Tierquälerei erhitzt Gemüter

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Foto: Bruno Pileggi Foto: Bruno Pileggi

Graun/Mals - Ein Sturm der Entrüstung entlud sich kürzlich in den sozialen Netzwerken. Das erschütternde Bild von der lebenden Kuh auf der Traktorschaufel erhitzt die Gemüter. Was war geschehen? Ein Bauer aus St. Valentin auf der Haide hatte seine kranke Kuh, die nach dem Kalben nicht mehr stehen konnte, auf die Traktorschaufel gepackt und sich auf den Weg zum Schlachthof nach Mals gemacht. Dort kam er dann in Begleitung einer Carabinieri-Streife an, die auf den Transport aufmerksam geworden war. Die Ordnungshüter haben neben der Tierquälerei auch den Verstoß gegen die Maskenpflicht geahndet, die von den Mitarbeitern im Schlachthof nicht beachtet worden sei. So berichtet der Augenzeuge Bruno Pileggi im „Alto Adige“.
Neben dem Entsetzen über die Tierquälerei stellen sich viele nun auch die Fragen: Was passiert so alles hinter manchen Stalltüren? Werden öfters todkranke Tiere geschlachtet, deren Fleisch dann in die Nahrungskette gelangt? Laut Regelung hätte der Bauer den Amtstierarzt verständigen müssen. Dieser hätte sich die Kuh angeschaut und eventuell eine Notschlachtung vor Ort verfügt. Der Tierarzt hätte auch darüber befunden, ob das Fleisch noch einer Verarbeitung zugeführt werden kann oder nicht. Nun hagelt es Strafen. Das Ganze wirft auch ein schlechtes Licht auf den Umgang mit Nutztieren. (mds)

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