Trafoi - Das Verwaltungsgericht Bozen hat in der Causa Lawinenschutz in Trafoi mit großem Bedacht unmissverständlich entschieden: Der Rekurs und die damit verbundenen Anfechtungsgründe gegen viele Akten von Seiten der Rekurssteller Hotel Madatsch KG der Angerer Manuela & Co., Bernhart Mazagg und Udo Ortler wird in Bausch und Bogen abgewiesen.
Die Rekurssteller hatten sich gegen die bereits von allen Seiten genehmigte und bereits finanziell vorgemerkte Lawinenverbauung der „Steintallawine“ zu wehren versucht. Wie aus der Gerichtsakten hervorgeht vor allem gegen die zeitweilige Besetzung und gegen die Auferlegung von Dienstbarkeit von eigenen Grundstücken. Dann haben die Rekurssteller die Zweckmäßigkeit und gar die „Objaktivität“ der Lawinenverbauung an sich in Frage zu stellen versucht.
Das Verwaltungsgericht hat sich jedem einzelnen Einwand akribisch gewidmet und festgestellt, dass von Seiten der Landesämter keine Fehler gemacht worden seien. Dass die Gemeinnützigkeit der Lawinenverbauung aus den Akten ersichtlich sei, dass die zeitweilige Besetzung des Grundes und auch die Auferlegung von Dienstbarkeiten gesetzlich gedeckt und die Verfahren transparent und gesetzeskonform duchgeführt worden seien.
Die betroffenen Landesämter bis hin zur Landesregierung standen dabei in ihrer Vorgangsweise unter dem Prüfstand des Verwaltungsgerichtes. Die Vorgangsweise, die Akten, die Begründungen haben keine offensichtlichen Mängel aufzuweisen.
Das Verwaltungsgericht wies auch jene Anfechtungen zurück, die sich auf die Technik der Lawinenverbauung bezogen haben. So haben die Rekurssteller mittels eines Gutachtens von Prof. Höller glaubhaft machen wollen, dass die Lawine in Richtung Wohnhaus Madatsch ausbrechen würde. „Ein solches Szenario ist nicht anzunehmen und im Vergleich zur heutigen Ausgangssituation am Schuttkegel auf jeden Fall als weniger gefahrenrelevant zu klassifizieren. Eine Erhöhung der Gefahrensituation für das Wohnhaus Madatsch durch Errichtung der Schutzbauwerke ist damit nicht nachvollziehbar“, zitiert das Verwaltungsgericht ein Schreiben des zuständigen Landesrates.
Einmal scheint dem Verwaltungsgericht ob der Anklagepunkte die Hutschnur gerissen zu sein. Denn der Urteilsverfasser sah sich genötigt. folgendes festzuhalten: „Schließlich wird darauf hingewiesen, dass es sich bei den Technikern der Agentur und jenen des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung um ausgewiesene Experten handelt, die alle auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Lawinenverbauung auf dem Landesgebiet von Südtirol zurückgreifen können.“ Übersetzt heißt das: Unsere Techniker sind doch keine Deppen. (eb)
Glurns - In Glurns wird die Friedensfahne geschwungen. Ein gerichtlicher Vergleich wird angestrebt und zwar zwischen jenen Bürgern und Interessentschaften, die 2016 die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte aus dem Stadtrat per Rekurs heraushaben wollten. Der Rekurs landete vor dem Kommisar in Trient, der den Rekurs abgewiesen hatte und der dann vor dem Oberlandesgericht in Berufung landete. Das Oberlandesgericht verweis den Fall wieder zurück an den Kommissär.
Die Gemeindeverwaltung war immer vom „rechtlichen Nonsens dieses Begehrens“ überzeugt und nun ist im Einvernehmen mit den Rekursstellern ein Vergleichsvorschlag ausgearbeitet worden. Auch das am Kassationsgericht behängende Verfahren um die „Obere Au“ soll aufgelassen werden.
Die Liegenschaften verbleiben allesamt der Stadtgemeinde Glurns als Verwalterin der Bürgerlichen Nutzungsrechte einverleibt und diese erkennt an, dass die Nutzungen den entsprechenden Interessentschaften zusteht. Damit dürfte mit den Unterschriften aller und für di e‘Gemeinde Glurns von BM Erich Wallnöfer ein unseliger Streit beendet sein. (eb)
Vom Wind gefunden - Als Tokenismus (engl. „tokenism“) wird die Praxis bezeichnet, lediglich eine oberflächliche oder symbolische Anstrengung (pro forma) zu unternehmen, um Mitglieder einer Minderheit in Organisationen zu repräsentieren. Die Theorie des „Tokenism” wurde Ende der 1970er Jahre von der US-amerikanischen Soziologin Rosabeth Moss Kanter entwickelt. Kanter untersuchte die Einstellungspraxis bei einem multinationalen Konzern und stellte dabei eines fest: Frauen, die in diesem Unternehmen arbeiteten, hatten eine Alibifunktion. Es handelt sich dabei um eine Symbolposition. Diese sollen potentielle Kritik an diskriminierenden und ausgrenzenden Verhältnissen innerhalb des Unternehmens abwenden. Dabei kann es sich um eine bewusste Personalpolitik oder eine unbewusste Praxis im Umgang mit Mitgliedern einer Minderheitengruppe oder anderweitig Benachteiligten in kleiner Zahl handeln. Man spricht von Quoten-Schwarze oder die Vorzeige-Frau. Das Gegenteil wäre Diversity Management, ein Management der Vielfalt. Gemeint ist eine Personalpolitik im Sinne einer konstruktiven Nutzung der in einem Unternehmen oder einer anderen Organisation vorfindbaren personellen und sozialen Vielfalt. Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit der Mitarbeiter, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor und versucht, sie für den Unternehmenserfolg nutzbar zu machen. Damit wird nicht nur das Image verbessert, es werden dadurch auch Risiken gesenkt, indem durch die personelle Vielfalt mehrere Sichtweisen einfließen. (hzg)
Laas - Bürgermeisterin Verena Tröger schwörte die Laaserinnen und Laaser, die zur Bürgerversammlung gekommen waren, ein: „Ich bitte um eine faire und faktenbezogene Diskussion.“ Die hat es am 24. Mai 2024 im Josefshaus gegeben. Fakten lieferten: Landesgeologe Volkmar Mair, der ehemalige Vize-BM Othmar Thaler und Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner. Gemeinde und Eigenverwaltung haben damit einen Qualitätssprung in die Marmordiskussion gebracht.
von Angelika Ploner
Der weiße Marmor im Weißwasserbruch wird knapp. Man stößt an die Grenzen. Das sagt die Lasa Marmo. Und das bestätigte Landesgeologe Volkmar Mair. Der Grund: komplizierte Marmorbänder, geologische Faltungen und Verschiebungen, Störungszonen. „Die Probleme, die die Lasa Marmo hat, sind da. Wir brauchen Alternativen“, bestätigte auch der Laaser Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner im zum Bersten gefüllten Josefshaus. Die Hoffnungsgebiete sind - abgesehen vom Weißwasserbruch - die Jennwand und die Nesselwand. Auf die Hoffnung allein kann man sich freilich nicht verlassen. Deshalb braucht es Erkundungen bzw. Prospektionen in allen drei Brüchen, um zu wissen, wie der Marmor dort ist.
Die Abbaurechte für die Nesselwand liegen bei der Eigenverwaltung, jene der Jennwand, beim Lechner. Aber - und das ist das nächste Problem: Die grundbürgerliche Realität stimmt mit den historischen Rechten nicht überein. Othmar Thaler, eine Koryphäe auf dem Gebiet Marmor, hat historische und grundbürgerliche Fakten verglichen: „Wir haben ein bürokratisches Durcheinander.“ Weil man die Grubenfeldmaße mit Einführung des Grundbuches nicht 1:1 übernehmen konnte, hat man kreative Lösungen gefunden. Eingetragen sind auf den Lechner (3/4 Lechner, 1/4 Reinhold Tappeiner) auch Rechte auf dem Weißwasserbruch, dem Tarneller Briglbruch und den Nesselwandbruch - Rechte, die nie von Josef Lechner von den Erben des Ludwig Veith gekauft wurden. Die Grundparzellen 37/38, 37/39 und 37/40 mit den jeweilig historisch erworbenen Rechten richtigzustellen, wird ein nächster wichtiger Schritt sein.
Ängste sind da. „Die Jennwand liegt im Nationalpark Stilfserjoch. Die zukünftige Abtransportstruktur muss die Seilbahn sein“, lautete eine der Wortmeldungen. Mair: „Wenn man weiß, wo brauchbares Material vorhanden ist, dann kann man anfangen zu diskutieren. Wir müssen sicher sechs, sieben, acht Varianten auf den Tisch legen mit der Abschätzung der Umweltbelastung und Kosten.“ Einig ist man sich: Marmorabbau und -verarbeitung sind für Laas essentiell. Auch für die nächsten Generationen. Die Laaser Bürgerinnen werden in der Zukunftsfrage Marmor mitgenommen: Rund alle sechs Monate wird in Bürgerversammlungen über die Zwischenergebnisse informiert. Im November hofft man zu wissen, wo guter, brauchbarer Marmor zu finden ist.
Bozen/Vinschgau - In der Sitzung am 21. Mai hat die Landesregierung auf Vorschlag des Landesrats für Energie Peter Brunner eine Ergänzung der Verordnung genehmigt: Diese besteht darin, dass die Verwirklichung von Pilotprojekten für Agri-Photovoltaikanlagen auf landeseigenen Flächen im Landwirtschaftsgebiet zu wissenschaftlichen Zwecken künftig gestattet ist.
„Damit ermöglichen wir die Verwirklichung von Agri-Photovoltaik-Versuchsanlagen auf landeseigenen Flächen für die Forschung“, erklärt Landesrat Peter Brunner. „Wir gehen damit einen wichtigen Schritt zur Erzeugung von erneuerbarer Energie durch Agri-Photovoltaikanlagen, die derzeit gesetzlich noch nicht erlaubt sind.“ Das staatliche Dekret, das geeignete Flächen für Agri-Photovoltaik festlegt, sei in Ausarbeitung, berichtet Brunner. „Nach dessen Erlass können generelle Lösungen für das gesamte Landesgebiet gesucht werden. Bis dahin sind durch diese Änderung Pilotprojekte auf landeseigenen Flächen zu Forschungszwecken erlaubt“, erklärt der Landesrat.
Bei der Agri-Photovoltaik werden landwirtschaftliche Produktion und Stromerzeugung auf der gleichen Fläche miteinander kombiniert.
Der Rat der Gemeinden hat sein Einvernehmen zur Änderung der Verordnung erteilt.
Ein kleiner, zaghafter Schritt in Richtung Umsetzung der Energiewende. Die Frage ist, wo im Vinschgau landeseigene Flächen für Forschungszwecke abgezweigt werden könnten. Auf den Versuchsflächen in Eyrs eher nicht, denn dort wird bodennahes Gemüse angebaut. (r/eb)
5 Lehrlinge und 3 Gesellen der Maler- und Lackierergilde wurden im Rahmen der diesjährigen Auszeichnung durch die STO-Stiftung in der Aula des Berufsbildungszentrums Schlanders geehrt und sie konnten wertvolle Geschenke entgegennehmen. IM Bild v. l.: Miriam Tonezzer, Tanja Zoderer, Christoph Auer, Michael Nischler, Noah Pillon, Aaron Lechner, Klara Mair am Tinkhof, Moritz Kröss
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Dass das „Wassern“ auf der Malser Haide Immaterielles Weltkulturerbe der Unesco ist, ist eine unglaubliche Wertschätzung jener Bauern, die mit Wasserhau, Wasserblech und Wasserstiefel viel Zeit am Nuiwaal, am Töschgwaal, am Largin- und am Margrinswaal verbringen. Die Waale auf der Malser Haide sind wohl mehr als 1000 Jahre alt, also haben die Vorfahren diese Art der Bewässerung installiert und sie wurden im Laufe der Jahrhunderte verfeinert und austariert. Das Wasser bringt notwendige Mineralien auf die Wiesen und, wenn mit Bedacht gedüngt und vielleicht die eine oder andere Hecke hinzukommen wird, bleibt die Artenvielfalt erhalten.
Wenn auch der eine oder andere Bauer nach dem „Wassern“ ins Fluchen gerät, ist die Unesco-Ehre aus einem anderen Blickwinkel wichtig: Für die Bauern kehrt Ruhe ein, eine Beregnungsdiskussion wie in der Vergangenheit, wird auf längere Sicht erspart bleiben und so wird sich die Viehwirtschaft ungestört entwickeln können. Vor allem die Burgeiser, die ihre Sennerei mit Erfolg seit Jahren wieder selbstständig und genossenschaftlich betreiben können, haben mit der eigenständigen Milchveredelung ein enorm wichtiges Standbein für die Zukunft. Der „Unesco-Kas“, wie Spötter meinen, könnte sich morgen oder übermorgen wörtlich direkt auf den Burgeiser Käsesorten befinden. Aber, wie der deutsche Komiker Karl Valentin sagte: „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“.
von Stephan Gander
Ursprünglich war die16. Etappe des Giro d‘Italia ganz anders geplant: sie hätte von Livigno über das Stilfserjoch (2760 m) als höchsten Punkt des Giro („Cima Coppi“) führen sollen, dann weiter durch den Vinschgau über Bozen nach Gröden zum Monte Pana (1624m). Doch es kam anders: 10 Tage vor dem Start kommt die Information vom Straßendienst: es liegt zu viel Schnee auf den Hängen oberhalb der Stilfserjoch-Straße, die Straßen-Räumung ist zu gefährlich, die Straße bleibt wegen Lawinengefahr geschlossen. Als Alternative wird der Umbrail-Pass (2501 m) gewählt, d.h. kurz rein in die Schweiz und dann weiter in den Vinschgau. Aber auch daraus wird nichts … am Starttag, den 21. Mai 2024 gibt es in Livigno Schneeregen und auf dem Umbrail-Pass Neuschnee bei Minus-Temperaturen. Livigno wünscht, den Start trotzdem durchzuführen: schließlich hatte man für den Ziel und Start-Ort Livigno über 300.000 € bezahlt, es wäre eine gigantische Werbung für den Ort, aber die Radprofis drohen mit Streik: „unter diesen widrigen Bedingungen starten wir hier nicht“.
Jetzt müssen die Organisatoren zaubern: der Etappen-Start wird kurzerhand auf die andere Seite des Berges gesetzt. Zuerst wollte man in Prad starten … dann beim Bahnhof Spondinig … und schließlich entschied sich der „Direttore Giro d’Italia“ Mauro Vegni und sein Team für die ESSO Tanktelle in Eyrs: „dort können sich die Fahrer wenigstens unter dem Dach der Tankstelle schützen“. Die Etappe wird somit von 202 km auf 118 km verkürzt, bei diesem Sauwetter, eine willkommene Entscheidung, aber bei einer Gesamtstrecke von 3.400 km durch ganz Italien, spielt das keine Rolle.
Sofort nach der Entscheidung, bewegt sich der gesamte Giro–Tross von Livigno nach Eyrs. Um 13.00 Uhr ist die Vinschger-Strasse bereits geschlossen und die ESSO-Tanktelle in Eyrs noch auto- und menschenleer, aber innerhalb einer Stunde wird Eyrs für kurze Zeit zum „Giro-Hotspot“. Die Vorboten sind unzählige Polizei-Autos und Motorräder, sie regeln zusammen mit der Ortspolizei den Verkehr. Dann kommen die Medien-Fahrzeuge mit Journalisten und Kameraleuten aus aller Welt, die den „Giro“ für 45 Tage durch halb Italien begleiten. Am Ende die Begleitfahrzeuge mit den Rad-Sportlern: dieses Jahr nehmen 22 Rad-Teams mit 176 Rad-Profis aus 29 Ländern teil. Helli Telser von der Tankstelle: „Wir wurden zwar nicht gefragt, aber freuen uns trotzdem auf diese Überraschung!“
Die größten Stars aus der Welt des Rad-Sports, säumen gleich die Vinschger-Strasse. Namen wie der Giro Top-Favorit Tadej Pogacar (Nr. 191) aus Slowenien, der Brite Geraint Thomas, der Franzose Jean Alaphilippe oder der Columbianer Daniel Martinez, der Australianer Ben Ben O‘Connor, aber auch Jungprofi Georg Steinhauser aus dem Allgäu (D) und Felix Großschartner aus Österreich steigen gleich aus ihren bunten Team-Fahrzeugen und bringen Farbe in den grauen verregneten Tag. Natürlich gehen auch viele italienische Top-Fahrer wie Filippo Ganna, Antonio Tiberti, Damiano Caruso, Davide Ballerini und Mirco Maestri ins Rennen.
Die Nachricht vom „Giro-Start“ in Eyrs verbreitet sich wie ein Lauffeuer, trotz Straßen-Sperre lassen es sich viele nicht nehmen den „Überraschungs-Start“ im Vinschgau hautnah mitzuerleben. Wirklich hautnah, denn in Eyrs gibt es keine Absperrungen, es ist möglich die Rad-Elite der Welt, die sonst unerreichbar ist, hautnah zu erleben. Fotos, Filme und Selfies werden gemacht, auch Glückwünsche für die Rad-Profis und kleine Gespräche. Tadij Pogacar sagt: „Er wäre sehr gerne auf den Stelvio gefahren und tröstet sich – hoffentlich funktioniert‘s nächstes Jahr!“
Für 14.30 Uhr ist der Start angesagt. Die Spannung steigt, die Rad-Profis bringen sich in Stellung. 5 Minuten bis zum Start, jetzt ist auch ein Hubschrauber in der Luft – er begleitet den Giro und liefert schöne Luftaufnahmen von Radrennen und Landschaft: täglich verfolgen Millionen Menschen in 185 Ländern im TV, Radio, Internet und Streaming-Diensten den Giro. Es ist ein ungewöhnlicher Start: es gibt keine Start-Linie, keinen Start-Schuss, es ist ein „fliegender Start“: das Auto des „Direttore Giro d’Italia“ bringt sich in Stellung, eine schwarz-weiß karierte Fahne winkt aus dem Schiebedach des Wagens … START … 176 Fahrer bringen sich auf der regennassen Vinschger-Straße in Bewegung.
Anfangs bleibt die Rad-Gruppe zusammen, so hat sie Schutz vom kalten Vinschger-Wind. Bei Staben gehen 4 Fahrer auf Angriff und lösen sich von der Gruppe: es sind Jean Alphilippe (F) und 3 Italiener: Andrea Piccolo, Mirco Maestri und Davide Ballerini, der übrigens als einziger mit kurzer (!) Hose an den Start gegangen ist. In Bozen geht die Vierergruppe gemeinsam durchs Ziel. Auf dem Weg nach Völs löst sich Jean Alphilippe (F) von der Gruppe und versucht den Alleingang in Richtung Panider Sattel (1437 m). In Gröden ist Giulio Pellizzari auf Siegeskurs, aber kurz vor dem Ziel setzt der Favorit Tadej Pogacar (SLO) zum Angriff an. Er radelt den Monte Pana hinauf, als würde er auf der Ebene fahren und so gewinnt Tadej Pogacar seine 5. Giro Etappe: er behält das rosa Trikot und baut seinen Vorsprung aus.
Herzlichen Glückwunsch Tadej ... nächstes Jahr sehen wir uns auf dem Stelvio/Stilfserjoch!
Vinschgau/Kaltern/Brixen - Die diesjährige Wettkampfsaison begann mit zwei spannenden Veranstaltungen in Kaltern und Brixen.
Allen voran zeigten die Malser Brüder Jakob und Gabriel Niederfriniger, Söhne des Musikers Gernot, eindrucksvoll ihr Können und überzeugten mit beeindruckenden Leistungen.
Jakob, Jahrgang 2009, demonstrierte sein vielseitiges Talent mit herausragenden Leistungen in verschiedenen Disziplinen. Im Sprint über 80 Meter verbesserte er seine persönliche Bestzeit auf 10,40 Sekunden. Auch im Speerwurf mit 26,45 Metern, über 300 Meter Hürden in 46,29 Sekunden und im Diskuswurf mit 21,90 Metern erzielte er starke Ergebnisse und sicherte sich mehrere Podestplätze.
Sein jüngerer Bruder Gabriel, geboren 2011, zeigte ebenfalls sein Potenzial. Mit einer Höhe von 1,40 Metern im Hochsprung und einer Zeit von 10,67 Sekunden über die Hürden stellte er sein athletisches Können unter Beweis. Zudem erreichte er eine Weite von 8,55 Metern im Kugelstoßen.
Auch Lisa Moriggl aus Mals steigerte sich beträchtlich. Die Athletin des Jahrgangs 2011 verbesserte ihre persönliche Bestleistung im Hochsprung um 14cm auf 1,34 Meter und absolvierte die 60 Meter in 9,01 Sekunden. Aus Naturns stammend, sammelten Rania Frei und Jasmin Mayr wertvolle Wettkampferfahrung. Rania überquerte die 80 Meter in 10,81 Sekunden, während Jasmin nur knapp dahinter mit 10,86 Sekunden folgte. Rania bestätigte zudem ihre Sprungfähigkeiten mit einer Weite von 4,17 Metern, während Jasmin die Kugel auf 7,37 Meter stieß.
Kastelbell/Vinschgau - Die Finalpaarungen der Fußballmannschaften im Verein Südtiroler Sportverein VSS in der U8, U10, U11, U12 und U13 stehen fest. Die Spiele werden am Samstag, dem 8. Juni 2024 auf der Sportanlage in Kastelbell ausgetragen. Organisatoren sind die Verantwortlichen der VSS Bezirksleitung um Präsident Martin Rinner in Zusammenarbeit mit dem Team des Amateursportvereins Kastelbell. Um 10.00 Uhr findet das Finalspiel der U9 Spielgemeinschaft Laatsch/Taufers gegen den SSV Naturns statt. Um 11.00 Uhr werden die Spiele der U10 angepfiffen und zwar SPG Laas/Eyrs/Tschengls tritt gegen die SPG Schlanders an. Anschließend erfolgt die Preisverteilung auch für die erstplatzierten Mannschaften der Meisterschaft in den jeweiligen Kreisen. Am Nachmittag um 14.00 Uhr geht es weiter mit den Finalspielen in der U11 SPG Mittelvinschgau gegen die SPG Prad/Schluderns/Glurns; um 15.15 Uhr Finale der U12 SPG Obervinschgau gegen den ASV Prad. Um 16.00 Uhr tritt in der U13 die SPG Schlanders gegen die SPG Obervinschgau an. Nach diesen Begegnungen werden ebenfalls die Sieger gekürt. Für Verpflegung sorgen Helferinnen und Helfer im Team des ASV Kastelbell. Die jungen Fußballspielerinnen und Fußballspieler hoffen auf zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer, die sie anfeuern und die ihne Spielkünste applaudierend begleiten. Präsident Rinner, bedankt sich bei allen Trainern und Betreuern, die dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche eine sportliche Freizeitbeschäftigung finden, und sich bei Spiel und Spaß mit dem Ball gegenseitig messen können. (mds)