Montag, 14 März 2016 12:00

Thermengemeinde Naturns?

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s8sp234 3488Naturns - Mit großer Freude verkündete BM Andreas Heidegger bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Naturns, dass das Wasser der Quelle „Kochenmoos II“ vom „Consiglio superiore della Sanitá“ als Thermalwasser anerkannt worden sei.

von Erwin Bernhart

Wird Naturns eine Thermengemeinde?

Die Weichen dafür sind gestellt, die Quelle „Kochenmoos II“ ist als Thermalwasser (für Balneo- und Fangotherapie, für Therapien gegen Rheuma und Traumata) anerkannt. Vier Jahre lang haben sich die Naturnser für diese Anerkennung stark gemacht, Untersuchungen machen lassen, Gesuche gestellt. Weitere zwei Jahre, sagte BM Heidegger, werde das Wasser nun direkt in einem Therapiezentrum erprobt. „Mein Traum ist es, dass am Ende meiner Legislatur Naturns als „Thermalgemeinde“ bezeichnet werden kann“, sagte Heidegger. Großen Applaus erhielt die  Thermal-Geschichte von Seiten der Tourismustreibenden.
Dabei konnte der Präsident des Tourismusvereines Naturns, Stefan Perathoner, am 24. März 2016 auf eine gute Saison 2015 mit 95.000 Gästeankünften und rund 520.000 Übernachtungen zurückblicken. Mit maßgeschneiderten Urlaubspaketen rund um die Naturnser Highlights und Attraktionen (die Unterstelltbahn, Nacht der Lichter, Naturns lacht, Südtiroler Spitzbuam, Rieslingtage, die Biketrails am Nörderberg, Frühlingserwachen, Ötzi alpin Marathon, Merano Vitae usw) gleiche man das mangelnde Werbebudget aus. Die Schnalstaler Gletscherbahn suche vermehrt die Zusammenarbeit mit Naturns. Und ohne die Hilfe der Gemeindeverwalter wäre einiges nicht möglich.
Für eine Weiterführung des hochwertigen Angebotes bürgt das von TV-Direktor Ewald Brunner vorgestellte Programm für 2016. Und mit der „Strategie 2020“ hat man einen Prozess gestartet, der Maßnahmen für aktive Genießer und vor allem auch für Familien verwirklichen soll. An Ideen mangelt es den Naturnsern keineswegs.
Man solle nicht eine Revolution sonder eine Evolution in der Entwicklung suchen, mahnte MGM-Direktor und IDM-Präsident Thomas Aichner. Er halte nichts von einer Bespaßung der Natur. Der Urlaub in den Bergen sei im Aufwind. Die Menschen fliehen vor den Hitzeinseln der Großstädte. Allerdings rüsten sich dafür viele Regionen in den Alpen. „Ab 2018 wird das Meraner Land mit dem Vinschgau eine Regionale Management Einheit bilden“, sagte Aichner. Und das Meraner Land Dachportal im Internet, welches in Naturns mit Skepsis begegnet wird, ist seit Mitte März freigeschaltet.

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