Bemerkenswerte Sonderausstellung

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v. l.: Bart van der Heide, Maria Mayr, Paul Rösch, Andreas Hapkemeyer, Kurt Ryba, Ulrich Schweitzer rechts: Glauber Freund Hans Schmieder und Paul Rösch v. l.: Bart van der Heide, Maria Mayr, Paul Rösch, Andreas Hapkemeyer, Kurt Ryba, Ulrich Schweitzer rechts: Glauber Freund Hans Schmieder und Paul Rösch

Partschins - Eine Sonderausstellung im Schreibmaschinenmuseum Partschins würdigt Hans Glauber, den Künstler hinter dem Ökoinstitut Südtirol.
Mit einer bemerkenswerten Sonderausstellung eröffnete das Schreibmaschinenmuseum in Partschins am 5. April die Museumsaison, und sie wirft ein ganz neues Licht auf eine bekannte Persönlichkeit. Zum 35. Geburtstag des Ökoinstitutes Südtirol präsentiert das Museum einen faszinierenden Blick auf dessen Gründer Hans Glauber, der nicht nur als Visionär des Umweltschutzes bekannt war, sondern auch als Künstler- mit seinen Fotos von Schreib- und Rechenmaschinen- international erfolgreich war.
Gemeindereferent Ulrich Schweitzer begrüßte zahlreiche Vertreter verschiedener kultureller Vereinigungen wie des Bildungsausschusses, der Heimatschutzvereine Partschins und Meran, der Chronisten, sowie Museumstifter Kurt Ryba, der aus München angereist war. Sichtlich erfreut zeigte sich Bart van der Heide, Direktor des Museion, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, welches die Kunstwerke zur Verfügung gestellt hatte. Es sei ganz im Sinne des Museion, dass die vielen Werke aus den Depots kommen und ausgestellt würden. Er bedankte sich bei Museumsleiterin Maria Mayr für diese großartige Idee. Großes Lob gab es von seiner Seite auch für Andreas Hapkemeyer, Glauber Experte und Kurator der Ausstellung. Hapkemeyer zeichnete den künstlerischen Weg Glaubers nach, welcher im Umfeld der Firma Olivetti, vor allem dank Adriano Olivetti gedeihen konnte, und sich zwischen Mailand und Frankfurt, wo Glauber in den 60er und 70er Jahren für Olivetti tätig war, Inspirationen holte. Paul Rösch, der in Vertretung der Geschäftsführerin des Ökoinstitutes gekommen war und den Lebensweg von Hans Glauber, von seinen Jahren in Toblach und Como, bis hin zu seinen Studien und Arbeitsaufenthalten in Mailand und Frankfurt, skizzierte, brachte es auf den Punkt: Südtirol ist noch immer stark vom „brain drain“, der Abwanderung qualifizierter Fachkräfte, betroffen, Glauber hat es jedoch umgekehrt gemacht, hat an der Bocconi in Mailand studiert, sich im Ausland qualifiziert und ist zurückgekehrt und hat die Toblacher Gespräche und das Ökoinstitut Südtirol gegründet. Wir bräuchten viele Glaubers in Südtirol, so Rösch am Ende seiner Ausführungen.
Die Ausstellung ist noch bis 18. August während der Öffnungszeiten des Museums zu sehen. Bereichert wird diese durch einen Kurzfilm über Hans Glauber, welcher vom Amt für Film und Medien zur Verfügung gestellt wurde.

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