Was kann man einsparen?

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v. l.: Die Referent:innen Florian Gruber und Barbara Wieser Pratzner, der Vizesekretär Philip Fliri, die Generalsekretärin Kathia Götsch  und BM Zeno Christanell: Die große Aufgabe steht bevor, alle Geldmittel zu durchforsten, um die Energiekosten decken zu können v. l.: Die Referent:innen Florian Gruber und Barbara Wieser Pratzner, der Vizesekretär Philip Fliri, die Generalsekretärin Kathia Götsch und BM Zeno Christanell: Die große Aufgabe steht bevor, alle Geldmittel zu durchforsten, um die Energiekosten decken zu können

Naturns - Nicht leicht haben es die Naturnser Gemeindeverwalter. Die steigenden Energiekosten machen es nötig, den gesamten Gemeindehaushalt gründlich zu durchforsten. Wenn die Preise so blieben und der Energieverbrauch der gemeindeeigenen Strukturen bis Ende des Jahres in etwa so sein werde, wie in den vergangenen Jahren, müssten rund 637.000 Euro zusätzlich aufgebracht werden. In einer Haushaltsänderung hat man bei der Ratssitzung am 26. September vorerst 272.000 Euro für Energieausgaben vorgesehen. Also bleiben noch 365.000 Euro offen. Es gebe Studien, um auf den Dächern des Pflegeheimes, des Rathauses und des Schulzentrums Photovoltaikanlagen zu errichten, sagte BM Zeno Christanell. Die Sanierung des Erlebnisbades laufe derzeit, das Ausführungprojekt für eine neue Hackschnitzelanlage stehe und man wolle demnächst mit den Ausschreibungen starten. Verworfen hat man ein geplantes gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, welches im Haushalt mit 100.000 Euro veranschlagt war. Zudem habe man für die Gemeindegebäude Energiespartipps ausgearbeitet.
Auf der Einnahmenseite konnte man 230.000 Euro Strafzahlungen in der Causa „Saumoar“ verbuchen und den Fall damit ad acta legen. Der alte „Saumoar“ ist abgerissen. Trotzdem, so BM Zeno Christanell, behänge beim Staatsrat noch ein Verfahren.
Zu einem längeren Disput kam es in Sachen Neubau Recyclinghof. Astrid Tappeiner von der Liste Zukunft Naturns beanstandet, dass die Causa Recyclinghof hinausgeschoben werde und dass das zu Unmut in der Bevölkerung führe. BM Christanell und Referent Helmut Müller äußerten eigene Unzufriedenheit. Mittlerweile sei das Projekt Neubau Recyclinghof auf einen Kostenvoranschlag von 1,7 Millionen gewachsen. Das sei nicht leicht zu stemmen. Mit Plaus habe man einen gemeinsam Recyclinghof angeregt, dann haben sich die Plauser allerdings für einen eigenen Mini-Recyclinghof entschieden. Die Vorstellung der Gemeindeverwalter ist es, mit den Raumordnungsverträgen „Lahn“ und „Etschufer“ rund 1 Million Euro erzielen zu können und man hoffe auf einen Landesbeitrag von 500.000 Euro. Eine Zusage vom Land gebe es noch nicht. Demnächst will man den Planer Michael Hofer von Pohl&Partner in den Gemeinderat einladen und Hofer soll erklären, was gesetzlich notwendig ist und was man einsparen könnte. (eb)

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