Bienen: Wichtig für Mensch und Landwirtschaft

geschrieben von Ausgabe 4-19

s8 155356Tschars - Die Jahreshauptversammlung der Imker des Bezirks Untervinschgau fand am 16.02.2019 in Tschars statt: 365 Imker mit 4161 Bienenvölkern gibt es im Untervinschgau.

von Emanuel Abertegger

Von Bienen und Blüten lernen wir schon im Kindergarten: Blumen brauchen Bienen um sich fortzupflanzen, Bienen brauchen Blumen um Nahrung zu sammeln:

die fleißigen Insekten sind also mehr als nur Produzenten von leckerem Honig, sie sind wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems.
Dies wissen auch die zahlreichen Mitglieder und die vielen Ehrengäste, welche der Einladung zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Imker des Bezirks Untervinschgau am 16.02.2019 nach Tschars gefolgt sind, um unter anderem an den Neuwahlen, welche den aktuellen Vorstand bestätigten, teilzunehmen.
Konrad Tscholl, Bezirksobmann der Sektion Untervinschgau, eröffnete die Veranstaltung und zog Bilanz. Derzeit betreuen 365 Imker 4161 Bienenvölker im Untervinschgau. Tscholl berichtete von einem ereignisreichen Honigjahr 2018 mit sehr gut besuchten Weiterbildungskursen, Bezirksstammbegehungen in Laas und Kastelbell, wichtigen Investitionen in die Königinnenzucht und interessanten Veranstaltungen wie die 100-Jahrfeier der Ortsgruppe Laas und die 3-tägige Honigbewertung in Naturns. Dabei hat sich der Vinschger Honig wieder einmal als qualitativ sehr hochwertig positioniert.  
Engelbert Pohl, Obmann des Südtiroler Imkerbundes, unterstrich in seiner Rede nochmals die Wichtigkeit dieser Veranstaltungen, um das Ansehen der Imker zu stärken und die Botschaft an die Leute hinauszutragen, welch wertvollen Dienst die Bienen und ihre Imker leisten.   
Auch Landesrat Schuler bewies mit seiner Präsenz seine Wertschätzung und zeigte sich in seiner Rede erfreut über die vollzogene Trendwende in der Imkerei. Die Bienenvölker nehmen zu und auch die Anzahl der Imker wächst. Eine gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft bleibt wichtig, um eine optimale Bestäubung zu garantieren. Die Beseitigung der gelegentlichen Spannungen muss weiterhin das gemeinsame Ziel sein. Während bis vor einigen Jahren ein Rückwärtstrend zu beobachten war, ist es dem Imkerverbund gelungen, auch junge Leute für die Imkerei zu begeistern. Dies sei vor allem der erfolgreichen Arbeit an Schulen, in Weiter-und Ausbildung zu verdanken.  
Abgerundet wurde die Versammlung  durch ein abschließendes Referat von Wanderlehrer Andreas Platzer zum Thema: Ernten, Verwerten und Vermarkten von Bienenprodukten. 

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