Vinschgau/Bozen - Zu den Teilnehmerinnen an der 26. Landesaustellung des Vereins der Südtiroler Freizeitmaler in der Stadtgalerie Bozen am Dominikanerplatz vom 24. Juni bis 9. Juli 2023 zählten die Vinschgerinnen Irene Maria Stecher Hauser aus Tschengls und Gerda Tappeiner aus Eyrs.
Der Verein Südtiroler Freizeitmaler war 1977 gegründet worden, um Gleichgesinnten künstlerisch, didaktisch, organisatorisch und nicht zuletzt gesellschaftlich eine geeignete Plattform für ihre abwechslungsreiche künstlerische Freizeitbeschäftigung zu bieten.
Begüßt wurden die Freizeitmalerinnen und Maler bei der Vernissage vom Obmann des Vereins Bernold Weithofer, der meinte: „In unserem Hobby gibt es keine Konkurrenz. Wir sind alle froh, dass wir malen können.“ Und die Motive, die Farben und Formen sind so unterschiedlich, wie die Malerinnen und Maler selbst. Irene Stecher schöpft beispielsweise viel aus der Natur. Sie malt ausdrucksstarke Landschaftsbilder. Ihre Werke bestechen durch ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Fläche und Farbe und durch unterschiedliche Farb-Nuancen, die vom Gegenständlichen bis zum Abstrakten reichen. (mds)
Schlanders - Am 1. Juli und 1. August gibt es in Schlanders auf dem Kulturhausplatz großes Freilichtkino. Neben bekannten Musikfilmen, werden auch Komödien und Kultfilme vorgeführt. In diesem Jahr wurde die französische Komödie „Monsieur Claude und sein großes Fest“ gezeigt. Zum 40. Hochzeitstag ihrer Eltern haben die vier Töchter von Claude und Marie beschlossen, eine große Überraschungsparty zu veranstalten und die Eltern ihrer Ehemänner einzuladen. Neben heftigen Streitigkeiten zwischen den kulturell und religiös unterschiedlichen Familien, kommt es zu vielen witzigen Szenen. Recht unterhaltend wird sicher auch der nächste große Kinofilm der bekannten deutschen Regisseurin Doris Dörre: Freibad. Aber nicht am 1. August, sondern bereits am Montag, den 31. Juli, auf dem Kulturhausplatz, wenn das Wetter mitspielt. (hzg)
Laas/Schluderns - Es wird in der Zukunft immer mehr alte und hochbetagte Menschen geben und zunehmend weniger Jüngere, die sie begleiten, unterstützen, versorgen und pflegen können. Deshalb braucht es geeignete (Lern-)Angebote, um etwas für unsere eigene Beweglichkeit und Gesundheit tun zu können. Kinästhetik ist ein Schlüssel dazu, wie wir die eigene Bewegungskompetenz bewusst wahrnehmen und gezielt erweitern können. Im Mittelpunkt von Kinästhetik steht der respektvolle Umgang mit sich selbst und den Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen - so viel wie nötig – so selbst bestimmt wie möglich. Um mehr über die Methode der Kinästhetics zu erfahren sind Interessierte herzlich zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch eingeladen. Referentinnen sind Waltraud Weimann, Kinaesthetics-Trainerin Stufe 3, Gudrun Nischler, Kinaesthetics-Trainerin Stufe 3 und Elisabeth Brunner, Kinaesthetics-Trainerin Stufe 1. (lu)
Vinschgau mit Bewegungskompetenz gestalten: Donnerstag, 20.07.2023 um 17.00 Uhr
Wohn- und Pflegeheim Laas
Allitz - Im Jahre 1948 wurde in der Fraktion Allitz die Freiwillige Feuerwehr in bescheidenem Rahmen und mit wenigen Geräten und kaum finanziellen Mitteln gegründet. Am 2. Juli 2023 wurde anlässlich des Kirchweihfestes das 75 Jahr-Jubiläum mit Gottesdienst, Festakt und anschließendem Kirchweihfest gefeiert. Die hl. Messe, umrahmt von der Musikgruppe „Oberwind“, zelebrierte der frühere Dekan von Meran und gebürtige Allitzer, Albert Schönthaler. Er lobte den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrmänner und kritisierte die zunehmende Bürokratisierung des Volontariats. „In den Vereinen funktionieren bei den Finanzen die Kontrollmechanismen“, meinte er. „Die Politik ist aufgefordert, nicht Vereine in die Mangel zu nehmen, sondern jene Großunternehmen zu kontrollieren, die mit unlauteren Methoden arbeiten und Steuern hinterziehen.“ Schöntaler ermutigte die Feuerwehrmänner, beherzt weiterzumachen und anderen weiterhin zu helfen: „Lassts euch nicht drausbringen.“ Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die Vorstellung der Festschrift „75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Allitz“. Als Autor zeichnet Hermann Schönthaler verantwortlich. Er beleuchtete die Geschichte der Feuerwehr von den Anfängen bis heute und ließ die Dorfgeschichte von Allitz mit einfließen. Zu den Gratulanten zählte die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, der Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, der Bezirksfeuerwehrpräsident Untervinschgau Roman Horrer und der Obmann der Raiffeisenkasse Laas, Johann Spechtenhauser. Die FF Allitz unter Kommandant Martin Pircher und Vize-Kommandant Leo Kaserer zählt heute 32 aktive Wehrmänner, neun junge Mitglieder sind Teil der Jugendfeuerwehr Eyrs-Allitz. Die FF hat vier Ehrenmitglieder ein Mitglied außer Dienst und fünf Patinnen. Sie verfügt über ein neues Gerätehaus mit moderner Ausstattung und drei Einsatzfahrzeugen. (mds)
Bezirksgruppe der Grünen
Am 30. Juni wurde bei der öffentlichen Einberufung in Schlanders ein bedeutsamer Schritt für die Grüne Partei Südtirols vollzogen: Die Gründung der Bezirksgruppe Vinschgau · Venosta. Die Teilnahme zahlreicher engagierter Vinschgerinnen und Vinschger unterstreicht das wachsende Interesse an grüner Politik.
Die Gründung einer Bezirksgruppe im Vinschgau ist für die Grünen · Verdi · Vërc ein bedeutendes Novum. Bisher waren derartige Zusammenschlüsse nur in den Städten vorhanden. „Die Schaffung einer solchen Gruppierung stärkt die Vinschger Perspektive innerhalb der Partei und ermöglicht eine direkte Übermittlung von Vinschger Themen nach Bozen“, wie der grüne Vinschger Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler betont. Er hebt die Bedeutung einer peripheren Struktur für seine Landtagsarbeit hervor: „Infos von Seiten der Gruppierungen vor Ort sind für meine Arbeit von äußerster Wichtigkeit, somit war die Gründung der Bezirksgruppe überfällig.“
„Unsere Partei ist eine der flachen Hierarchien und der kurzen Wege. Da wir immer stärker auch im ländlichen Gebiet präsent sind, ist eine Vertretung vor Ort umso wichtiger. Vor allem für Bürgerinnen und Bürger, die den direkten Kontakt zur Partei suchen, ist es wichtig, eine lokale Ansprechperson zu haben.“ So die Grußworte des Co-Sprechers der Grünen Felix von Wohlgemuth.
Johannes Plieger aus Prad wurde zum Sprecher der Bezirksgruppe gewählt. Die Suche nach einer Co-Sprecherin ist derzeit noch im Gange. Am darauffolgenden Tag wurde Johannes Plieger auf der Landesversammlung der Grünen · Verdi · Vërc in Bozen als Rechtsmitglied im Grünen Rat mit viel Applaus willkommen geheißen. Der Sitz ermöglicht den direkten Kontakt auf Landesebene und eine eigene Stimme für die Vinschger Grünen. Der Grüne Rat besteht aus Vertreterinnen und Vertretern, die alle zwei Jahre auf der Landesversammlung neu gewählt werden und in Vorwahlzeiten Entscheidungen zu Bündnissen, Kandidaturen und Wahlprogrammen treffen. „Somit stoßen wir in einer sehr spannenden Zeit hinzu, die Landtagswahlen stehen vor der Tür, die Europawahlen 2024 sind auch sehr nahe“, fasst Plieger zusammen. Mit Johannes Plieger, Gabriel Prenner (Taufers i. M.), Co-Sprecher der Young Greens, und Hanspeter Staffler (Mals), Fraktionsmitglied, sind jetzt drei Vinschger im Grünen Rat vertreten.
Die Gründungsveranstaltung und die rege Teilnahme vieler Vinschgerinnen und Vinschger verdeutlichen das Interesse an einer grünen Politik, die mutig die Herausforderungen unserer Zeit angeht und nachhaltige Lösungen für die Sorgen und Nöte der Menschen bietet. Interessierte sind herzlich willkommen und können gerne unter vinschgau@gruene.bz.it Kontakt aufnehmen.
Im Rahmen der Versammlung wurden Diskussionsbeiträge zu den Themen Mobilität, Biodiversität und Landschaftsschutz ausgetauscht. Weitere Veranstaltungen zu diesen Themen sind geplant. Inspiriert von erfolgreichen Bürgersprechstunden und Bargesprächen in Meran wird auch ein ähnliches Format im Vinschgau angestrebt. Peter Gasser (Mals) betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, dass die Gruppe wächst und als Gedankenschmiede fungiert, um die Bezirksthemen gut aufzugreifen.
Pressemitteilung der Grünen
„Mobilitätsplan:
Westliche Landeshälfte bleibt Stiefkind“
Die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer sieht den Westen des Landes in Sachen Verkehrsinfrastruktur unverändert benachteiligt: Das Nadelöhr bei Rabland, unter welchem der gesamte Vinschgau leidet, bleibt bei den Mobilitätszielen der Landesregierung weiterhin außen vor.
„Die verlautbarten Pläne der Landesregierung, den Individualverkehr bis 2035 um ein Viertel zu reduzieren und den Fahrradverkehr in gleichem Maße zu steigern, ist angesichts der ländlichen Struktur Südtirols und der Tatsache, dass viele Menschen auf ihr Auto angewiesen sind, nichts als Wunschdenken“, so Zoderer.
„Seit Jahrzehnten verspricht die Landesregierung den Menschen in Rabland und in den Anrainergemeinden sie mit einem Tunnel- und Umfahrungsprojekt vom Verkehr zu entlasten. Während im ganzen Land Umfahrungsstraßen gebaut werden und in der Regel rasch die nötigen Ressourcen zur Verfügung stehen, werden die Bürger im Westen des Landes mit immer neuen, leeren Versprechungen hingehalten“, so die F-Obfrau.
„Bereits jetzt ersticken die Gemeinden rund um Rabland und der Töll im Verkehr, was besonders in der touristischen Hochsaison negative Auswirkungen auf den ganzen Vinschgau hat. Die bevorstehende Verlagerung von zusätzlichem Verkehr von der Brennerachse durch die Bauarbeiten an der Luegbrücke droht im Super-GAU zu enden“, so Zoderer.
Sabine Zoderer, F-Obfrau
Senryū:
Ein haiku-ähnliches Gedicht, das sich mehr mit der Natur des Menschen befasst.
Frühe Hitze –
abends bricht der Hagel
unser Schweigen
©Helga Maria Gorfer
Kommentare und Anfragen an:
helga.gorfer58@gmail.com
In lieben Gedenken an Alma
Nun ist`s bereits zwei Wochen her, seit wir dich in Wengen verabschiedet haben. Viele Freunde aus Nah und Fern sind ins Gadertal gekommen um dir dort das letzte Geleit zu geben. Liebevolle Worte hat der Bischof Muser in seiner Gedenksprache für dich gefunden, welche uns alle und vor allem „Deinen Pfarrer Hurton“ zu Tränen rührten. Ein prächtiger Chor hat für dich das Magnificat gesungen; genauso wie du dir dies gewünscht hattest. Du ahntest ja schon Tage voraus, dass du bald zum lieben Gott heimkehren würdest und hast deinen letzten, mühselig gewordenen Weg tapfer begangen.
Ich kann mir gut vorstellen wie du jetzt da oben im Himmel die Engel mit deiner schönen Singstimme erfreuen wirst; wie du bunte Blumen pflanzen wirst und mit deiner lustigen und direkten Art den lieben Gott zum Schmunzeln bringen wirst.
Als junge 24 jährige Frau kamst du im kargen Bergdorf Sulden an, um dem neuen Pfarrer Hurton eine gute Haushälterin zu werden. Doch auch uns Suldnern tat der frische Wind aus dem Gadertal unendlich gut. Du warst jene die uns Kindern nach eisigkalten Früh-Roraten heiße, duftende Ovomaltine im Widum bereitete .Du warst jene die mit großer Freude und Können einzigartige Blumenarrangements für Kirche ,Haus der Berge und Widum arrangierte und du warst jene großartige Pfarrhäuserin die unserem Pfarrer Hurton mit großem Herz über 60 Jahre zur Seite standest und ihm hier in Sulden ein Zuhause geschenkt hat.
Doch nicht nur deine mütterliche Art kam uns Allen hier oben zugute. Du liebe Alma warst eine Vollblutmusikantin…hast hier oben einen Frauenchor gegründet der sich landauf, landab mit den Besten messen konnte. Du hast Gitarre gespielt und für viele Jahre als Kantorin den Gottesdienst mit deiner glasklaren Stimme verschönert.
Die „Kirchtakrapfen“ zum Patrozinium der hl. Gertraud kamen genauso aus deiner Ideenkiste wie auch die alljährliche Fahrt nach Wengen mit den Suldner Mädchen.
Wie herrlich war es dort bei dir Zuhause am Dachboden zu schlafen, zusammen Lieder am Abend zu singen und Wanderungen zu unternehmen.
Zurück in Sulden hast du dich dann wieder deiner Rolle im Pfarrhaushalt gewidmet. Hast unendlich viele Besucher mit deinem herrlichen, hauchdünnen Apfelstrudel bewirtet, hast Theologiestudenten bekocht und am Abend mit deinem Pfarrer Hurton gebetet.
Es gäbe noch so viel über dich zu erzählen liebe Alma. Wir Suldner sagen „Pfiati liebe Alma“ und wünschen uns, daß du nun im Himmel genauso glücklich bist, wie in deinem Sulden.
Danke liebe Alma für Alles….wir vermissen dich .
Cornelia Knoll
Demokratie in Naturns
Es ist schon erstaunlich wie die SVP-Spitze in Naturns Entscheidungen, zu ihrem Großprojekt
„Verbauung des Rathausparkplatz“, trifft, im März dafür im Juni dagegen, das zeigt von wenig Überzeugung und Klarheit zu diesem wichtigen Thema.
Nachdem die Naturnser Bürger/innen, innerhalb einer Woche mit ungefähr 600 Unterschriften, sich für eine Volksabstimmung ausgedrückt haben, welche von der Richterkommission in Bozen als rechtens erklärt wurde, stimmt die Mehrheit, SVP, wiederum gegen den Willen der Naturnser Bevölkerung dagegen.
Wo bleibt da die Bürgernähe und das Mitspracherecht der Bürger, was von den Spitzenpolitikern der SVP in Naturns immer wieder bekundet und ausgesprochen wird, Demokratie und Gemeinsamkeit sieht anders aus. Wenn jetzt auch alles von Anfang an beginnen soll, Orginalton BM Zeno Christanell, glaube ich nicht daran dass die SVP-Spitze die Bevölkerung mit einbeziehen wird, denn sonst hätte sie die Volksabstimmung nicht verhindert.
Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen wie ehrlich und ernst es die Gremien und Politiker der SVP meinen, zu ihrem Großprojekt „ Verbauung des Rathausparkplatz“, mit der
Einbeziehung der Dorfbevölkerung, weil auch wir haben eine gewichtige Stimme in unserem
Dorf Naturns.
Wahr ist, dass der Bürger mit entscheiden will bei solch wichtige Vorhaben, unwahr ist dass bei einer Volksabstimmung die Dorfgemeinschaft gespalten würde.
Elmar Karl Müller, Naturns
Auto als Klimaretter?
Verstehe, wer kann: Gemeinden, die sich glücklich preisen, eine Fußgängerzone oder endlich die lang ersehnte Tunnelumfahrung zu haben, setzen alles daran, die einst verhassten Stinker und Brummer wieder ins Zentrum zu locken und nennen das eine „natürliche Klimatisierung“ des Dorfes.
Erich Daniel, Schlanders
Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Latsch - Die Gemeinde Latsch hat das EU-Förderprojekt zur Digitalisierung der Infrastrukturnetze und zur Einrichtung von Infopoints erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt hatte ein genehmigtes Gesamtbudget von knapp 400.000 Euro und wurde von der Gemeindeverwaltung von Latsch in enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Gemeindenverband umgesetzt.
Das Ziel des Projekts: eine zukunftsfähige und unabhängige digitale Übersicht über die Infrastruktur aufzubauen, die von übergeordneter Stelle laufend weiterentwickelt wird und über die notwendige, gemeindeübergreifende Kompatibilität verfügt. Die Erhebungsarbeiten im Dorf Latsch sowie in den Fraktionen Goldrain, Morter und Tarsch wurden erfolgreich abgeschlossen.
Durch Kosteneinsparungen im Bereich Software war es möglich, mehrere Infopoints anzukaufen, die den Bürgern von Latsch an verschiedenen Stellen zur Verfügung stehen. Diese Infopoints bieten den Bürgern eine Vielzahl an Informationen über die Gemeinde und ermöglichen einen schnellen Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen.
Schluderns - Kürzlich wurden in Bozen die Auszeichnungen „Glanzleistung – Junges Ehrenamt 2023“ an 20 junge Menschen aus Südtirol, Tirol und dem Trentino vergeben. Es ist die zweite Preisverleihung in der Euregio. Die Geehrten sind jünger als 35 Jahre. Sie setzen sich seit längerem ehrenamtlich in Vereinen und Verbänden ein oder haben sich eingesetzt.
Zwei davon sind die Vinschger Rudi Trafoier Jg. 1990 aus Schluderns und Daniel Donner Jg. 1994 aus Schlanders. Trafoier setzt sich seit 12 Jahren ehrenamtlich ein. 2011 wurde er zum ersten Mal in den Ausschuss des ASV Schluderns gewählt, in dem er bis heute ununterbrochen gewirkt hat, so als Kassier, als Sektionsleiter Fußball, als Vizepräsident, als Trainer und Betreuer von Jugendmannschaften und seit 2022 als Sportpräsident. Tätig war er als Rechnungsrevisor im Bildungsausschuss der Gemeinde Schluderns.
Donner war von 2011 bis 2021 ehrenamtlich in der Landesleitung von Südtirols Katholischer Jugend. Er hat sich für die Anliegen der Jugendlichen eingesetzt und sich darum bemüht, die Solidargemeinschaft zu stärken. Zu den Gratulanten zählten die Landeshauptmann Arno Kompatscher (Südtirol), Landeshauptmann und Anton Mattle (Tirol. Stellvertretend für den Landehauptmann Maurizio Fugatti (Trentino) kam Landesrätin Stefania Segnana. (mds)
Wein, Kultur, Kunst, Kulinarium und Musik wusste die erste Vinschgauer Weinpräsentation auf Schloss Kastelbell am vergangenen 2. Juli trefflich zu vereinen. Hinter mittelalterlichen Mauern trafen sich edle Tropfen von 19 Vinschger Winzern und Peppi Tischlers Karikaturen. Das Team von Stadlgut sorgte für das Kulinarium, Christian Theiner für Musik. Und hinter allem stand Sonya Egger-
Trafoier vom Kuppelrain, ausgezeichnet mit dem Michelin Sommelier Award, die alles, was Rang und Namen hat, nach Kastelbell zu holen wusste. (ap)
Vinschgau/Bozen - Zu einem neuen und interessanten Austausch kam es vor kurzem in Laas zwischen den Mitgliedern der Bezirksausschüsse Vinschgau und Bozen Land im Wirtschaftsverband hds.
„Wir sind auf der einen Seite zwei unterschiedliche Bezirke mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Umfeldern. Wir verfolgen aber auf der anderen Seite ein gemeinsames Ziel: Unsere attraktiven Orte beleben!“, unterstrichen nach dem Treffen überzeugt die jeweiligen Bezirkspräsidenten, Dietmar Spechtenhauser und Christian Giuliani. Beide Bezirke setzen in ihren Gemeinden immer wieder Akzente, wenn es darum geht, mit einer Reihe von Initiativen den lokalen Einzelhandel, aber auch die Gastronomie und die Dienstleistungen zu stärken, die Bevölkerung zum Einkaufen und Konsumieren vor Ort einzuladen und dafür zu sensibilisieren.
Zu Beginn des Austausches wurde die jeweilige Situation in den Bezirken kurz analysiert. Touristisch gesehen sei die Lage im Vinschgau ganz unterschiedlich: So weisen Schnals, Stilfs und Reschen wie Vergleich zu vielen anderen Gemeinden eine sehr gute Auslastung Sommer wie Winter auf. Rund 90 Prozent des Umsatzes im Handel werde mit Einheimischen generiert. „Deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Bindung zur Bevölkerung mit verschiedenen Aktionen zu stärken“, so Spechtenhauser.
Im Bezirk Bozen Land wird hingegen gar Einiges von der Nähe der Landeshauptstadt beeinflusst – so etwa auch das Einkaufsverhalten der vielen Pendler, die ihre täglichen Einkäufe nicht mehr vor Ort tätigen. „In den vielen Gemeinden im Bezirk werden viele Aktionen und Initiativen für die lokale Bevölkerung organisiert. Das Ehrenamt speilt dabei eine wesentliche Rolle“, so Giuliani.