Vielfalt, Geschmack, Frische: Wir öffnen hier ein Fenster zu Produkten, die gesund und authentisch sind und einem hohen Anspruch an Qualität folgen. Mit Freude und mit Herzblut werden Tag für Tag die Höfe bewirtschaftet und als Ausdruck der bäuerlichen Tätigkeit Produkte geschaffen, die hochwertig und die natürlich sind. Alle Hofprodukte sind Botschafter für ehrlichen Genuss und zeugen von Respekt vor Tieren und vor der Natur. Es sind Produkte, wo die Jahreszeit den Ton angibt, die Saison die Verfügbarkeit und das Angebot bestimmt. Die Produkte sind Kostbarkeiten, die ihresgleichen suchen und das Höfe- und Bauernfenster hier soll Inspiration und Wertschätzung für die bäuerliche Arbeit und dem sein, was mit der Hand und mit Wissen geschaffen wird. In die Reihe der veredelten Produkte, die direkt vom Hof kommen, stellen sich z. B. süße Früchte, hochwertige Kräuter, frische Eier, hausgemachte Säfte und Marmeladen, gesunder Honig, schmackhaftes Joghurt, qualitativ hochwertige Öle, erntefrisches Gemüse, würziger Käse, exzellente Weine, selbstgebackenes Brot, hoch aromatische und kräftige Edelbrände und vieles mehr. Die Produktvielfalt ist zweifelsohne da.
Vor dem Hintergrund von Massentierhaltung und Hormon- und Antibiotikabehandlungen, sind Konsumenten achtsamer geworden und wollen wissen woher ein Lebensmittel kommt. Die heimischen Produkte erhalten mehr Aufmerksamkeit, die Höfe wieder jene Wertschätzung, die sie verdienen. Man will sich gesund ernähren, die lokale Wirtschaft unterstützen, regional einkaufen. Produkte, die direkt vom Hof kommen, zeichnen sich durch kurze Transportwege aus und durch Transparenz.
Produziert und gearbeitet wird mit Leidenschaft und mit einem hohen Qualitätsbewusstsein. Auf diesen und den folgenden zwei Seiten haben wir eine Auswahl an heimischen Produkten und Bauernhöfen zusammengestellt, die Veredeltes und Wertvolles anbieten. Es ist eine Einladung an uns Konsumenten: Bewusst zu genießen, bewusst einzukaufen, bewusst zu leben und das zu schätzen, was vor unserer Haustüre geboten wird.
Moleshof - Vinschger Ölmühle
Gekühlt gepresste Bio-Öle und Bio-Gemüse
Seit 30 Jahren wird am Moleshof in Prad biologische Landwirtschaft betrieben. Seit etwa 10 Jahren hat sich Daniel Primisser in Richtung Anbau von Bio-Kartoffeln und Bio-Wurzelgemüse entwickelt. Von Ende Juni bis zum April des darauffolgenden Jahres gibt es am Moleshof verschiedene Sorten von Kartoffeln. Ausgewählte Geschäfte führen die Gemüsesorten und es gibt sie auch auf Vorbestellung ab Hof. Dazu Karotten, Pastinaken, Rohnen, Zwiebeln, Knollensellerie, dazu grüne Bohnen und Borlotti. Polentamais, Roggen und Dinkel, Lauch, Lagerkraut und Einschneidekraut ebenfalls.
Am Moleshof gibt es zudem äußerst Spezielles: Öle in Rohkostqualität. Diese Spezialitäten sind kaum auf dem italienischen Markt zu finden. Katherina Kolhaupt hat mit dem Pressen von naturbelassenen Ölen vor 5 Jahren begonnen. Mittlerweile gibt es Hanföl (aus eingenem Anbau), Traubenkernöl (aus der Region), Kürbiskernöl, Leinöl, Mohnöl, Sonnenblumenkernöl, Sesamöl, Kokusöl, Walnuss-, Haselnuss- und Mandelöl und Schwarzkümmelöl. Der Unterschied zu herkömmlichen Ölen ist riesengroß, was die Inhaltsstoffe und den Geschmack betrifft. Die Kunden kommen direkt auf den Hof, die Öle sind in ausgewählten Geschäften im Vinschgau präsent und die Öle können auch online bestellt werden:
vinschger-oelmuehle.com
Zutaten:
250 ml Milch
300 g Knödelbrot
1 Zwiebel
50 g Butter
350 g Schnittkäse
(TIPP: Käse von Vinschger Produzenten)
4 Eier
60 g Lauch (fein geschnitten)
2 EL Öl
Salz
40 g Parmesan (gerieben)
60 g Butter (gebräunt)
4 EL Schnittlauch
Zubereitung:
Die warme Milch über das Knödelbrot gießen. Zwiebel schälen, fein schneiden und in der Butter dünsten. Den Käse in kleine Würfel schneiden und mit den gedünsteten Zwiebeln zum Knödelbrot geben. Anschließend die Masse mit Eier, Lauch, Öl und Salz gut vermischen und zu einem festen Teig kneten. Mit nassen Händen den Teig zu Nocken formen und in reichlich Salzwasser 8 - 10 Minuten leicht kochen lassen. Die Nocken herausnehmen, abtropfen lassen und mit Parmesan bestreuen. Zum Schluss mit gebräunter Butter übergießen und mit etwas Schnittlauch bestreuen und servieren.
Zutaten (für 4 Personen)
3 Eigelb
1 Freilandei
80 g Honig (TIPP: Honig von Vinschger
Produzenten)
2 EL Rum
300 ml Sahne
1 Msp. Zitronen- oder Orangenschale (gerieben)
Zubereitung
Das Eigelb und das Ei mit dem Honig in einer Rührschüssel im Wasserbad schaumig schlagen. Die geriebenen Zitronen- oder Orangenschalen und den Rum dazugeben und kalt rühren. Nun die geschlagene Sahne unterheben. In eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Form füllen und etwa 3 Stunden gefrieren lassen.
pr-info - In Zusammenarbeit mit der Sozialpädagogin für tiergestützte Pädagogik und Resilienz Trainerin Nadia Parth erwarten Kinder und Jugendliche zwischen 6-13 Jahren vom 3. bis 26. August abenteuerliche Erlebnisnachmittage mit unseren Lamas Giacomo, Rono, Rocky, Rambo, Kasper und Winnetou. Sie haben dabei die Möglichkeit den heilsamen Kontakt zu den sogenannten „Delphinen der Weide“ hautnah zu erfahren.
Beim Bürsten, Streicheln und Führen, Spielen, Basteln und Lama-Flüstern lernen wir das Verhalten dieser sensiblen sanften Wesen und ihre unterschiedlichen Charaktere Schritt für Schritt näher kennen und bereiten uns während eines Mehrtages-Workshops in der traumhaften Natur des Hinteren Martelltals zusammen auf den Höhepunkt - die gemeinsame Wanderung mit den Lamas - vor.
Ein garantiert unvergessliches Erlebnis.
Anmeldung unter +39 320 2145209 unbedingt erforderlich.
Alle Infos und Termine: www.facebook.com/nationalparklamas
pr-info Weißes Kreuz - Sicherheit ist in Zeiten wie diesen das Gebot der Stunde: Deshalb sind Senioren und Alleinstehende beim Hausnotrufdienst des Weißen Kreuzes goldrichtig, um auf Knopfdruck rund um die Uhr schnelle und kompetente Hilfe zu bekommen. Auch für Menschen mit Beeinträchtigung ist dieses Notrufsystem gedacht, das einkommensabhängig vom Land sogar finanziert oder mitfinanziert wird, was der Kunde über den Sozialsprengel abklären muss. Während der Hausnotruf ideal ist, um sich in den eigenen vier Wänden sicher zu fühlen, richtet sich der Mobilnotruf an all jene Menschen, die im Beruf und in der Freizeit viel alleine unterwegs sind – bei einem Spaziergang und einer Radtour sowie bei der Arbeit. Denn im schlimmsten Falle können sie dank des Mobilnotrufs sogar über einen Satellit geortet werden. Das Herzstück dieser Dienstleistung bzw. die Alarmzentrale dieses Systems befindet sich am Hauptsitz des Weißen Kreuzes in Bozen. Dort werden die Alarme von Fachpersonal in Sekundenschnelle entgegengenommen, bearbeitet und bei Bedarf an die Landesnotrufzentrale weitergeleitet. Natürlich wird von Bozen aus auch der technische Dienst des Haus- und Mobilnotrufs koordiniert.
Mehr Infos zu diesen beiden Diensten, dank der schon Leben gerettet wurden, gibt es auf www.weisseskreuz.bz.it. Zu Bürozeiten erfahren Sie von Montag bis Freitag unter der Tel. 0471/444327 aus erster Hand Wissenswertes über den Haus- und Mobilnotrufdienst des Weißen Kreuzes.
Schlanders/Südtirol - Gut, mäßig oder schlecht? Auch in der Spielzeit 2019/20 konnte das Publikum alle Theatergastspiele des Südtiroler Kulturinstituts bewerten und damit den von der Firma Finstral gestifteten Publikumspreis vergeben. 9 Inszenierungen für Erwachsene und 3 für Kinder und Jugendliche standen im Wettbewerb.
Der Publikumspreis 2019/20 im Bereich des Abendprogramms für Erwachsene geht an die Familie Flöz: deren Produktion „Hotel Paradiso“ (Bild) überzeugte 97,4 % des Publikums im Kulturhaus in Schlanders und erreichte somit den höchsten Wert. Auch in Meran und Brixen war das Publikum mit jeweils knapp 96 % von dieser Inszenierung besonders begeistert. In der Sparte Kinder- und Jugendtheater gewann das Musical „Die Schöne und das Biest“.
Buchtipp
Kent Haruf:
Unsere Seelen bei Nacht
(Diogenes, Zürich 2017, 208 S.)
Mit nur sechs Werken ist Kent Haruf ein Stockerlplatz im Literaturhimmel gelungen. 2014 ist er verstorben, posthum kam sein letzter Roman heraus. Dieser spielt wie alle anderen in der fiktiven Kleinstadt Colt im amerikanischen Colorado. Einsamkeit ist das große Thema und wie es der rüstigen Seniorin Addie gelingt, dieses zermürbende Gefühl in Schach zu halten. Sie klingelt bei Louis, einem älteren Nachbarn, verwitwet wie sie, und fragt ihn beherzt, ob er es sich vorstellen könnte, die Nächte gemeinsam zu überstehen. Etwas überrumpelt lässt er sich darauf ein und der seltsame, neue Zustand wird bald wohlig. Die beiden finden viel Gesprächsstoff, arbeiten auf, was sich in mehr als sieben Jahrzehnten angesammelt hat, da sind auch Schmerz und verpasste Momente dabei. Gestärkt genießen sie die neue Freiheit, zusammen fühlt sich das Leben wieder gut an. Wären da nicht die bornierte Gesellschaft des Städtchens und die eigenen Kinder, die in der Verbindung längst eine Romanze wittern und diese nicht gutheißen. Ein federleichter Roman mit Tiefgang, der aufbricht, was im Leben beschädigt und was bestärkt. Unaufgeregt verdichtet sich das Gefühl der Schönheit, einander gut zu tun, ohne zur Schnulze zu werden. Nur herb, dass nichts für immer bleibt.
Maria Raffeiner
Einige Jugendliche im Freiraum Skaten gerne und lassen sich auch selten eine Gelegenheit entgehen ihre Skate-Fertigkeiten zu verbessern. Im Jugendzentrum selbst haben wir aber nur wenig Platz dafür. Deshalb kamen wir auf die Idee uns selbst ein sogenanntes Balance Board in Form eines kleinen Surfbrettes zu bauen und zu gestalten. Auf diesem können nun alle ihre Geschicklichkeit und ihr Gleichgewicht auf unserer Terrasse trainieren.
Am Mittwoch den 22. Juli, machten wir uns mit dem Zug auf den Weg in die Trampolinhalle „EasyJump“ in Neumarkt. Nach einem zehn-minütigen Wanderung durch die ungewohnte Hitze Neumarkts begannen zwei Stunden hoch in die Luft und wieder runter auf das Trampolin, Back- und Frontflips wurden perfektioniert und auch Synchronspringen fand großen Anklang. Müde, verschwitzt und mit neuen Profilbildern und Insta-Stories traten wir dann die Reise in die kühlere Heimat an. Es war ein heißer, durstiger aber toller Tag, den wir auch wiederholen werden.
Nicht Offene Jugendarbeit FÜR Jugendliche, sondern MIT ihnen gemeinsam, war das Ziel in Martell. In diesem Sinn gibt es seit Februar einen fünfköpfigen Mini – Vorstand (unter 18 Jahren), welcher von den Mitgliedern gewählt wurde. Da im Taifun hauptsächlich die Altersgruppe von 12–16 Jahren stark vertreten ist, ist es grundlegend gerade diese Jugendliche besser miteinzubeziehen. Denn sie selbst sind die Experten und wissen, was ihnen als Jugendliche heute ein Anliegen ist. Der Mini- Vorstand dient als Sprachrohr, nimmt an Vorstandstreffen teil, hilft bei der Planung mit, kann mit anderen Jugendlichen Arbeitsgruppen aufstellen - für spezielle Gebiete und unterstützt so das Taifun Team.
Es wird die Möglichkeit geboten, einen Einblick in die Leitung eines Vereins, in die Tätigkeit der einzelnen Vorstandsmitglieder zu bekommen und aktiv dran teilhaben zu können. Wichtige Kompetenzen werden bei den Jugendlichen so gestärkt und die Wichtigkeit des Ehrenamts entdeckt. Unser erstes Treffen war langersehnt, aber nun endlich haben wir es, trotz Corona, im Juli hinbekommen. Beim Zusammenspiel des Taifun- Teams, mit dem Mini- Vorstand wurden auf beiden Seiten, Anregungen und Ideen gesammelt, welche nun im restlichen Jahresprogramm integriert und ausgearbeitet werden.
Vinschgau - Eurac Research - Biologen mit Netzen, Schaufeln, Feldstechern oder anderen Ausrüstungen beim Fangen, Beobachten, Graben, Erheben – seit 2019 kann man im ganzen Land in den Frühlings- und Sommermonaten die Wissenschaftler des Biodiversitätsmonitorings Südtirol von Eurac Research in Aktion sehen: Auf Initiative der Südtiroler Landesregierung erforschen sie die Biodiversität unseres Landes, um Entwicklungen und Veränderungen unserer Artenvielfalt und Lebensräume aufzuzeigen. 2020 untersuchen die Forscher unter anderem einige Lebensräume im Vinschgau. In einer Serie stellen wir die untersuchten Lebensräume und erste Ergebnisse vor.
Erhebungen in den Vinschger Wäldern
2020 erheben die Wissenschaftler zwei Wälder im Vinschgau: einen montanen Fichtenwald auf dem Schlanderser Nördersberg und einen Lärchen-Zirbenwald unterhalb des Piz Chavalatsch. Charakteristisch für Fichtenwälder ist, dass sie meist finster sind und reich an Moosen und Farnen. Oberhalb von ca. 1.800 m Meereshöhe tritt die Fichte zurück und überlässt anderen Nadelbaumarten den Vorzug. Meist sind die Nadelwälder der subalpinen Stufe eine Mischung aus Lärche und Zirbe. So einen Wald untersuchen die Wissenschaftler 2020 unter dem Piz Chavalatsch. In beiden Wäldern erheben die Forscher derzeit die vorkommenden Fledermäuse und Heuschreckenarten, die Bodentiere und die Pflanzenarten. Der Ornithologe hat seine Erhebungen bereits abgeschlossen. „Mit 16 Vogelarten im Schlanderser Wald und 12 Arten im Lärchen-Zirbenwald weisen beide Wälder eine artenreiche Vogelfauna auf“, erklärt Matteo Anderle. Auch der Insektenforscher Elia Guariento war bereits im Schlanderser Wald unterwegs und konnte dabei den schönen Aurorafalter beobachten, eine Art, die gerne Übergangsbereiche zwischen Wald und Wiese besiedelt. Seine Tagfaltererhebungen dauern noch bis September an.
Ergebnisse im Vinschgau aus 2019
Im Jahr 2019 haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Eichen-Kiefernwald auf dem Latscher Sonnenberg untersucht. Dort konnten die Forscher ganze 51 Arten von Gefäßpflanzen nachweisen. Daneben 6 Heuschrecken- und Tagfalterarten, 10 Arten von Vögeln und 5 Fledermausarten. Einen besonderen Fund konnte der Projektkoordinator und Heuschreckenexperte Andreas Hilpold vermerken: die Gemeine Eichenschrecke. Es ist dies der zweite Fund im Vinschgau und der achte in Südtirol. Generell sind Wälder ein Lebensraum für viele hochspezialisierte Arten.
Abbildungen:
Julia Strobl, Eurac Research