Dienstag, 15 April 2014 00:00

Das Kriegsgetöse in der Presse

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s30sp34 2262Marienberg - Pepi Feichtinger und Luis Benedikter führten bei der Klausurtagung des Freundeskreises Marienberg in eine aus heutiger Sicht sonderbare Welt ein: Wie haben bekannte Presseleute, wie es Sebastian Rieger alias Reimmichl oder Bruder Wilram waren, den Tirolern den „großen Krieg“, den 1. Weltkrieg, schmackhaft gemacht. Der aktuelle Anlass dazu: Vor 100 Jahren ist Europa in den wohl folgenreichsten Krieg gestürzt. Alle Glaubensgemeinschaften in Österreich und Deutschland bejahten den Krieg, im damaligen Tirol wurden dafür sämtliche Register gezogen, mit „patriotischer Schmierseife“, welche 1915 auch von Kaiser Franz Josef dahingehend unterstützt wurde, dass er die gesamte Monarchie dem hl. Herz Jesu geweiht hat. Mit diesem „politischen Katholizismus“ wurde das brave Tiroler Volk für den Krieg begeistert, in den „gerechten und heiligen“ Krieg getrieben. Es gehe, so Reimmichl im „Bötl“, dem meistgelesenen Medium in Tirol“ um Besitz, Freiheit und Religion. Während Feichtinger kommentierte, las Benedikter mit sonorer und pointierter Stimme Originalzitate. Den Fundus hatte Feichtinger im Buch „Kämpfen für das Heiligste“ (Raetia Verlag) zusammengetragen. Kopfschüttelnd, entsetzt, erstaunt und teilweise auch amüsiert folgten die Mitglieder des Freundeskreises den Ausführungen. Viele sind wiederum der Einladung von Freundeskreis-Präsident Andreas Folie zur traditionellen Klausur ins Kloster Marienberg gefolgt, welche mit der  Vesper und anschließend mit einem gemütlichen Beisammensein abgeschlossen wurde. Abt Markus Spanier zeigte die neue Chorkapelle und sperrte für die Freundeskreis-Mitglieder den frisch restaurierten Weinkeller auf. (eb)


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2374 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.