„Die Zukunft ist ein einziger Verband im Bereich der Tierzucht“

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Vinschger Fleckviehzüchter:innen bei der Jahresversammlung in der „Bar Ortler“ in Schluderns Vinschger Fleckviehzüchter:innen bei der Jahresversammlung in der „Bar Ortler“ in Schluderns

Schluderns/Vinschgau - Der Geschäftsführer des Rinderszuchtverbandes Dieter Herbst informierte die Vinschger Fleckviehzüchter bei der Jahresvollversammlung am 22. März 2023 über die neusten Entwicklungen im Bereich Tierzucht in Südtirol. In Zukunft könnte es nur noch einen Dachverband geben.

Von Magdalena Dietl Sapelza

Der Rinderzuchtverband mit ist der größte Tierzuchtverband in Südtirol. Geschäftsführer ist Dieter Herbst. Er vertritt derzeit die Rassen Holstein, Fleckvieh, Grauvieh, Pinzgauer, Pustertaler Sprinzen und Schottische. Doch schon bald könnte es aus Gründen der Rationalisierung und der Kosteneinsparung und auf Drängen von politischer Seite her nur noch einen einzigen Verband geben, dem auch das Braunvieh angehören wird. Das erklärte Herbst kürzlich den Vinschger Fleckviehzüchtern bei der Jahresversammlung in Schluderns zu der der Vinschger Obmann Walter Klotz geladen hatte. Erforderlich sei ein Zusammenschluss nicht zuletzt deshalb, weil Bauern die Viehhaltung in Südtirol nach und nach aufgeben und die Zahlen der Nutztiere sinken. „Wir vom s18 9111Rinderzuchtverband arbeiten bereits seit längerem mit dem Braunviehzuchtverband konstruktiv zusammen“, so Herbst. „Die Zukunft ist ein einziger Verband im Bereich der Tierzucht, in dem man effizient arbeiten kann und das auch im Bereich der Vermarktung.“ In den Ställen und bei den Versteigerungen könnte es künftig also bunter werden. Denn die Händler sind längst nicht mehr nach Rassen und kaufen je nach gewünschter Nutzungsart beispielsweise, je nachdem, ob sie Tiere für Milch- oder Fleischproduktion brauchen. Dass die Vinschger Fleckviehzüchter mit ihrer Rasse die Nase vorn haben könnten, unterstreichen deren Zuwächse. Heuer ist die Fleckviehrasse im Bereich der Kontrollkühe (17.728) zur stärksten Rasse in Südtirol aufgestiegen. Die Zahl der Tiere im Vinschgau ist konstant geblieben. Was die Zucht betrifft, wird es eine gemeinsame Zuchtwartschätzung mit Österreich, Deutschland und Tschechien, was den Südtiroler Züchterinnen und Züchtern mehr Sichtbarkeit geben wird. Neu geregelt wird südtirolweit die Milchleistungskontrolle, was mit einiger Umstellung verbunden ist. Immer wichtiger wird die Beherrschung moderner Medien. Denn die Digitalisierung macht auch vor den Kuhställen nicht Halt. Obmann Klotz bedankte sich abschließend bei jenen Züchtern, die die Tiere für die Ausstellung beim „Sealamarkt“ bereit gestellt hatten. Und er begrüßte auch die neue Zuchtwärtin Veronika Pinggera aus Stilfs

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