Schlanders - Am letzten Samstag im Juni fand in der Fußgängerzone in Schlanders das „1. Kaltschettoturnier“ statt. Um 10 Uhr am Vormittag wurde das Turnier eröffnet und die Regeln kurz erklärt. Gespielt wurde von 10:30 bis um 22:30 Uhr. Insgesamt haben sich 50 Personen zu diesem Turnier angemeldet. Gespielt wurde in zweier Teams, d.h. es gab insgesamt 25 Paare. In der Vorrunde wurde zum Sieger erklärt, wer zuerst 10 Tore erzielte. Gespielt wurde an drei Plätzen. Das Spielfeld 1 war in der Fußgängerzone bei der Bar Cremona, das Spielfeld 2 ebenfalls in der Fußgängerzone vor der Goldenen Rose und das Spielfeld 3 auf der Straße vor dem Schupferwirt. Auf jedem Spielfeld gab es 10 Spiele, einen genauen Spielplan und auch die Turnierregeln. Im Mittelpunkt des Turniers stand der Spaß am Spielen. Deshalb wurde auch ohne Schiedsrichter gespielt. Vor dem Café Schuster stand ein weiteres Calcetto für all jene, die trainieren oder einfach mal ein Spiel machen wollten. Sowohl die gemeldeten Spieler, als auch zufällig Vorbeikommende haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Drei Mannschaften aus jeder Gruppe kamen in die Finalrunde. Das Finale fand beim Pub Taka Tuka statt. Die Sieger dieses Spaß-Turniers kamen alle aus dem Obervinschgau, aus der kleinen aber feinen Fraktion Laatsch bei Mals. Klare Turniersieger wurde das Team Manuel Heinisch und Martin Blaas, Zweiter wurde das Team Andreas Rainer und Josef Fritz und Dritter Vincenz Stecher und Martin Winkler. Nach dem Turnier wurde noch ordentlich gefeiert und die Siegertrophäe, ein Wanderpokal, gestiftet von den Raiffeisenkassen, herumgereicht. (hzg)
Trafoi/Hl. Drei Brunnen - Zahlreiche Besucher folgten der Einladung zum Herbatio Kreuterfestival am 29. und 30. Juni, welches zum zweiten Mal auf dem alten Militärgelände neben den Hl. Drei Brunnen in Trafoi stattfand. Zuvor wurde es zweimal im Naturparkhaus Naturatrafoi gefeiert.
Geführte Wanderungen, Workshops und Vorträge boten sachkundige Einblicke in die Welt der Kräuter und Natur. Das Festival möchte Wirtschaft, Naturheilkunde und Spiritualität verbinden. Es hat sich der Wiederentdeckung und Bewahrung alten Wissens verschrieben und bietet eine Plattform für Wissensvermittlung und den Austausch über die Nutzung von Kräutern und Pflanzen in der heutigen Welt. Durch die Kombination von traditionellem Wissen und modernen Anwendungen werden wertvolle Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen.
20 Markstände präsentierten Glasschmuck mit echten Blumen, Honig und Honigprodukte, Naturseifen und -düfte, Öle und Salben, Hanfprodukte, handgefertigte Holz- und Tonarbeiten sowie handgewebte Stoffe. Für die Kleinen gab es kreative Bastelangebote mit Naturmaterialien.
Das Festivalteam, legt großen Wert auf lokale Produkte und Kreisläufe. Miriam Verdross organisiert die Getränke und Marktstände, Florian Platzer kümmert sich um die Kulinarik, Juliane Stricker um die Kräuterheilkunde und Georg Gapp um die gesamte Organisation. Durch die Unterstützung von ortsnahen Partnern und Sponsoren wurde das Festival ein voller Erfolg. Ein besonderer Dank gilt allen Unterstützern und Helfern, die das Festival in jeglicher Form ermöglichten. (chw)
Weitere Infos gibt es auf:
www.herbatio.com
Schlanders/Vinschgau - Das Diplom der staatlichen Abschlussprüfung und ein rotes Kuvert hielten die Maturantinnen und Maturanten am Ende der Diplomfeier vergangenen 2. Juli in ihren Händen. Wertschätzung wurde den Absolventen der WFO, der TFO, des Real- und Sprachengymnasiums mit auf den Weg gegeben: Eine Liste an wertschätzenden Worten, geschrieben von den jeweiligen Mitschülerinnen und Mitschülern, mit dem Hintergrund den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. „Es geht nicht immer nur um 100 oder 60 Punkte, es geht um mehr“, sagte Direktorin Verena Rinner bei der feierlichen Diplomübergabe im Kulturhaus Schlanders. Zuvor hatte Universitätsprofessor und Psychiater Andreas Conca in seiner Festrede ebenso den Menschen in den Mittelpunkt gestellt. „Der Mensch ist ein geistiges Wesen. Er braucht Bewegung, Beziehung und Bildung. Bildung ist das Leben. Dann werden Sie wissen, ob Sie Mauern oder Windmühlen bauen müssen.“ Und: „Ganz sicher kann man nicht immer Glück haben, aber man kann sich immer um ein bisschen Glück bemühen.“
Pascal Kofler beeindruckte in seiner Schülerrede: „Jeder von uns wird nun einen anderen Weg gehen. Und das ist gut so. Wir haben nun die Freiheit. Die Freiheit zu tun, zu gestalten. Diese Freiheit bedeutet aber nicht, dass alles einfach ist. Aber die Reise formt uns und nicht das Ziel. Lasst uns nun unsere Freiheit in vollen Zügen genießen.“
Emanuel Gemassmer und Noah Thanei gaben der Feier die gebührende musikalische Begleitung. (ap)
Schlanders - Sommerzeit ist immer auch Konzertzeit auf Dorfplätzen, in Fußgängerzonen, Innenhöfen und an ganz besonderen Orten. Zu den Schlandersburger Sommerabenden laden die Bibliothek Schlandersburg vom 23. Juli bis 20. August immer am Dienstag um 20:30 Uhr in den Innenhof der Schlandersburg. Beim Musikpavillion im Plawennpark in Schlanders gibt es die Abendkonzerte jeweils am Mittwoch. Es spielt eine heimische Musikkapelle bzw. Volkstanzgruppen tanzen zu den Klängen der Steirischen Harmonika. Musikalische und kulinarische Sommerabende im Juli und August gibt es am Donnerstag auf dem Hauptplatz in Prad. Live-Konzerte verschiedenster Musikgruppen werden an sechs Terminen bei den Latscher Sommernächten auf einer großen Bühne auf dem Hauptplatz geboten. Musikalische und kulinarische Genüsse gibt es immer am Freitag beim Malser Sommer in der Fußgängerzone von Mals. Außerdem präsentiert das Kuratorium Schloss Kastelbell die Schlosskonzerte im Innenhof bzw. bei schlechtem Wetter in den Innenräumen vom Schloss Kastelbell. Countrymusik erklingt beim traditionellen Countryfest vom 2. bis 4. August in der Westernstadt „Sacramento City“ in Prad. Jazz Musik aus Belgien ertönte am 6. Juli im Musikpavillion auf dem Plawennpark in Schlanders. Zu einem besonderen Erlebnis wird das Festival StilZ vom 26. bis 28. Juli. Geboten wird Musik, Performance, Tanz, Theater und Kulturwanderungen. (hzg)
Kloster St. Johann Müstair - Am Montag 24. Juni, Patrozinium des Hl. Johannes, lud das Museum des UNESCO-Welterbes, Kloster St. Johann in Müstair zur öffentlichen Vernissage der neuen Dauerausstellung «Innenleben. Die barocken Nonnenzellen»
Im obersten Geschoss des sogenannten Plantaturms erzählen die Schwestern des Benediktinerordens in den historischen Zellen in berührenden Videoaufnahmen von ihrem Eintritt ins Kloster. Mit ihnen gewähren sie einen menschlichen Einblick in ihren persönlichen Bereich, ihren Tagesablauf im Kloster und in Klausur. Ergänzt wird das Narrativ durch persönliche Objekte, wie Briefe, Kästchen und Truhen. Gezeigt werden auch textile Kunstwerke der Klosterschwestern, sowie das Heilig- Blut- Wunder, welches bis 1799 in Müstair verehrt wurde.
Das über 20 Jahre alte Museum erfährt ab 2024 eine Modernisierung in mehreren Etappen. Die Neukonzeption wird in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungs- und Szenographie-Atelier SchmauderUnd, Zürich, sowie dem Vitrinenbau-Spezialisten Barth, Brixen, umgesetzt.
Bei der Vernissage ging Walter Anderau, Vorsitzender der Stiftung Pro Kloster St. Johann, kurz auf die Entstehung des Museums und die Veränderung ein. Museumsdirektorin und Kuratorin Romina Ebenhöch erläuterte das Konzept und Inhalte der Ausstellung. Die Gestalterin Claudia Schmauder berichtete über die zu berücksichtigenden baulichen Vorgaben und Schwierigkeiten. Die Ausstellung kann werktags von 9.00 bis 18.00 Uhr, an Sonn- und Feiertage von 13.30 bis 18.00 Uhr besucht werden. (chw)