeit in diesem Umfeld kann sowohl von persönlichem als auch beruflichem Vorteil sein. Coworking bedeutet Zusammenarbeit sowie flexible Nutzung von offenen Arbeitsflächen: Du bringst dein Notebook mit, der Rest ist da.
Wichtig ist BASIS Vinschgau Venosta Neugierde, das Teilen von Gemeinschaft und Wissen, Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit, Offenheit und Zugänglichkeit sowie Passion und Engagement.
Wann? Ab 1. Oktober 2019 wird der Coworking im BASIS-Gebäude in der Bahnhofstraße in Schlanders zugänglich sein.
Einige Fakten:
Arbeitsplätze buchbar für einzelne Tage oder Monate, Glasfaser-Internet/WiFi, Zuganbindung oder Parkplatz, Tech-Insel mit Drucker, Scanner, Plotter A0, Risograph, 3D-Drucker, Schneidemaschine, Schließfach und Lager, Sitzungsraum sowie Salotto, Teeküche und Pizzaofen, Terrasse und Basketballplatz.
Interesse?
Wer an einem Coworking-Platz interessiert ist, kann sich bei
coworking@basis.space melden.
Im Drehpunkt BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders werden Wirtschaft, Kreativwirtschaft, Handwerk, Landwirtschaft, Bildung, Kultur und Soziales zusammengeführt und somit eine Sektoren übergreifende, gesamtheitlich gesellschaftliche Entwicklung ermöglicht. Durch eine funktionale Nachnutzung und Öffnung des ehemaligen Versorgungsgebäudes im Kasernenareal in Schlanders werden Freiräume für Kreativität, Experimente und zeitgemäße Arbeitsmodelle geschaffen und die Bevölkerung zur aktiven Gestaltung ihres Lebens- und Wirtschaftsraums motiviert.
Martell - Mittlerweile schon zum 14ten Mal luden der Tourismusverein Latsch-Martell in Zusammenarbeit mit heimischen Vereinen und Austellern und der Alperia am 11. August zum kulinarischen Seerundgang am Marteller Stausee ein. Und auch heuer wurden die Besucher nicht enttäuscht. Zum zweiten Mal eröffneten die Mitarbeiter des Werkes die Wanderung mit einer virtuellen Besichtigungstour, welche rege in Anspruch genommen wurde und bei den Besuchern für Staunen sorgte.
Fast pünktlich eröffneten Günther Pircher, Vizepräsident des TV Latsch-Martell, Georg Altstätter, Bürgermeister der Gemeinde Martell und die Vizebürgermeisterin von Latsch, Sonja Platzer die Veranstaltung um 10:00 Uhr.
Trotz der umherziehenden Wolkenbänder war die kulinarische Seewanderung wieder gut besucht und viele Einheimische und Gäste nahmen das Angebot gerne an.
Nach den Gruß- und Dankesworten an die freiwilligen Helfer, die Veranstalter, die Gemeinden und die Sponsoren begann die Spezialitätenjagd dann über die beeindruckende Staumauer hinweg, vorbei an einem kleinen Wasserfall und umrahmt von der malerischen Wald- und Berglandschaft des fast unberührten Hintermartelltales.
Musikalisch von den traditionellen Klängen der Ziehharmonika umrahmt, konnte die leichte Wanderung dann immer wieder an den bereits vorbereiteten Einkehrmöglichkeiten unterbrochen werden, an denen sich die Teilnehmer mit den verschiedensten Leckereien wie den heimischen Beeren, einem Hochprozentigen und natürlich auch einer deftigen Mahlzeit stärken konnten. Groß und Klein durften ihr Geschick an den vorbereiteten Spielstationen unter Beweis stellen. Daneben gab es auch Handgemachtes wie z.B. Holzschnitzereien und selbstgemachten Schmuck an den Ständen zu entdecken.
Wir sind uns ziemlich sicher, dass das Jubiläum nächstes Jahr wieder viele schöne Augenblicke und spannende kulinarische Köstlichkeiten bereithalten wird. (ea)
pr-info Bauernbund
Das ehemalige regionale Familiengeld trägt nun den Namen „Landeskindergeld“. Ab September können die Gesuche für das Bezugsjahr 2020 wieder gestellt werden.
Die Zugangsvoraussetzungen sind wie folgt:
• mindestens zwei minderjährige Kinder/ oder ein Kind unter 7 Jahren
• Familien mit einem behinderten Kind (auch nach dessen Volljährigkeit)/ oder ein minderjähriges Kind mit einem mitlebenden volljährigen Geschwister
Der notwendige fünfjährige bzw. historische Wohnsitzung muss gänzlich in der Provinz Bozen vorgewiesen werden. Davon ausgenommen sind Personen, welche im Jahr 2018 das regionale Familiengeld bezogen haben und die Voraussetzungen des fünfjährigen Wohnsitzes in der Region Trentino- Südtirol erfüllt haben, sowie zum Zeitpunkt der Einreichung des Antrages für 2018 auch in Südtirol wohnhaft waren.
Für die jeweiligen Anträge wird die „Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung“ – EEVE benötigt. Das Bauernbund Patronat ENAPA steht allen Bürgern kostenlos bei der Erstellung der EEVE-Erklärung, sowie der Antragstellung zur Verfügung.
Bezirksbüro Schlanders:
Dr.-H.-Vögele-Str. 7, 39028 Schlanders
Tel.: 0473 737 820, enapa.schlanders@sbb.it
Bezirksbüro Meran: Schillerstr. 12, 39012 Meran
Tel.: 0473 213 420 enapa.meran@sbb.it
Laas - Dass der Alpenverein Laas schon immer ein aktiver war, ist vielfach dokumentiert. In der Broschüre, die zum 50-Jahr-Jubiläum der Sektion Vinschgau 1997 erschien, ist bereits in den 50er Jahren von „einer verhältnismäßig hohen Anzahl an bergbegeisterten Bürgern in Laas“ die Rede. Im Jahr 1964 errichtete man bei aktiver Teilnahme des damaligen Pfarrers Georg Tumler das Gipfelkreuz auf der Jennwand. Sechs Jahre später, 1969, errichtete man das sehr modern wirkende Kreuz auf dem höchsten Laaser Gipfel, dem „Angelus“. Entworfen wurde dieses vom damaligen Kunststudenten Alfred Gutweniger, der damals auch Mitglied der frisch gegründeten BRD-Rettungsstelle Laas war. Am vergangenen 25. August bestiegen 32 Bergbegeisterte der Alpenverein-Sektion Laas den „Hohen Angelus“, um die Errichtung des Gipfelkreuzes vor 50 Jahren zu feiern. Auf der Düsseldorferhütte fand zudem eine Bergmesse zum feierlichen Anlass statt. Und allein die Anzahl der Teilnehmer zeigt, dass die AVS-Sektion Laas noch heute eine überaus aktive ist. (ap)
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders -
Film, Gedichte und Texte mit Musik
„Der Streithahn wird im Haushalt nicht abgedreht“
Wer kennt ihn nicht, den Prader Schriftsteller Georg Paulmichl, der von sich sagte:
„Ich bin nicht behindert, ich kann reden.“
Gemeinsam mit seinem Betreuer Dietmar Raffeiner schreibt Georg seit den 1980er-Jahren seine Gedanken über Gott und die Menschen in seiner einzigartigen Sprache nieder.
Dabei schüttelt er frech und unbekümmert Worte durcheinander, kreiert neue Ausdrücke und trifft so oft den Nagel auf den Kopf.
Seine Gedichte und Texte zu Themen wie Blasmusik, Schützen, Lehrer, Männerchor, Almabtrieb, Dorf, Lebenshilfe, Papst, Kloster, Krankenhaus, Reisen...sind in drei Büchern veröffentlicht.
Freuen Sie sich auf diesen besonderen und interessanten Abend, an dem der Vinschger Schriftsteller Georg Paulmichl im Mittelpunkt steht!
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Theaterkasse eine Stunde vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Stiftung Sparkasse.
Schlandersburg/Schlanderser Sommerabende - Schwarze Wolken schwebten über der Schlandersburg. Es war nicht kalt im Innenhof, als Raimund Rechenmacher, der Bibliotheksleiter, am 20. August zum fünften und letzten Sommerabend die Band „Flouraschwarz“ ankündigte. Viele waren gekommen, aus dem ganzen Vinschgau, einige auch aus Meran und Bozen, um die Neuvertonung der Korrnrliadr zu erleben. Der Poet und Maler Luis Stefan Stecher hat vor 40 Jahren mit den Korrnrliadrn dem fahrenden Volk ein Denkmal gesetzt und in den Gedichten im Vinschger Dialekt über das harte Leben der Korrner erzählt. Durch die Vertonung von Ernst Thoma sind viele Gedichte zu Volksliedern geworden. Nun hat Heiner Stecher, der Sohn von Luis Stefan Stecher, zusammen mit seiner Band Flouraschwarz mehrere Gedichte neu vertont und bei den Schlanderser Sommerabenden präsentiert. Entstanden sind schwungvolle und lebendige Lieder in verschiedenen musikalischen Stilen, auch mit orientalischen und slawischen Einflüssen und viele mit einem einprägsamen Rhythmus. Heiner Stecher erzählte beim Sommerabend von der Lebensweise der Korrner, den Vorurteilen gegen diese Gruppe, aber auch wie sein Vater die Gedichte geschrieben hat und er selbst sich dazu durchgerungen hat die Gedichte zu vertonen. Die vier Musiker Hannes Ortler (Klarinette und mehrere Tasteninstrumente), Michael Reissner (Schlagzeug), Franco Micheli (Bass) und Heiner Stecher (Gitarre und Gesang) überzeugten das Publikum und erhielten großen Applaus. In den Gedichten sangen sie über die Armut, den Hunger und den Weltverdruss der Korrner. Sie erzählten von der Flouraschwarz, einer schwarzhaarigen Korrnerin mit Augen wie Brombeeren, die einen Korrner gern hat. Sie besangen das Einschlafen (schlof inn kloaner Korrner), das Weiterziehen (heint seimar do, morgn seimar wek) und die Schönheit des Lebens (das Leben ist schön, du wirst schon den richtigen, den grodn Weg gehn). Bis am Ende des Konzertes blieb der Innenhof trocken, erst nach 22 Uhr, als einige noch bei einem guten Glas Wein herumstanden und diskutierten, begann es zu regnen. (hzg)
Watles - Am 3. und 4. August fand die 7. Auflage des höchstgelegenen 3D-Bogenturniers am Watles statt
200 Schützen aus ganz Europa nahmen an dem vom Erlebnisberg Watles und dem CRS Bogensport organisierten 3D-Bogenturnier am Watles teil. Das diesjährige Turnier war bereits die 7. Ausgabe. Das Turnier findet immer am ersten August-Wochenende statt und ist mit dem Parcours auf 2.150 m das höchstgelegene 3D-Bogenturnier der Alpen.
Die 3D-Bogensportanlage oberhalb von Burgeis nahe der Bergstation am Erlebnisberg Watles bietet nicht nur einen traumhaften Fernblick auf die umliegenden Bergketten, sondern auch zwei 3D-Panorama-Parcours, einen Einschießplatz und einen Bogenverleih. Die idealen Bedingungen für das internationale 3D-Bogenturnier.
Die Bogensportanlage ist bequem mit dem Sessellift zu erreichen und aufgrund der verschiedenen Stufen der Parcours sowohl für Anfänger und Familien mit Kindern als auch für erfahrene Bogenschützen geeignet. Bei einem Bogen-Schnupperkurs können Interessierte den gesamten Sommer über erste Erfahrungen mit dieser Sportart sammeln.