Glurns - Die Stadtgemeinde Glurns schwenkt in Sachen Golf-übungsplatz um. Das Ziel eines Golfübungsplatzes bleibt, aber der Weg dahin ist ein anderer geworden. Am 23. Jänner 2020 ist in der Gemeindestube ein Schenkungsvertag unterschrieben worden: die Pfarre Glurns schenkt der Stadtgemeinde 2,7 Hektar landwirtschaftlichen Grund - mit der Auflage, dass die Gemeinde 800.000 Euro für das Projekt betreutes und begleitetes Wohnen zur Verfügung stellt. Mit dem Schenkungsvertrag entgeht die Stadt zudem einem Vorkaufsrecht der an die betreffenden Gründe angrenzenden Anrainer. Ein grundbücherlich angemerktes Überbaurecht zu Gunsten der Stadtgemeinde sorgt für die vermögensrechtliche Absicherung. Weil der Gemeinderat im Juni 2019 einem Kaufvorvertrag jener 2,7 Hektar zu einem Preis von 740.000 Euro zugestimmt hat, haben die Gemeinderäte Rosa Pichler und Heinz Riedl gegen den Schenkungsvertrag eine Eingabe gemacht. Allerdings sei ein solcher Vertrag Zuständigkeit allein des Stadtrates, sagt Gemeindesekretär Georg Sagmeister. (eb)
Mals/Schluderns/Glurns - Lukas Gerstl hat im Vorstand der Ferienregion Obervinschgau angekündigt, demnächst als Präsident nicht mehr zur Verfügung stehen zu wollen. Derzeit wird der Vorstand in allen strategischen Entscheidungen miteinbezogen, um einen möglichen Präsidentenwechsel innerhalb des Vorstandes reibungslos über die Bühne zu bringen. Neuwahlen werden nicht ins Auge gefasst. Definitiv entschieden, so sagt es Lukas Gerstl, wird in einer Vorstandssitzung im April. Da soll konkret über den Präsidentenwechsel diskutiert werden. Grund für seinen angekündigten Rückzug ist, so sagt es Gerstl zum Vinschgerwind, der bevorstehende Neubau eines Hotels in Reschen. Nach der Restrukturierung des „Das Gerstl“ will Lukas Gerstl in Reschen im Gebiet des erfolgreichen Skigebietes Schöneben/Haideralm ein zweites touristisches Standbein wagen. Die Bauleitplanänderung für die Zone in der Nähe des „Schlössl“ an der Zufahrt zur Talstation von Schöneben ist derzeit im Gange. Entscheiden muss noch die Landesregierung.
Derweil soll am Watles, der der Ferienregion Obervinschgau gehört, im heurigen Frühjahr die Plantapatschhütte umgebaut bzw. angepasst werden. Das Projekt dazu, sagt Gerstl, sei bereits in der Gemeinde Mals genehmigt. (eb)
Am Dienstag, 17.März 2020 – 18.30 Uhr findet die Eröffnung der Museumssaison 2020 mit der neuen Sonderausstellung „Zum Wohl von Leib und Seele“ mit musikalischer Begleitung durch Sabine Lutzenberger im Kloster Marienberg statt. Pater Sebastian, seit über 60 Jahren in Marienberg, erzählt in einem Interview von seinen Erfahrungen mit Heilmitteln, die die Natur schenkt, und die er selbst sammelt und verarbeitet. Die zentralen Themen der Klosterheilkunde – Lebensführung, Ernährung, Kräuterheilkunde – sind Teil der Ausstellung.
Die SVP will in Laas mit nur einer BM-Kandidatin - nach den Vorwahlen ist das Verena Tröger - in die Wahl ziehen, falls die Opposition einen eigenen BM-Kandidaten bringt.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Einem Tsunami gleich fegt das Coronavirus den Klimawandel und andere Dinge an die Wand. Alles rennet, rettet, flüchtet. Jeder Huster und jeder Nieser sind bereits verdächtig. Die menschlichen Verflechtungen geraten durcheinander. Es ächzt auch im Getriebe der international verflochtenen Wirtschaft. Auch bei uns ist Corona König: Bringen die Gäste, die zu uns kommen wollen, Geld oder Corona? Eine Frage von nicht unerheblicher Tragweite. Bislang wird die Frage umgekehrt diskutiert: Gäste aus Deutschland wollen nicht mehr kommen, weil Italien - so die Wahrnehmung in deutschen Landen - kontaminiert ist. Südtirol gehört nicht zu Italien? Im Gegenteil: Wir sind - aus Sicht Deutschlands - kontaminiert.
Mir geht der Corona-Tsunami auf den Keks. Weil übertrieben! Und doch kann ich mich dem Sog in der Berichterstattung nicht entziehen. Deshalb auch dieser Kommentar.
Dass die Sanitätsstellen einen Plan wenn nicht in der Schublade haben so doch ausarbeiten, wie mit hochansteckenden Krankheiten umgegangen werden soll, halte ich für selbstverständlich. Auch wenn da einige Dörfer oder Stadte kurzfristig abgeriegelt werden - Panik ist nicht angesagt. Dass der Herr Bischof das Weihwasser in den Kirchen, die Mundkommunion auch und das Händereichen zum Friedensgruß aussetzen lässt, ist derzeit King-Corona geschuldet. Ich würde dieses Aussetzen allerdings fortschreiben wollen, um einen Infektionsübertragungsweg grundsätzlich auszuschalten. Der Herrgott wird nichts dagegen haben.
Badminton Mannschaft Serie A - Kürzlich fand in Mailand die zweite Runde der Badminton Mannschaftsmeisterschaft der Serie A mit allen 10 Mannschaften statt. Alle 3 südtiroler Mannschaften – ASV Mals, SC Meran und SSV Bozen – konnten dabei jeweils 2 Begegnungen gewinnen. Im Kampf um einen der vier begehrten Play-Offs-Plätze konnten die Malser den zweiten Tabellenplatz festigen.
Die Spiele des ASV Mals:
- das Spiel gegen Chiari wurde 4:1 gewonnen
- das Spiel gegen Mailand
wurde 4:1 verloren
- das Spiel gegen Le Racchette wurde mit 5:0 gewonnen
Der ASV Mals hat 10 Spiele gewonnen und mit den zwei Bonuspunkten konnten somit 12 Tabellenpunkte gutgeschrieben werden.
Nach dieser zweiten Runde sieht es für den ASV Mals sehr gut aus. Der zweite Platz in der Tabelle konnte gefestigt werden und ein Play-Off-Platz (einer von vier) ist schon fast sicher.
Der SSV Bozen liegt mit 22 Punkten auf den 5. Platz - der vierte Platz ist in Reichweite.
Der SC Meran hat wichtige Punkte gegen den Abstieg gewonnen und liegt nun mit 12 Punkten momentan an 8. Stelle.
Fazit:
Der ASV Mals zeigte eine sehr starke Leistung und konnte grippegeschwächt trotzdem den direkten Konkurrenten GSA Chiari überraschend deutlich mit 4:1 schlagen. Die Altmeisterin Maria Luisa Mur musste aushelfen und gewann mit Partnerin Judith Mair sensationell das Damendoppel gegen die Paarung aus Chiari. Gegen den Titelverteidiger BC Mailand fehlte nicht viel – zwei Spiele gingen knapp im dritten Satz verloren.
Am 7.-8. März findet die letzte Meisterrunde in Sizilien statt.
Dies die Begegnungen der südt. Mannschaften:
ASV Mals spielt gegen SC Meran, Alba Shuttle und GS Fiamme Oro.
Vinschgau - Jährlich werden von der A.I. A. C. (Associazione Italiana Amatori Calcio) Auszeichnungen an verdiente Trainer vergeben. Einer der Geehrten war kürzlich in Mezzocorona der Trainer des ASV Schluderns Rainer
Dengg. Mit der A-Mannschaft des Vereins gewann er 2018/19 die Meisterschaft in der II. Amateurliga. In Erinnerung ist vielen sicher noch das Entscheidungsspiel gegen Plaus in Schlanders, das nach Elfmeterschießen von Schluderns gewonnen wurde.
Dengg spielte jahrelang als Tormann und begann seine Trainerlaufbahn nach einer Trainerausbildung 2010 mit der Mannschaft Laatsch/Taufers, wo er den Aufstieg von der III. in die II. Amateurliga schaffte. Es folgten Stationen in Mals und Schlanders. In der Saison 2017/19 übernahm er die Mannschaft seines Heimatortes. Diese befindet sich - nach wie vor unter seinen Fittichen - derzeit tabellenmäßig auf den vordersten Plätzen der I. Amateurliga. Wichtig für den Erfolg sei das richtige Gespür im Umgang mit den Spielern und deren Eigenheiten, so Dengg. Wichtig sei auch das Umfeld, eine Vereinsführung, die hinter ihm steht und nicht zuletzt die Unterstützung der Betreuer. Dengg ist derzeit auch Tormanntrainer in der Sportoberschule in Mals. Mit Patrick Fliri aus Naturns wurde noch ein weiterer Vinschger Trainer ausgezeichnet. Fliri hatte mit der Mannschaft in Schenna den Meistertitel in der I. Amateuliga erobert. (mds)
Biathlon - Ein Supersprint, ein Sprintrennen und ein Verfolgungsrennen standen am zweiten IBU-Cup Wochenende im Martelltal auf dem Programm. Das mit Abstand spannendste Rennen war der Verfolgungswettkampf der Herren am letzten Renntag. Der Norweger Lars Helge Birkeland, der tags zuvor Rang 3 im Sprintrennen belegte, lieferte sich ein spannendes Duell mit dem Deutschen Erik Lesser (Platz 9 im Sprint). Der Zweikampf wurde erst auf den allerletzten Metern entschieden mit dem besseren Ende für Birkeland. Gerade einmal 0,5 Sekunden war er schneller als Lesser, der im Anschluss zur Biathlon-WM nach Antholz reiste und dort in der Single-Mixed-Staffel zusammen mit Franziska Preuß die Silbermedaille für Deutschland holte. Beim letzten Rennen der WM, der Herrenstaffel, gewann er zudem mit seinen deutschen Teamkollegen die Bronzemedaille.
Bei den Frauen war Schweden die tonangebende Nation. Ingela Andersson gewann den Supersprint, Elisabeth Hoegberg sicherte sich sowohl im Sprint- als auch das Verfolgungsrennen den Sieg. (sam)
Naturbahnrodeln - Anfang Februar fand in Laas das dritte von insgesamt vier Raiffeisen Jugendrennen statt. Der Nachwuchs zeigte, dass er alles andere als Angst vor der Geschwindigkeit hat und raste die Rodelbahn „Gafair“ hinunter. Neben den Nachwuchsfahrerinnen und Nachwuchsfahrern des ASC Laas Raiffeisen waren auch einige Kinder des ASV Latsch Raiffeisen am Start. In der Kategorie Baby belegte Milena Müller Platz 3, Marie Renner wurde Vierte. Jasmin Tappeiner holte sich die Bronzemedaille bei den Zöglingen, dahinter platzierte sich Elisabeth Maria Tinzl. Bei den Kindern gelang Alexander Staffler der zweite Platz vor Fabian Staffler. Alex Castiglioni, der für den ASV Latsch am Start war, schrammte als Vierter knapp am Podest vorbei. Michael Noah Tinzl fuhr bei den Schülern auf Platz 3, Lukas Tappeiner und Manuel Ladurner platzierten sich unter den Top 6, Adrian Höllrigl belegte den neunten Rang. Die für Latsch startenden Nina Castiglioni gewann in der Kategorie der Schülerinnen Bronze. In der Mannschaftswertung fuhren die Laaser Nachwuchsrodler mit Jasmin Tappeiner, Elisabeth Maria Tinzl und Michael Tinzl auf den 2. Platz. (sam)
Kunstturnen - Mit zwei Siegen und fünf weiteren Podestplätzen bei den VSS Meisterschaften in Brixen kehrten die Nachwuchsturnerinnen des ASV Latsch nach Hause zurück. In der Unterstufe der Oberschülerinnen gab es gleich einen Dreifachsieg für die Vinschgerinnen. Claudia Pobitzer siegte vor Lisa Kofler und Noelle Stampfer, Christin Veith rundete als Fünfte das starke Ergebnis ab. Vanessa Mombello siegte bei den Turnerinnen des Jahrgangs 2011, Podestplätze gab es außerdem noch für Josefine Rinner, Rania Frei und Valentina Mombello. Auch die restlichen Athletinnen von Trainerin Carla Wieser zeigten starke Auftritte und konnten zufrieden die Heimreise antreten. (sam)