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Montag, 24 Juni 2024 14:03

Fünf Maßnahmen für Schludernser Au

Schluderns - Mehr als 30 Interessierte haben Anfang Mai 2024 unter fachkundiger Führung die Schludernser Au besucht. Organisiert wurde diese naturkundliche Exkursion von der Umweltschutzgruppe Vinschgau mit dem Ziel, dass sich Patinnen und Paten von Schutzgebieten mit Fachleuten über die zukünftige Entwicklung des Auwaldes austauschen.
Die Schludernser Au auf der orographisch linken Seite der Etsch, wo der Saldurbach und die Puni zusammenfließen, ist seit 2002 ein Natura 2000-Gebiet und genießt daher einen besonderen Schutzstatus.
Albert Pritzi, ehemaliger Förster und Pate der „Schludernser Au“ gab gemeinsam mit dem Botaniker und Schutzgebietsexperten Thomas Wilhalm Informationen darüber, was der Schwarzerlen-Auwald braucht - vorallem im Bereich zwischen der Etsch und dem Saldurbach. „Wie kann der mit dem Auwald zusammenhängende Lebensraum mit seiner Artenvielfalt erhalten werden?“ Diese Frage stellte Vorstandsmitglied Ingrid Karlegger an die Naturschützer.
Valentin Schroffenegger, verantwortlich im Amt für Natur für das Schutzgebietsmanagement, Georg Pircher, Amtsdirektor im Forstinspektorat Schlanders und Andreas Klotz von der Forststation Mals beteiligten sich aktiv an den Überlegungen für Maßnahmen in diesem Biotop.

 

Die folgenden 5 Maßnahmen für die Schludernser Au wurden festgehalten:

1 Neuerliche Erhebung des Grundwasserpegels an den verschiedenen Messstellen in der Au,

2 regelmäßige Wasserzuführung – als Voraussetzung für jeden Auwald,

3 Aufschüttung der Fußwege, damit diese – bei Wassereinleitungen – für die Besucher*innen trocken bleiben,

4 Überprüfung, ob die Schludernser Au wieder ein potentieller Lebensraum für den Dohlenkrebs werden könnte.

5 Das Biotop braucht ein Management, zu dem auch Eingriffe gehören. Diskutiert wurde, ob es sinnvoll ist, Schilf wachsen zu lassen oder auf einem Teil eine Wasserfläche zu schaffen.

Montag, 24 Juni 2024 14:02

Kinder legen Blumenwiese an

Prad - Nachhaltigkeit ist im Team der Raiffeisenkasse Prad-Taufers nicht nur ein Wort. Es wird beispielsweise Papier gespart, auf Mehrweggegenstände gesetzt, Strom aus der Photovoltaikanlage genutzt. Vereine und Verbände werden sensibilisiert, bei Festen auf Wegwerfsachen zu verzichten, Müll sorgfältig zu trennen und einiges mehr. Das Nachhaltigkeitsteam der Bank mit Nicole De Bartolomeis, Brigitte Angerer und Rudi Maurer hat in diesem Zusammenhang auch das Projekt „Blumenwiese“ mit Kindern gestartet. Unterstützt von den Kinder-Betreuerinnen Zita Fliri und Isabel Blaas säten die Kinder des Waldkindergartens „Waldbienen“ in Prad Blumensamen aus, die mit einer Walze in den Boden eingearbeitet wurden. Rudi Maurer erklärte den Kindern die verschiedenen Insektenarten und die Bedeutung der Blumen für deren Überleben. Zur Belohnung gab es für die Kinder einen leckeren Obstsalat. Ortspfarrer Florian Öttl ließ es ich nicht nehmen, Blumenwiese und Menschen zu segnen. Gespannt wartet nun alle auf die Blumenpracht, die sich neben dem Gebäude der Raiffeisenkasse entfalten könnte, wenn alles gut geht. Das Nachhaltigkeitsteam der Raiffeisenkasse Prad-Taufers dankte allen, die beim Projekt mitgeholfen haben. (mds)

Montag, 24 Juni 2024 14:01

Freilicht-Filmabend in Vetzan

Vetzan - Viel Zuspruch erhielt der wetterbedingt auf den 16. Juni verschobene Freilicht-Filmabend in Vetzan. Zwischen 50 und 60 Personen verfolgten gespannt die drei Filme, die von Josef Gufler von den Amateurfilmern Vinschgau im Vorfeld aufbereitet worden waren. Die Segnung der Brücke über den Fallerbach am 14. Mai 2022 von Josef Gufler machte den Auftakt. Die Fahnenweihe der FF Vetzan am 20. Juli 2014 von Werner Raich war der zweite, Scheibenschlagen Vetzan 1983 von Markus Tappeiner der dritte Film. Mit dabei waren emotionale Momente, kulturelle Höhepunkte und viele Ausflüge in die Vergangenheit. „Wir haben eine super Resonanz gehabt“, sagt Peter Tapfer zum Vinschgerwind. Tapfer zeichnet als Organisator für die SVP-Ortsgruppe Vetzan verantwortlich. Das gesellige Beisammensein auf dem Luis Helferplatz ist ein großes Anliegen, weitere Filmabende werden deshalb folgen, wo sich die Ortsgruppe auf rege Teilnahme freut. (ap)

Vinschgau/Schilcherland - Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Vinschgau hat vom 6. bis 9. Juni 2024 eine erfolgreiche Studienfahrt ins Schilcherland, einer LEADER-Region in der Südweststeiermark, unternommen. Die Teilnehmer der Studienfahrt erhielten Einblicke in innovative LEADER-Projekte und tauschten sich intensiv mit der LAG Schilcherland aus.
Am Freitag startete das Programm im Rathaus der Gemeinde Wies, wo die Delegation aus dem Vinschgau vom LAG-Management Elisabeth Fukar, Elisa Schwab, Bürgermeisterin a. D., OSR Walter Eichmann herzlichst begrüßt wurden.
Nach einer Einführung und Austausch mit dem LAG-Management startete die Besichtigung des LEADER-Projekts „Klimawandelanpassung – Bauwerksbegrünung der Schulen in Wies“. Bürgermeister Magister Josef Waltl führte die Teilnehmer durch das Projekt und erläuterte die Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Anschließend besuchten die Teilnehmer das „Atelier im Schwimmbad Wies“, ein stillgelegtes Hallenbad, das in ein Atelier und eine Werkstätte umgebaut wurde. Karl Posch von der Kulturinitiative „Kürbis“ gab einen Überblick über die Nutzung des Ateliers als Begegnungsstätte und Galerie.
Weiter ging es danach mit der Besichtigung der Burg Deutschlandsberg. Mag. Andreas Bernhard, Bürgermeister Mag. Josef Wallner und Elisabeth Fukar informierten über die archäologischen Ausgrabungen und die durch LEADER geförderten Maßnahmen.
Der Samstag begann mit der Führung durch die Altburg Schwanberg, ein weiteres LEADER-Projekt, das neben der Gestaltung des Areals, auch eine Aussichtswarte und das Nachempfinden der einstigen Bedeutung eines Bergfriedes finanzierte. Bürgermeister Mag. Karlheinz Schuster, Projektkoordinator Manfred Starkel und Elisabeth Fukar führte die Delegation und erläuterte die durchgeführten Maßnahmen.
Ein Highlight war der Besuch der Biohofkäserei Deutschmann. Franz Deutschmann, Obmann des Vereins „Schilcherland-Spezialitäten“, präsentierte die Erfolge des Vereins und die LEADER-Projekte, darunter einen neuen Selbstbedienungsladen in Bad Schwanberg. Danach besuchte die Delegation der LAG Vinschgau den Hofladen „Schilcherland-Genusshof“ und das Schilcherweingut Friedrich. Die Kellerführung und Weinverkostung im Schilcherweingut Friedrich bot Einblicke in die autochthone Rebsorte „Blauer Wildbacher“.

Montag, 24 Juni 2024 13:59

Fast wie im Europaparlament

Schlanders/Vinschgau - Zwanzig Schüler/innen des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders haben sich im 2. Semester im Rahmen eines Leistungskurses ausgiebig mit der UNO und dem Europaparlament sowie mit aktuellen Themen wie Migration, Lebensmittelsicherheit und Übertourismus beschäftigt.
Gut vorbereitet und beladen mit Informationen nahm die Gruppe aus dem Vinschgau, begleitet von den Lehrkräften Dagmar Staffler und Martin Trafoier, kürzlich in Fonsorbes bei Toulouse am dortigen Lyzeum an einem großen UNO- und Europatag teil. Schüler/innen von vier französischen Oberschulen und die Vinschger Gruppe fungierten an diesem Tag als Vertreter verschiedener Länder und brachten in nachgestellten Parlamentsausschüssen Anträge zu den oben erwähnten Themen ein, die sie leidenschaftlich und engagiert verteidigten, ergänzten oder niederstimmten.
Im Zuge des Aufenthalts in Fonsorbes, der vom Schulsponsor, der Raiffeisenkasse Schlanders, gefördert wurde, hatten die Vinschger Oberschüler/innen auch die Gelegenheit, die französische Region Okzitanien und Toulouse kennenzulernen. Der Besuch in der mittelalterlichen Stadt Carcassonne, die Führungen in der Cité de l’espace, einer „Weltraumstadt“ bei Toulouse, die Katharerausstellung im Jakobinerkloster in Toulouse sowie das lebendige Treiben in den Straßen von Toulouse werden ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.Zudem haben die Vinschger Jugendlichen, die bei französischen Gastfamilien untergebracht waren, Freundschaften mit ihren Partnerschülern geknüpft, von denen einige auch vorhaben, mit ihren Eltern den Vinschgau zu besuchen. (mt)

Taufers i. M./Eyrs - Der Auftritt war überraschend, beeindruckend und eine Premiere der Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores Eyrs. Sie hatten sich in Nonnen verwandelt und zogen andächtig in den Saal im „Gasthof Avinga“ in Taufers i. M. ein. Es war die Aufwartung für ihre Chorleiterin Heidi Warger, die ihren 60. Geburtstag feierte. Sofort kleideten sie auch die Jubilarin mit dem Habit ein. Von ihr dirigiert gab der Chor dann den legendären Gospelsongs „I Will Follow Him“ aus dem Musical „Sister Act“ zum Besten, allerdings mit einem etwas veränderten und auf die Chorleiterin abgestimmten lustigen Text. Begleitet wurde der Chor von deren Tochter, der „Jungnonne“ Steffi Dietl, am Kateboard. Die Kutten für die „Nonnen“ hatten die Sängerinnen im Vorfeld speziell für diesen Auftritt genäht. Die Gäste waren genauso erfreut wie das Geburtstagskind.
Heidi Warger aus Taufers i. M. ist ausgebildete Chorleiterin. Sie lenkt den Kirchenchor in Eyrs seit 15 Jahren. Vor Weihnachten 2008 hatte sie sich kurzfristig bereit erklärt, den Kirchenchor aushilfsweise während der Festtage zu dirigieren. „Aus den 15 Tagen Aushilfe sind inzwischen 15 Jahre geworden“, lacht sie. Und sie will dem Eyrser Chor auch weiterhin die Treue halten.
Für ideale Rahmenbedingungen im Choralltag sorgen die Obfrau Elfriede Mair und die Vorstandsmitglieder Verena Gurschler, Karin Niederfriniger, Uschi Kainz, Andreas Proserbio und Reinhard Zangerle. Der Kirchenchor umrahmt die Gottesdienste an Festtagen und auf Wunsch auch regelmäßig die Beerdigungen.
Das Geschenk für die Chorleiterin ließ sich schnell erahnen. Gemeinsam mit ihr werden die Sängerinnen und Sänger demnächst nach Kufstein reisen und sich dort das Musical „Sister Act“ auf der Festung anschauen. (mds)

Montag, 24 Juni 2024 13:57

KI verändert unseren Alltag

Schlanders/Basis Vinschgau - Wir stecken mitten drin in einer technischen Revolution, welche die Arbeitswelt und unseren Alltag durch die künstliche Intelligenz, einfach KI genannt, verändert. Um über die praktischen Anwendungen im Alltag zu informieren, lud Basis Vinschgau am 13. Juni zu einer Einstiegsveranstaltung ins Kasino. Dabei informierten Guido Orzes, Professor im Management Engineering an der Universität Bozen und Marco Todescato vom Fraunhofer Institut. Orzes sprach über KI-Anwendungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Rahmen des EDIH-Projekts. Er berichtete über die Geschichte der KI vom Turing Test aus dem Jahre 1950 bis zu ChatGPT im Jahre 2022. Die KI-Schachmaschine „Deep Blue“ besiegt 1997 den Schachweltmeister in einem Turnier. Große Aufmerksamkeit und eine schnelle Verbreitung fand ChatGPT, das leistungsfähige Sprachmodell des US-amerikanischen Unternehmens OpenAI. ChatGPT kann Texte schreiben, übersetzen, zusammenfassen und analysieren, Fragen beantworten und Vorschläge liefern. Durch Chatbots, d.h. digitale Assistenten, können Kundensupporte verbessert, die Datenanalyse effizienter gestaltet und viele Abläufe automatisiert werden. Durch KI kann die Produktion erhöht, Emissionen verringert und die Arbeitsformen flexibler gestaltet werden. EDIH ist das Netzwerk der digitalen Innovation für Unternehmen und auch die Anlaufstelle für Künstliche Intelligenz im NOI Park in Südtirol (https://noi.bz.it/de/ueber-uns/akteure-am-park/dih-edih). Marco Todescato, Team Leader Machine Intelligence Development beim Fraunhofer Institut sprach über Robotertechnik, Roboterassistenten, die Mensch-Roboter-Interaktion, das maschinelle Lernen und das Lernen aus Erfahrung. Viele hochmoderne KI-Lösungen werden heute verwendet, ohne als KI bezeichnet zu werden, weil sie Einzug in unseren Alltag gefunden haben, meinte Todescato. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es eine Umfrage, die über QR-Code und Smartphone eingelesen, ausgefüllt und ausgewertet wurde. Gleich anschließend wurde das Ergebnis den vielen Teilnehmer:innen präsentiert. (hzg)

von Christine Weithaler

 

Seit 15 Jahren organisiert die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) über die Integrierte Volkshochschule (IVHS) inklusive Weiterbildungsangebote, die für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gleichermaßen zugänglich sind.

s26 Martin FormerDazu gehört die Schreibwerkstatt „Offenes Schreiben“. Früher trafen sich die Teilnehmer:innen in der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg in Schlanders. Seit der Coronapandemie findet sie online, unabhängig von Ort und eventuellen Barrieren statt. Sie bietet den Schreiberlingen einen geschützten Raum, um sich mit Gleichgesinnten an Texten zu versuchen und auszutauschen. Es werden verschiedenste Schreibübungen und Gedichtformen wie Limericks, Elfchen, Dinggedichte, Kurz- und Würfelgeschichten erarbeitet. Wer möchte, kann die Ergebnisse vorlesen und es entstehen abwechslungsreiche Nachmittage. Es werde jährlich zwei Seminare mit 6 Treffen zu je 2 ½ Stunden organisiert.

s26 Julia Maria BinanzerIm Jänner 2020 fand im Eingangsbereich der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg in Schlanders eine Ausstellung von Bildern und Texten statt. In einer Mal- und Schreibwerkstätte der IVHS/GWR entstanden Bilder zu Texten und zu Texten Bilder. Einige wurden feierlich mit Lesung und musikalischer Begleitung vorgestellt.

Am 8. Jänner 2024 wurde eine weitere Textausstellung mit Lesung im Foyer der RAIKA Prad eröffnet. Fünf Teilnehmer:innen der Schreibwerkstätte gaben Einblick in ihr Schreiben und eine Sammlung davon war einen Monat lang frei zugänglich. Einige der großflächigen Plakate wurden an die Selbstvertretungsgruppe „People First Südtirol“ weiter gegeben und sind seitdem in deren Gebäude in Bozen ausgestellt.
Im Frühjahr 2024 trafen sich die Schreibbegeisterten wieder online und für den Herbst ist wieder eine Schreibwerkstatt geplant.

Marcel Zischg, leitet seit 2019 die Schreibwerkstätten „Offenes Schreiben“. Mit Nachschlagewerke zum kreativen Schreiben bereitet er sich darauf vor. Oft setzt er erfundene Übungen mit den Teilnehmer:innen frei um. Er selbst blüht in den Kursen auf und nimmt viel an Erfahrungen und Ideen mit.
Mit abgeschlossenen Masterstudien der Germanistik und der Vergleichenden Literaturwissenschaften in Innsbruck arbeitet er als Schulbibliothekar an zwei Mittelschulen im Vinschgau. Als Autor veröffentlichte er bereits im Provinz Verlag Südtirol und in Literaturzeitschriften und Anthologien. Kürzlich erschien sein neues Buch „Der Teich der schnellen Zeiten“ im s26 Eberhöfer Moriggl SapelzaEngelsdorfer Verlag, welches in einer multimedialen Show am 03. Juli, um 20.30 Uhr,in der Marxkirche von Laas zusammen mit Rainer Simon, Fotograf und Illustrator und Matthias Kuppelwieser, Klangkünstler vorstellt wird.

Für Martin Former sind die Schreibwerkstätten spannend und erholsam. Seit sie online stattfinden, ist es für ihn unkomplizierter teilzunehmen. Er wohnt in Meran und obwohl er zu seinen Stadtführungen „Indie – Guides“, ein weiteres Projekt der IVHS/GWR, nach Glurns mit dem Zug fährt, erschwert ihn seine Gehbeeinträchtigung mobil zu sein. Ihm gefällt das Lesen vor Publikum. Im Schreiben verarbeitet und überwindet er persönliche Fragen. Er flüchtet, wie beim Lesen, aus der realen Zeit. Das Schreiben hat ihn immer schon fasziniert, er taucht gerne in fremde Welten ein. So auch in seinem kürzlich veröffentlichen Buch “Hundiana“. Sein erstes Buch ist im Engelsdorfer Verlag erschienen und erzählt von einem Ort an dem nur Hunde leben. Martin schreibt gerne Limericks und seine Texte haben viel Fantasie und einen bestimmten Witz.

Julia Maria Binanzer wohnt in Luttach im Ahrntal und ist trotz ihrer Beeinträchtigung recht selbständig. Das ist sehr wichtig für sie. Julia Maria wollte nach ihrem Unfall 1987, den Menschen ihre Gefühle und Gedanken mitteilen. Das Schreiben ist für sie ein Spielen mit Wörtern. Sie möchte und sieht darin eine Möglichkeit viele Menschen zum Nachdenken anzuregen. Julia Maria hat vier Gedichtbände und ihre Lebensbiografie in Eigenregie veröffentlicht. Sie genießt es ihre kraftvollen Texte ausdruckstark vor Publikum zu lesen. Durch die Schreibwerkstätten lernt sie andere Leute und andere Sichtweisen kennen.

 

Infos über Kurse die die IVHS/GWR zu den Themenbereichen Kunst und Kreativität, Gesundheit und Bewegung, Computer und Lernen, Musik und Tanz, Politische Bildung und Kultur und Natur organisiert unter Tel. 0473 428238 bzw. info@gwr.it
Permanente Kooperationspartner sind die Sozialdienste Vinschgau, AEB, Jugendzentren, Schulen, Lebenshilfe Vinschgau, der Südtiroler Theaterverband (STV) und LAC Vinschgau. Jährlich werden 1.500 Weiterbildungsstunden angeboten und durch das Amt für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen gefördert.

Jedes Jahr im Juni wird weltweit der „Pride Month“ gefeiert, ein Monat, der der LGBTQIA+ Gemeinschaft gewidmet ist und ihre Vielfalt, Geschichte und Rechte würdigt. LGBTQIA+ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, intersexuell, asexuell und alle anderen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten, die nicht ausdrücklich durch die Buchstaben L, G, B, T, Q, I oder A repräsentiert werden.
Dieser Monat ist besonders, weil er die Vielfalt und die Rechte dieser Gemeinschaft hervorhebt. Ursprünglich entstanden nach den Stonewall-Aufständen von 1969 in New York, hat sich der „Pride Month“ zu einem globalen Symbol für Stolz, Freiheit und Gleichberechtigung entwickelt.

Doch was steckt hinter diesem bunten und festlichen Monat, und warum ist er so wichtig?

Pride MonthDer Pride Month erinnert uns daran, dass der Kampf für Gleichberechtigung noch lange nicht vorbei ist. Er ruft dazu auf, Solidarität zu zeigen und sich aktiv für die Rechte und das Wohlbefinden aller Menschen einzusetzen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität. In vielen Teilen der Welt stehen LGBTQIA+ Menschen weiterhin vor erheblichen Herausforderungen, darunter Diskriminierung, Gewalt und rechtliche Ungleichheiten.
„Pride“ bedeutet Stolz und symbolisiert das positive Selbstverständnis und die Selbstakzeptanz der LGBTQIA+ Gemeinschaft. Der „Pride Month“ ermutigt Menschen, stolz auf ihre Identität zu sein und sich gegen Diskriminierung und Vorurteile zu wehren. Regenbogenfahnen, Paraden und vielfältige Veranstaltungen sind Ausdruck dieses Stolzes und fördern Sichtbarkeit und Akzeptanz. Auch wir in der Jugendarbeit, haben im Juni unserer offenen Haltung Raum gegeben. Wir haben die Gelegenheit „Pride Month“ genutzt um die Vielfalt und Inklusion zu fördern und die Rechte und das Wohlbefinden von LGBTQIA+ Menschen zu unterstützen. Es ist uns ein Anliegen dazu beizutragen, eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Hier legen wir besonders unsere Aufmerksamkeit auf LGBTQIA+ Jugendlichen, welche oft besondere Herausforderungen erleben und sich isoliert oder missverstanden fühlen können, besonders wenn ihre Identität in ihrem sozialen Umfeld nicht akzeptiert wird. Der „Pride Month“ und andere LGBTQIA+ Initiativen spielen eine wichtige Rolle dabei, Sichtbarkeit und Unterstützung zu bieten, Bildungsressourcen bereitzustellen und Gemeinschaft zu schaffen. Dies kann ihnen helfen, sich sicherer und selbstbewusster in ihrer Identität zu fühlen. Für viele junge Menschen ist „Pride Month“ eine wichtige Erinnerung daran, dass sie stolz auf ihre Identität sein können und dass sie Teil einer vielfältigen und unterstützenden Gemeinschaft sind.

In diesem Sinne:
Happy Pride Month!

Schluderns/Vinschgau - Am 15. und 16. Juni 2024 fand in Schluderns das Bezirksschützenfest statt. Der Auftakt am Samstag stand wetterbedingt unter einem schlechten Stern. Beim „Großen Österreichischen Zapfenstreich“ auf dem Rathausplatz regnete es in Strömen. Doch die Schützen der Ehrenkompanie Prad, die Musikantinnen und Musikanten der Musikapelle Schluderns und die Marketenderinnen standen das lange, zeremonielle Musikstück tapfer durch. Am Sonntag hellte das Wetter auf. Die Formationen marschierte mit Musikbegleitung zum Festakt auf dem Rathausplatz, wo Pfarrer Werner Maier den Gottesdienst zelebrierte. Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer und BM Heiko Hauser begrüßte die Gäste, darunter den Festredner Altlandeshauptmann Luis Durnwalder. Was es heißt Schützen zu sein, erklärte der Ehrenleutnant der Schützenkompanie Schluderns Josef Trafoier. „Schützen zu sein, heißt schützen, heißt Altbewährtes zu erhalten, sich zu besinnen, dass Menschen ihre Würde haben, egal ob arm oder reich, ob schwarz oder weiß. Lasst uns Lebensschützer sein.“ Trafoier erinnerte - gewissermaßen anstelle des entschuldigten Altlandeshauptmannes von Tirol Herwig von Staa und an die Jugend gerichtet - auch an das Wirken des in Schluderns geborenen ehemaligen Landeshauptmann und Ehrenbürger des Ortes Eduard Wallnöfer. Dieser hatte die Verbindung zwischen den beiden Teilen Tirols stets gepflegt und für seinen Heimatort und für das Heimattal vieles getan hatte. Dass die Grenzen zwischen Nord- und Südtirol mittlerweilen fast aufgehoben sind, daran erinnerte Durnwalder. Es gelte, das Erreichte zu bewahren, Traditionen zu pflegen, wachsam zu sein und auch weiterhin für die Freiheit zu kämpfen. Nach Dankesworten durch Eberhöfer und den Hauptmann von Schluderns Markus Kofler, defilier-ten die Schützenformationen an der Ehrentribüne vorbei zum Festgelände, wo Geselligkeit angesagt war. Die Musikkapellen Schluderns, Oberbozen, Taufers i. M. und Otterfingen spielten auf. Zu den Klängen der Band „Olmanrausch“ wurde bis spät in die Nacht getanzt. (mds)


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